Gießener Hilfswerk unterstützt Überlebende
Menschen brauchen dringend Reis, Salz, Decken und Medikamente
Die Hilfsorganisation „Global Aid Network“ (GAiN) in Gießen will den Überlebenden des verheerenden Wirbelsturms „Nargis“ in Myanmar helfen. Das gab GAiN-Leiter Klaus Dewald bekannt. GAiN ist Partner des in Gießen beheimateten deutschen Zweiges der internationalen Organisation „Campus für Christus“. Die Menschen in dem asiatischen Land brauchten dringend Lebensmittel wie Reis und Salz, aber auch Decken und Medikamente, so Dewald.
Noch immer sind rund 5000 Quadratkilometer Land unter Wasser. Mehr als eine Million Menschen gelten als hilfsbedürftig. Der Wirbelsturm war vom Golf von Bengalen kommend am Delta des Irawadi-Flusses auf das südostasiatische Land getroffen und hatte auf seinem Weg nach Osten eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Die Zahl der Toten wird laufend nach oben korrigiert. Erste UN-Hilfsflüge konnten die Hauptstadt Rangun erreichen. Die meisten ausländischen Helferteams jedoch erhalten noch immer kein Einreisevisum.
Anders als viele ausländische Hilfsorganisationen habe GAiN direkten Zugang zum Land über den GAiN-Partner in Australien. Dessen Direktor Daniel Win (Silverwater in Neusüdwales) ist selbst Birmanese. „Er ist mit den Verhältnissen im Land vertraut, er kennt die Wege, über die die Hilfe auch an ihr Ziel kommt. Und er hat bereits angefangen, Helferteams für fünf verschiedene Katastrophenorte zusammen zu stellen“, schildert Dewald, der auf Spenden aus der Bevölkerung für die Menschen hofft, die durch diese Naturkatastrophe betroffen sind.
Spendenkonto:
GAiN Germany
Volksbank Gießen
Konto Nr. 51555155
BLZ 51390000
GAiN war im Dezember 1990 unter dem Namen „Aktion Hungerwinter“ gegründet worden. Gießener Studenten hörten von der Not der Menschen in Osteuropa und stellten vor 17 Jahren den ersten Transport zusammen, der die Stadt Riga in Lettland als Ziel ansteuerte.
Inzwischen hat GAiN über 7500 Tonnen Hilfsgüter nach Osteuropa, Asien und Afrika gebracht. Aus den bescheidenen Anfängen ist in 18 Jahren ein weltweites Netzwerk in 33 Ländern mit Niederlassungen in Geberländern wie Australien, Kanada, Niederlande, Südkorea und den USA geworden. Ferner gibt es GAiN-Niederlassungen auch in Benin, Lettland, Russland und Tansania, die für die Verteilung der Hilfsgüter sorgen. Von Deutschland aus geht die Hilfe in insgesamt elf Länder, davon in den Irak, den Sudan, nach Nordkorea und Uganda.
Nachricht vom: 08.05.2008 Autor: Glaube24.de
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