Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Johannes 1,6
Der Prolog des Johannesevangelium Teil 7
Hier haben wir eine deutliche Unterbrechung des eigentlichen Gedankenganges, der im Vers 9 fortgesetzt wird.
Die V6-8 führen Johannes den Täufer ein obwohl die Beschreibung seines Dienstes erst in V.15 beginnt. Johannes gibt nun den historischen Rahmen an, in dem das Wort wirksam wurde, und beruft sich dabei auf das Zeugnis von Johannes des Täufers.
“Ein Mensch“: Das stellt den Täufer in einen scharfen Gegensatz zur Gottheit Jesu. Das Wichtigste, das über ihn zu sagen ist, heißt: „von Gott gesandt“. Das rückt ihn an die Seite des Mose und der Propheten (vgl. 2. Mose 3,13ff.; Jes. 6,8; Jer. 1,4ff.; Jer 14,14). Wie sein Auftrag lautete, werden die folgenden Verse klarmachen. Dass er den »Namen Johannes« trug, lässt erkennen, dass das Evangelium auf geschichtliche Daten Wert legt. Aber die Nennung des Namens in enger Verbindung mit der Erwähnung der Sendung des Täufers deutet zugleich an, dass sein Name kein Zufall, sondern göttliche Bestimmung ist. Man vergleiche Lukas 1,13: Des Namen sollst du Johannes heißen. Johannes, hebräisch Jochanan, heißt auf deutsch: Jahwe ist gnädig. Der Name Johannes (Gott ist gnädig) bezeichnete das Wesen des Zeitalters, welches neu beginnen sollte.
Verwendete Literatur
Johannes Das Evangelium des Glaubens Merrill C. Tenney
Der Prolog des Johannesevangeliums ( Johannes 1,1-18) Joachim Jeremias
Multimedia Bibel
Kommentar zu dem Evangelium des Johannes Frédéric Godet
Brockhaus Kommentar zur Bibel III
Lutherbibel 1984
Was die Bibel lehrt Johannes (4)Kommentar-Reihe NEUES TESTAMENT John Heading
Das Evangelium des Johannes 1.Teil erklärt von Werner de Boor
http://www.soundwords.de
http://www.sinnvoll-leben.de/home/predev.htm