Weil diese Reaktion der Gesellschaft auf das Verhalten der Christen letztlich Gott betrifft, wird er auch Rechenschaft dafür fordern. Die- Christen können und sollen dies nicht tun. Die Gesellschaft fordert zwar von ihnen Rechenschaft (3,15), kann aber ihr Verhalten nicht verstehen. Auf alle Fälle haben sie gleich dem leidenden Christus (2,23 c) das Gericht Gott zu überlassen.
Rechenschaft geben. Dieses Verb bedeutet „zurückzahlen“. (apodosousin logon, wörtlich „eine Rechnung begleichen“; vgl. Mt 12,36; Lk 16,2; Apg 19,40; Hebr 13,17) müssen. Petrus hebt warnend hervor, daß diese Menschen dem, der bereit (d. h. willens) ist, zu richten, gegenübertreten müssen. Keiner wird diesem letzten Gericht seiner irdischen Worte und Taten entgehen, wenn Christus die Lebenden (zontas) und die Toten (nekrous) richten wird (vgl. Apg 10,42; Röm 14,9; 1. Thess 4,15; 2. Tim 4,1).
Mit biblisch gebräuchlicher Formel (Apg 10,42; Rom 14,9; 2 Tim 4,1; ) wird die allumfassende Ausnahmslosigkeit des Gerichtes beschrieben als Gericht über Lebende und Tote. Das gemeinte Gericht ist also das letzte Gericht, bei dem die Überlebenden als Lebende, die Toten gerichtet werden. Übrigens ist auch diese Formulierung in das apostolische Glaubensbekenntnis übergegangen.
Gott ist darauf vorbereitet, ein gerechtes Gericht ohne Ansehen der Person auszuüben (1,17), aber da er das ganze Gericht Jesus Christus übergeben hat (Joh 5,22-27), wird der Vater durch seinen Sohn all jene richten, die den Christen zugesetzt haben: Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden.
Mancher bringt es nur deshalb fertig, ein leichtfertiges Leben zu führen, weil er den letzten Realitäten, Tod und Gericht, ausweicht. Deshalb hat auch die heutige Gemeinde die biblische Botschaft vom Tod und Gericht treu und unverkürzt zu bezeugen.
In dem Wissen, dass dieses unbestechliche und gerechte Gericht kommt, dürfen wir ausharren und die ertragen, von denen wir vermuten, dass sie „Unkraut“ sind, nicht „Weizen“ (http://goo.gl/KhM4X).
Weil allein Gott, der Allwissende, in der Lage ist die Spreu vom Weizen zu trennen.
Und so bleibt Gottes Wort bestehen:
„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ (Mt 7,16)
http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us7%2C16
„…er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken. (2Kor 11,14-15)
http://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Korinther11%2C15
„Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.“ (Offb 20,12)
http://www.bibleserver.com/text/LUT/Offenbarung20%2C12
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