Christus – der Einzige

ER ist nicht nur ein Leuchtender, sondern das Licht.

ER ist nicht nur ein Wegweiser, sondern der Weg.

ER ist nicht nur ein Wahrhaftiger, sondern die Wahrheit.

ER ist nicht nur ein Lebendiger, sondern das Leben.

ER ist nicht nur ein Großer, sondern der HERR.

ER ist der EINZIGE, in dem wir GOTT schauen können, wie ER ist.

ER ist der EINZIGE, von dem wir völlig durchschaut und dennoch geliebt werden.

ER ist der EINZIGE, bei dem der Mensch die Schuld seines Leben loswerden kann.

ER ist der EINZIGE, der einen völligen Neuanfang des Lebens ermöglicht.

ER ist der EINZIGE, der unserem Leben Sinn gibt

Und unser volles Vertrauen verdient.

Konrad Eißler

„Wir brauchen keine Theologen, die Erweckung verhindern“

Die Nachricht ging um die Welt: An der Asbury Universität in Wilmore (Bundesstaat Kentucky) sollen seit Anfang Februar Tausende von Studenten die Präsenz Gottes in außergewöhnlicher Weise erfahren haben.

Dies führte dazu, dass sich auch an einigen anderen christlichen Privatuniversitäten Tausende von Studenten, Angestellte und Besucher von überall her zwei Wochen lang ununterbrochen versammelten – zum Lob Gottes und gemeinsamen Gebeten, zu persönlichen Zeugnissen und biblischen Ermutigungen.

Es kam zu spontanen Sündenbekenntnissen. Die Teilnehmer berichteten von nie zuvor erlebter Freude, Frieden und Liebe. Ob man dies schon Erweckung oder Erneuerung nennt, hängt von der Definition ab und ist nicht entscheidend.

Augenzeugen verschiedener Konfessionen erkennen darin aber ein „Surprising Work of God“, also ein überraschendes Werk Gottes, wie es der Theologe und Pastor und bis heute unübertroffen präziser Analyst der „Ersten großen Erweckung“ (ab 1734) in Amerika, Jonathan Edwards (1703–1758), als ein damaliger Augenzeuge genannt hat.

Werden die deutsche Theologie und die Kirchen wieder distanziert abseits stehen? Diese Befürchtung nährt zumindest der Kommentar des Theologischen Referenten der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Pfarrer Martin Fritz (Berlin). Leider zeugt seine Stellungnahme von Unkenntnis der Geschehnisse, wie auch der Geschichte von Asbury und der langen Erweckungsgeschichte überhaupt.

Augenzeugen: „Es gibt keinen Druck oder Rummel“

Erstens: Ein krasses Fehlurteil ist es, die Ereignisse in Asbury als „enthusiastische oder ekstatische Phänomene“ zu bezeichnen. Augenzeugen, darunter Theologen, berichten das Gegenteil: So schrieb Prof. Thomas McCall vom benachbarten Asbury Theological Seminary: „Als analytischer Theologe bin ich misstrauisch gegenüber Hype und sehr vorsichtig gegenüber Manipulation. … das hier ist nichts dergleichen. Es gibt keinen Druck oder Rummel … Die Mischung aus Hoffnung, Freude und Frieden ist unbeschreiblich stark und in der Tat fast greifbar – ein lebendiges und unglaublich starkes Gefühl von Shalom. Das Wirken des Heiligen Geistes ist unbestreitbar kraftvoll, aber auch so sanft.“

Der Kirchenhistoriker Prof James Early meinte, dass er Rauchmaschinen oder Lichtshows erwartet hätte, um die Studenten in einen emotionalen Rausch zu versetzen. Aber er habe nichts dergleichen gesehen. Early: „Einige Teilnehmer waren emotional, aber der Heilige Geist wirkt oft durch unsere Emotionen. Ich war froh, dass der Gottesdienst von persönlichen Bekenntnissen, gemeinsamen und privaten Gebeten, Zeugnissen, Lobpreis und Anbetung geprägt war.“

Das bestätigen auch katholische Besucher – typisch für Erweckungen ist auch die überkonfessionelle Wirkung. So sagte die katholische Professorin für Englisch, Christel Broady (Georgetown, US-Bundesstaat Kentucky): „Trotz des Medienrummels, den sie ausgelöst hat, ist die Versammlung alles andere als sensationell – ganz im Gegenteil. Es gibt nichts Ausgefallenes, nichts Lautes, nichts Ungestümes. … All diese jungen Menschen in ehrfürchtiger Anbetung zu sehen, still und … Gott die Ehre gebend, hat mich als Katholikin, als Mutter, als Lehrerin so glücklich gemacht.“

Irrational ist der Vorwurf einer „Versessenheit auf Wunder“, des „Wunderzwangs“ des EZW-Referenten Fritz. Heilungswunder wurden auch in den Erweckungen von Asbury berichtet, aber sie spielten nie eine wesentliche Rolle. Abgesehen davon ist echte Erweckung in sich ein Wunder. Das Problem ist vielfach nicht „Wundersucht“, sondern eher, dass viele nicht mehr mit dem übernatürlichen Eingreifen Gottes rechnen. Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern ist meist weltanschaulich oder durch Glaubensarmut bedingt.

Das Problem ist Glaubensarmut

Zweitens: Den Kern des Geschehens hat der Kommentar von Pfarrer Martin Fritz überhaupt nicht erfasst, wenn er es als „erfreulich“ zugesteht, dass sich junge Leute zum Gebet träfen. Es ging nicht um ein gewolltes Gebetstreffen. Vielmehr geschah nach einer ganz normalen Morgenandacht „etwas, das sich einer einfachen Beschreibung entzieht“, wie es ein Theologieprofessor und Augenzeuge auf der Internetplattform „Christianity Today“ ausdrückte: „Die Studenten gingen nicht weg. Sie wurden von einem stillen, aber starken Gefühl der Transzendenz ergriffen. … Sie blieben und beteten weiter an.“

Hätte sich der Weltanschauungsbeauftragte mit der Geschichte von Asbury (früher College, heute Universität) beschäftigt, wüsste er, dass dort seit über 100 Jahren die Erfahrung einer überwältigenden Transzendenz der innerste Kern genuiner, nicht „inszenierter“ Erweckungen ist.

Wie dies geradezu körperlich erfahrbar ist, hat der frühere Präsident von Asbury, Prof. Dennis F. Kinlaw (1922–2017), in dem Mega-Revival (Erweckung) von 1970 eindrucksvoll beschrieben. Er prägte den Ausdruck, der auch den Titel der ersten Berichtssammlung dazu bildet „One Divine Moment“ (ein göttlicher Moment): „Gib mir einen göttlichen Augenblick, in dem Gott handelt, und ich sage, dieser Moment übertrifft alle menschlichen Anstrengungen in Jahrhunderten.“

In Asbury wurde dies in Anlehnung an den jüdischen Begriff „Shekinah“ und Israels Erfahrung der manifesten Gegenwart Gottes in Wolke, Feuersäule und Zelt der Begegnung theologisch reflektiert als „Shekinah-Erfahrung“ der Herrlichkeit Gottes in der Erweckung. Aber diese Erfahrung der Transzendenz und Herrlichkeit Gottes ist offenbar vielen fremd ist. Trotzdem meinen sie, übernatürliche Ereignisse mit ihrem Schubladendenken beurteilen zu können.

Von Asbury lernen

Ein Weltanschauungsexperte sollte wissen, dass die Ereignisse von Asbury nicht unter „Pfingstchristentum“ zu klassifizieren sind, das dann auch noch mit dem „Wohlstandsevangelium“ verknüpft wird. Damit haben diese Studenten nun überhaupt nichts zu tun. Abgesehen davon wäre es angesichts der schrumpfenden Christenheit in Deutschland angebrachter, vom Mehrheitschristentum des globalen Südens zu lernen. Dort wächst die Christenheit trotz Armut und Verfolgung in islamischen Ländern oder in China oft auch durch das übernatürliche Wirken Gottes in Träumen, Visionen und Heilungen.

Wir brauchen keine Theologen, die Erweckung verhindern, sondern die Gottes Wirken vorurteilslos wahrnehmen, ehrfürchtig zurücktreten und sich in den Dienst der Erweckung stellen. Diese hätte unser Land mehr denn je nötig. Sie könnten einiges von den Theologen in Asbury seit Jahrzehnten lernen, die schon wertvolle Erkenntnisse über die anthropologischen und eschatologischen Aspekte dieser Erfahrungen vermittelt haben.

Aber vor allem ist ihre Haltung vorbildlich, wie etwa von Prof. Timothy C. Tennent, „weil es immer besser ist, in Ehrfurcht vor etwas zu stehen, als über etwas zu sprechen. Ich war jeden Tag und jede Nacht im Hughes Auditorium oder in Estes oder in beiden, und es ist, als würde man in einen fließenden geistlichen Fluss treten. Man spürt die Gegenwart und die Kraft Gottes, die im Leben der Menschen wirkt“.

Abwarten, was von der Bewegung ausgeht

Drittens: Natürlich ist es für die Beurteilung ein Kriterium, wie Fritz erklärt, „dass die Herzen der beteiligten Menschen durch Glaube, Liebe und Hoffnung verändert“ werden. Aber genau das wird von allen Beobachtern bezeugt, wie auch vom derzeitigen Präsidenten der Asbury Universität, Kevin Brown. Er erklärt auf der Internetseite der Universität: „Seit dem ersten Tag gab es unzählige Äußerungen und sichtbare Zeichen radikaler Demut, Mitgefühl, Bekenntnis, Weihe und Hingabe an den Herrn. Wir sind Zeugen der Früchte des Geistes: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Großzügigkeit, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“

Nachhaltige Früchte kann man erst nach einigen Monaten erwarten. Wenn man sich aber ein wenig mit den früheren Erweckungen in Asbury beschäftigt, kann man erkennen, dass von dort als Folge der Erweckungen viele Missionare ausgegangen sind – nach Meinung eines Experten wohl mehr als von jeder anderen Hochschule der Welt! Werden wieder einmal deutsche Theologinnen und Theologen, Pfarrerinnen und Pfarrer naserümpfend abseits stehen – stolz auf ihre vermeintliche „deutsche Nüchternheit“ – anstatt sich von einer neuen Manifestation des Kommens Gottes herausfordern und zur Umkehr führen zu lassen?

Schon Martin Luther (1483–1546) hatte in anderem Zusammenhang davor gewarnt, die Stunde der Gnade Gottes zu verpassen: „Denn das sollt ihr wissen, Gottes Wort und Gnade ist ein fahrender Platzregen, der nicht wiederkommt, wo er einmal gewesen ist. Ihr Deutsche dürft nicht denken, dass ihr ihn ewig haben werdet; denn Undank und Verachtung wird ihn nicht lassen bleiben. Drum greift zu und haltet zu, wer greifen und halten kann!“

Der Autor, Wolfgang Reinhardt (Kassel), ist promovierter Theologe und Pfarrer i. R. und Dozent. Der 76-Jährige forscht seit 30 Jahren über neuere Erweckungsbewegungen sowie Evangelikalismus und betreibt komparatistische (vergleichende) Erweckungsforschung.

https://www.idea.de/artikel/wir-brauchen-keine-theologen-die-erweckung-verhindern?fbclid=IwAR3HIEM8l6cu5ExUtaNXkF3_N6OLF_r8Ekz-elopXcXtmW7SlMwDREJRXuM

Zum 80. Todestag von Hans und Sophie Scholl

Für ihren Widerstand gegen die Diktatur des Nationalsozialismus bezahlten die Geschwister Hans und Sophie Scholl als Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose am 22. Februar 1943, heute vor genau 80 Jahren, mit ihrem Leben.

Die mutige Gruppe, deren Bedeutung erst in der Nachkriegszeit gewürdigt werden konnte, bestand im innersten Kern aus sechs Personen: Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willy Graf. Sie verfassten Flugblätter, die unter Geheimhaltung verbreitet wurden, und beschrieben die Wände im Universitätsbereich der Universität München mit Parolen wie „Freiheit“ und „Nieder mit Hitler“ oder „Hitler Massenmörder“ inklusive durchgestrichener Hakenkreuze. Am 18. Februar 1943 flog die Gruppe auf, als Sophie Scholl Flugblätter in den Lichthof der Münchener Universität warf und sie und ihr Bruder entdeckt und verhaftet wurden. Vier Tage später wurden sie durchs Fallbeil hingerichtet. Das Urteil lautete „landesverräterische Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“.

Leitmotive des Widerstands

Welche Überzeugungen und Motive bewegten Hans und Sophie Scholl? Ihr Protest fand mitten im Ausnahmezustand einer gewaltsamen, tyrannischen Kriegsmaschinerie statt, die auch nicht vor der Betreibung brutaler Vernichtungslager Halt machte. Sie müssen von vornherein gewusst haben, dass ihre Aktionen riskant waren. Aber welche Überzeugungen brachten sie an den Punkt, selbst das Todesurteil in Kauf zu nehmen?

Ich möchte vier Triebkräfte ihres Handeln skizzieren:

1. Solidarität mit ihrer Familie und ihren Freunden

Augenzeugen berichten auch noch nach vielen Jahrzehnten, dass sich die im Schwäbischen (Region Künzelsau) beheimatete Familie Scholl in einer beeindruckenden Weise einig war und überzeugend vorlebte, wie ein tiefgreifender, enger Familienzusammenhalt aussehen kann. Das war trotz unterschiedlicher Gewichtungen bezüglich der glaubensmäßigen Ausrichtung der Eltern möglich. Während der Vater dem christlichen Glauben distanziert begegnete, hatte die Mutter bis zur Heirat als Diakonisse gelebt und hielt am christlichen Glauben fest. Die Schollkinder waren zu fünft, nachdem das sechste Kind im ersten Lebensjahr verstorben war. Die Blutsbande sowie eine tiefe innere Bindung prägten ihre Familie und flossen über in ihrem Engagement in der Weißen Rose und für ihr Volk.

2. Intensives Fragen nach Wahrheit

Erziehung, Freunde, Einflüsse gebildeter Mitmenschen, anspruchsvolle, aber damals verbotene Literatur halfen den Geschwistern Scholl, die verführerische Nazipropaganda mit der Zeit zu durchschauen. Sie erkannten, dass sich die hohle, ideologisierte, machtgierige, aber inhaltsleere und dämonisierte Feindschaft gegen den Menschen als Geschöpf Gottes richtete. Das war das grundlegende Problem, nicht die Politik. Ihr Widerstand war damit letztlich von einem intensiven Fragen nach den tieferen Zusammenhängen des Lebens motiviert und von dem Wunsch, Wahrheit gegen die Lügen ihrer Zeit zu richten. Das führte zu der Bereitschaft, eine Überzeugung – wenn einmal als richtig erkannt – auch ins Leben zu übersetzen. In ihrer jugendlichen Hingabe und Begeisterungsfähigkeit ließen sich Hans und Sophie Scholl anfangs zwar von den Nationalsozialisten beeindrucken. Aber das Ringen um die grundlegenden Fragen drehte ihren bedingungslosen Gehorsam später in eine andere Richtung: Gott, der Wahrheit und einem davon geprägten Gewissen statt den Forderungen einer Ideologie sollte gehorcht werden! Barbara Beuys schreibt in ihrer Biographie über Sophie Scholl, sie habe ihre Hoffnung darauf gesetzt, „dass es Menschen gibt, die ihr ‚ganzes Denken und Wollen auf eines ungeteilt richten‘ – wie einst Mose für sein Volk Israel“1. Hier deutet sie an, dass die Frage nach Wahrheit und eine daraus folgende, ungeteilte Hingabe von ihr als wichtige Bedingungen erachtet werden, damit jemand in den Widerstand tritt.

3. Ihr christlicher Glaube

Das intensive Fragen nach Wahrheit und die Solidarität mit dem Nächsten wurzelten bei den Scholls in einem Weltbild, das sich zwar nicht ausschließlich, aber doch sehr konkret und klar aus einer christlichen Sicht heraus formte, wenn auch in einem intensiven Ringen um Klarheit. Die Kirchen standen dem Nationalsozialismus anfänglich nicht in grundsätzlicher Ablehnung gegenüber. Aber es gab andere Traditionen, die auch von gebildeten Kreisen vertreten wurden – und es gab Literatur. Stefan Zweigs Sternstunden der Menschheit, eine von den Nationalsozialisten verbotene Lektüre, wurde von Hans Scholl geliebt. Augustinus’ Gottesstaat taucht in den Flugblättern auf. Blaise Pascal und andere Wegbereiter für erneuertes katholisches Denken, wie der katholische Schriftsteller Georges Bernanos und sein Tagebuch eines Landpfarrers wurden für Sophie Scholl zur prägenden Lektüre. Hans Scholls Kontakt mit den Religionsphilosophen Theodor Häcker („der katholische Kierkegaard“) und Karl Muth mit ihrer radikalen Sicht und Kulturkritik gaben Denkanstöße, die für Hans zu Leitlinien seines Handelns wurden. Die Bezüge zum christlichen Glauben durchzogen deshalb ihre Argumentation in den Flugblättern.

Ihr Glaube blieb dabei nicht auf einer abstrakten Ebene stehen, sondern zeigte sich im persönlichen Ringen. Sophie Scholl schrieb z.B. im Dezember 1941 in ihr Tagebuch: „Ich habe keine, keine Ahnung von Gott, kein Verhältnis zu ihm … Und da hilft wohl nichts anderes als Beten.“

Im September 1942 betete sie: „Hilf mir einfältig werden, bleibe bei mir, o, wenn ich einmal Vater sagen könnte zu Dir. Doch kann ich Dich kaum mit ‚Du‘ anreden. Ich tue es, in ein großes Unbekanntes hinein, ich weiß ja, dass Du mich annehmen willst, wenn ich aufrichtig bin, und mich hören wirst, wenn ich mich an Dich klammere. Lehre mich beten.“

Hans erklärte im Januar 1942: „Ich habe endlich nach vielen, fast unnütz verflossenen Jahren das Beten wieder gelernt. Welche Kraft habe ich da gefunden! Endlich weiß ich, an welcher unversieglichen Quelle ich meinen fürchterlichen Durst löschen kann.“

In einem Brief an ihren Freund Fritz Hartnagel schrieb Sophie: „Ja, könntest Du dort einmal in einer Kirche am Abendmahl teilnehmen. Welche Trost- und Kraftquelle könnte Dir das sein. Denn gegen die Dürre des Herzens hilft nur das Gebet, und sei es auch noch so arm und klein.“ Aber nur wenige Zeilen weiter konnte sie auch schreiben: „Ich bin Gott noch so fern, dass ich ihn nicht einmal im Gebet spüre. … Doch hilft dagegen nur das Gebet, und wenn in mir noch so viele Teufel rasen, ich will mich an das Seil klammern, das mir Gott in Jesus Christus zugeworfen hat, und wenn ich es nicht mehr in meinen erstarrten Händen fühle.“

Alles in allem lässt sich zugespitzt konstatieren, dass die Geschwister Scholl und auch einige Vertreter der Weißen Rose die Radikalität des in konsequente Taten des Glaubens umgesetzten christlichen Weltbildes als Gegenprogramm zur nationalsozialistischen Rassen- und Blut-und-Boden-Ideologie verstanden. In ihren Abschiedsworten liegt allerdings auch die ganz persönliche, verinnerlichte Überzeugung, dass letztlich alles in die Hände Gottes gegeben werden muss. Ihr Glaube zeigt sich nicht als politische Tat, sondern als persönliche Vertrauensüberzeugung in einen von Gott geschenkten guten Ausgang. Vielsagend und doch eindeutig sind die Trostworte, die ihre Mutter Magdalena Scholl nach dem Tod ihrer Kinder in einem Brief vom 25. Februar 1943 an Sophies Freund, den Offiziersanwärter und späteren Ehemann der älteren Schwester Elisabeth Scholl, Fritz Hartnagel, zitierte: „Aber, immer steht eine lichte Gestalt, die nun bei Gott ist. Ich sagte in den letzten Minuten, als ich ihrem lächelnden Gesicht ganz nahe war: Aber gelt, Jesus, da sagte sie überzeugend: Ja, aber Du auch.“2

4. Beflügelnde Freiheit, die geschleppt werden muss

Ein Abschnitt aus dem IV. Flugblatt deutet ein weiteres Leitmotiv der Bewegung an:

„Überall und zu allen Zeiten haben die Dämonen im Dunkeln gelauert auf die Stunde, da der Mensch schwach wird, da er seine ihm von Gott auf Freiheit gegründete Stellung im ordo eigenmächtig verläßt, da er dem Druck des Bösen nachgibt, sich von den Mächten höherer Ordnung loslöst und so, nachdem er den ersten Schritt freiwillig getan, zum zweiten und dritten und immer mehr getrieben wird mit rasend steigender Geschwindigkeit – überall und zu allen Zeiten der höchsten Not sind Menschen aufgestanden, Propheten, Heilige, die ihre Freiheit gewahrt hatten, die auf den Einzigen Gott hinwiesen und mit seiner Hilfe das Volk zur Umkehr mahnten. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist wehrlos wider das Böse ohne den wahren Gott, er ist wie ein Schiff ohne Ruder, dem Sturme preisgegeben, wie ein Säugling ohne Mutter, wie eine Wolke, die sich auflöst.

Gibt es, so frage ich Dich, der Du ein Christ bist, gibt es in diesem Ringen um die Erhaltung Deiner höchsten Güter ein Zögern, ein Spiel mit Intrigen, ein Hinausschieben der Entscheidung in der Hoffnung, daß ein anderer die Waffen erhebt, um Dich zu verteidigen? Hat Dir nicht Gott selbst die Kraft und den Mut gegeben zu kämpfen? Wir müssen das Böse dort angreifen, wo es am mächtigsten ist, und es ist am mächtigsten in der Macht Hitlers.“
(Hervorhebungen durch den Verfasser)

Am 20. Jahrestag des Todes der Geschwister Scholl fasste der Hamburger Pastor und Theologieprofessor Helmut Thielicke zusammen, worum es der Gruppe letztlich ging: „Die Freiheit, ein Mensch zu sein, das war alles, was sie begehrten – und was sie zu bezahlen bereit waren“ (Hervorhebung im Original).3 Die Mitglieder der Weißen Rose erkannten, dass der Mensch im Ringen um Wahrheit und Lüge im Dritten Reich in der Gefahr stand, seine von Gott gegebene Freiheit aufzugeben. Sie wurden angetrieben von der Überzeugung, dass Freiheit bedeutete, „den Anruf zu je eigener Entscheidung vernehmen dürfen und von diesem Anruf zum eigenen Wollen und Handeln ermächtigt zu werden“4. Freiheit wurde für sie dadurch einerseits zu einer „schwingentragenden Macht, die in offene Bewegungsräume führte“, aber auch zu „einem Gewicht, das geschleppt werden musste“.5 Hans Scholls Aufruf „Es lebe die Freiheit!“, bevor das Senkbeil fiel, gewinnt vor diesem Hintergrund an Bedeutungsschwere.

„Einer muss doch anfangen“

Wie lässt sich das Erbe der Geschwister Scholl und der Weißen Rose heutzutage einordnen? Die vier aufgezeigten Leitmotive geben erste Hinweise:

Erstens ist festzuhalten, dass Hans und Sophie Scholl sich nicht einfach als Individuen verstanden, die sich selbst verwirklichen wollten, sondern als Teil einer Verantwortungsgemeinschaft. Nur auf dieser Grundlage kann ihr Handeln verstanden werden. Es stellt sich wohl die berechtigte Frage, ob der expressive Individualismus unserer Tage eine solche Triebkraft entfalten könnte.
Zweitens zeigt sich, dass ihr Engagement nicht primär politisch zu verstehen ist, sondern vor dem Hintergrund ihres Ringens um die Frage, welche Verantwortung der Mensch vor Gott hat. Die Kirche sollte sich deshalb nicht vor Theologie und tiefer liegenden Fragen scheuen. Nur auf diese Weise wird sie Menschen befähigen können, sich dem Bösen entgegenzustellen. Zudem muss sie sich die Frage gefallen lassen, ob sie sich heutzutage nicht genau umgekehrt primär von politischen Themen treiben lässt.

Drittens zeigt sich, dass die christliche Weltanschauung die Triebfeder war und der persönliche Glaube die Tragkraft bot für den Widerstand der Weißen Rose. Es erstaunt vor diesem Hintergrund, wenn beim Gedenken an den Widerstand der Weißen Rose gerne unter den Tisch fällt, dass ihre Aktionen stark im christlichen Glauben verwurzelt waren. Damit verdeckt man ein wichtiges Leitmotiv der Widerstandsgruppe.

Zuletzt zeigt sich, wie der christliche Glaube in der Tat sichtbar werden kann. Die Überzeugung, dass eine höhere Gerechtigkeit maßgebend für die Bewertung diesseitiger Entwicklungen ist, muss nicht zwingend dazu führen, erlittenes Unrecht direkt zu bekämpfen. Wenn eine fundamentale, allein Gott zustehende Autorität okkupiert wird, stellt sich aber die Frage, ob der Aufschrei eines an der Offenbarung Gottes geeichten Gewissens nicht auch unter Opferbereitschaft hörbar gemacht werden muss. Dies war für die Geschwister Scholl der Auslöser für ihr Handeln. Für Sophie Scholl war es im Sommer 1942 der Grund, sich ihrem Bruder und der Weißen Rose anzuschließen, als sie für ihr Biologiestudium nach München kam. „Einer muss doch anfangen“, waren Worte Sophie Scholls bei der Vernehmung. Für Christen heute stellt sich die Frage, ob wir bereit wären, einen Preis für die Freiheit zu bezahlen, die es uns ermöglicht, im Gehorsam vor Gott und in der Nachfolge Christi zu leben?

Der 80. Todestag von Hans und Sophie Scholl dient uns als mahnende Erinnerung, unsere Verantwortung vor Gott wahrzunehmen.

1  Barbara Beuys, Sophie Scholl Biographie, Carl Hanser 2010/2012, S. 267–268. 

2  Hartnagel, Thomas (Hrsg.). Sophie Scholl. Fritz Hartnagel. Damit wir uns nicht verlieren. Briefwechsel 1937–1943. Frankfurt a.M.: Fischer Verlag. 2005 (2. Aufl), S. 467. 

3  Helmut Thielicke, Von der Freiheit ein Mensch zu sein, Tübingen: Rainer Wunderlich Verlag, 1963, S. 6. 

4  Ebd., S. 16f. 

5  Ebd. 

Klaus Giebel Jahrgang 1955, verheiratet, geboren und wohnhaft in München, fünf erwachsene Kinder, einige Enkelkinder. Seit 1981 im aktiven Gemeindedienst, aktuell auch in der Mitarbeit bei der Gemeindeorientierten Initiative für biblische Beratung sowie im Martin Bucer Seminar, Studienzentrum München. Beschäftigt sich hobbymäßig mit Schach, liest viel, sieht aber u.a. auch gerne Sportsendungen (Fußball).

Bild: George (Jürgen) Wittenstein / akg-images

Am 15.01.1987 wird in Hamburg mit Polizeieskorte ROCKY, ein ehemaliger Rocker zu Grabe getragen.

„Vater, ich gehe jetzt zu dir“, waren die letzten Worten von Rocky, alias Gerd Bauer, bevor er in die Ewigkeit abgerufen wurde. Udo Lindenberg war so beeindruckt von der Glaubenszuversicht seines Freundes, dass er dadurch inspiriert wurde zu seinem wohl populärsten Song „Hinterm Horizont geht´s weiter.“

In den 80er Jahren wurden die beiden „Freunde für die Ewigkeit“. Das erste Mal sah Udo Rocky im Vorbeifahren auf der Reeperbahn in Hamburg St. Pauli. Hier war der komplett tätowierte und gepiercte Mann mit Irokesenhaarschnitt in seinem schwarzen, ledernen mit Nieten und Ketten besetzten Kampfanzug seit 20 Jahren zu Hause, „Diesen Mann muss ich unbedingt kennen lernen“, nahm sich der Rocksänger vor. Bald darauf präsentierte ihn Udo als Sänger und Animateur auf der Bühne und ließ ihn als „Kulturminister in seinem abendfüllenden Spielfilm „Panische Zeiten“ auftreten.

Ich freundete mich nur wenige Wochen vor seinem Tod in einem Hamburger Krankenhaus mit ihm an, wo der Sterbenskranke mir auf seinen Wunsch hin mir sein letztes Interview gab, sozusagen sein Vermächtinis.

Der an Prostata-, Haut und Lungenkrebs erkrankte 59-jährige Rocky ließ mit letzter Willensanstrengung sein tragisches Leben Revue passieren. Als Fluchthelfer wurde er 1948 in Berlin von den Russen geschnappt und zu lebenslanger Zuchthausstrafe verurteilt.. Als er nach sechsjähriger Haft von der Bundesrepublik freigekauft wurde, war er durch seine vorwiegend im Zuchthaus eingeritzten Tätowierungen als Außenseiter abgestempelt. Er wurde Rockerkommandant und verschrieb sich mit seinem Blut dem Teufel. Fortan wurde der gewalttätige Exot von den Zuhältern im Milieu gefürchtet und von den Huren verehrt.

In seiner letzten Show in Berlin trat Rocky in Berlin als Satan und Udo als Papst auf . Nach der Vorstellung brach Rocky zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Noch einmal rappelte er sich auf, war aber nicht mehr bereit, den „Leibhaftigen“ zu spielen. Auf der Reeperbahn sprach ihn ein junger Christ an, der für ihn beten wollte. „Ich spürte eine ungeheure Kraft und eine Gottesnähe wie nie in meinem Leben“, bekannte er. „Danach besuchte ich einen Gottesdienst in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Altona, wo ich zum ersten Mal ein Zuhause gefunden habe. Ich konnte meine Maske ablegen, den Kampfanzug ausziehen und mich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes taufen lassen.“ Sein Taufspruch lautete: Ich wandte mich an den Herrn, und der Herr antwortete mir. Er befreite mich von allen meinen Ängsten.“ (Psalm 34,5). In den folgenden Monaten beglich der neugeborene Christ seine Schulden, bat seine Feinde um Vergebung und bekannte vor Huren und Zuhältern, dass sein Glaube an Jesus Christus einen neuen Menschen aus ihm gemacht habe. Überall in den Kneipen, Spielhöllen und Bordellen staunendes Entsetzen. Auch Udo konnte es kaum fassen. „Udo ruft mich jetzt oft im Krankenhaus an und will vorbeikomen, sagte er mir der schwer Kranke. In seinem letzten Lebensjahr wurde Rocky zum Seelsorger für Kriminelle, Drogensüchtige und Penner, aber auch für Krankenschwestern und Ärzte im Krankenhaus.

Als Rocky am 1. April 1987 starb, schlug die Todesnachricht im Rotlichtmilieu wie eine Bombe ein. Die Huren hängten die Todesanzeige in ihre Schaufenster.

Am Ende meiner Traueransprache spielte ich vom Tonband die letzten Sätze vor, die Rocky mir in einem fast einständigen Interview am Krankenbett als Vermächtnis seines Lebens hinterlassen hat:

„Der auferstandene Jesus ist für uns alle lebendig und für alle greifbar.

Du kannst seine Hand ergreifen – jetzt in diesem Augenblick.

Du brauchst nicht dein ganzes Leben so vertun wie ich.

Ergreif´seine Hand. Er streckt sie dir hin.

Ich habe sie ergriffen und seine Kraft erfahren.

Herr, ich bin dir so dankbar dafür.

Und du wirst der Lebendige bleiben in alle Ewigkeit.

Früher war der Tod für mich Furcht und Schrecken.

Heute ist es ein Heimgehen zu Gott. Und dafür danke ich.“

Totenstille. Etliche Trauergäste, besonders Huren und auch hartgesottene Männer, wischten sich verstohlen Tränen aus dem Gesicht. Unter ihnen auch die legendäre Rocklady Elli Pirelli . „Udo wäre gern gekommen, aber er muss heute Abend in Köln bei Boulevard Bio im Fernsehen auftreten“, sagte sie betroffen. Neben dem aufgebahrten Sarg las ich auf einer Kranzschleife: „Unserm lieben Rocky! Udo und die Panikfamilie.“

Ich höre Rocky noch auf seinem Sterbebett sagen: „Ich bete für meinen Freund Udo, dass Gott ihm genauso wie mir die Augen öffnen möge, um seine Kraft und Liebe über den Tod hinaus zu erfahren.“ „Hinterm Horizont geht’s weiter.“

Günther K.

Was mein Glaube sein soll


Mir ist es bisher wegen
angeborener Bosheit und Schwachheit
unmöglich gewesen,
den Forderungen Gottes zu genügen.

Wenn ich nicht glauben darf,
dass Gott mir um Christi willen
dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe,
so ist’s aus mit mir.
Ich muss verzweifeln.
Aber das lass ich bleiben.

Wie Judas an den Baum mich hängen,
das tu ich nicht.
Ich hänge mich an den Hals
oder Fuß Christi wie die Sünderin.
Ob ich auch noch schlechter bin als diese,
ich halte meinen Herrn fest.

Dann spricht er zum Vater:
Dieses Anhängsel muss auch durch.
Es hat zwar nichts gehalten
und alle deine Gebote übertreten.

Vater, aber er hängt sich an mich.
Was will’s! Ich starb für ihn.
Lass ihn durchschlupfen.
Das soll mein Glaube sein.
Martin Luther

Wahr – ohne Einschränkung

O-Ton von U-Häftling Paulus: „Ich bekenne, dass ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten“ (Apg 24,14).
Eben das bekennen heute viele nicht. Es glauben keineswegs alle alles, was in der Bibel steht. Im Gegenteil: Vom Konfirmanden bis zum Kirchenvorstand, vom Theologieprofessor bis zur Synode hat jeder irgendwo irgendwelche Bedenken gegen irgendwas, das in der Bibel steht, weil es seiner Erfahrung, Erkenntnis, Vernunft oder was weiß ich widerspricht.
Es sind ja heute alle, selbst wenn sie die Bibel nie gelesen haben, viel zu klug und gebildet, um das zu glauben, was da steht. Und da steht Paulus und erklärt: „Ich glaube allem, was geschrieben steht.“
Paulus war immerhin einer der größten Denker der Menschheit. Und da kommt heute jeder Spitzkopf mit seinen paar Jahren Schul- oder Hochschulbildung und wagt es, an der Bibel rumzufummeln und die Weisheit der göttlichen Offenbarung in Frage zu stellen! Paulus war der größte Theologe der Kirche, dem das ganze Heer der modernen Meckerer nicht das Wasser reichen kann. Dieser Geistesriese war sich nicht zu schade, vor seinen theologischen Anklägern und zeitlichen Richtern den geradezu kindlichen Satz zu sagen: „Ich glaube allem, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.“
Zu diesem Satz möchte ich mich ausdrücklich auch bekennen.
Nach einer Evangelisation zur DDR-Zeit, bei der sich ein Pfarrer bei der Stasi über meine „primitive Theologie“ lustig machte und sich die Stasi über die Bekehrung junger Menschen foppte, endete der Stasi-Bericht über mich: „Für ihn gilt die Bibel als uneingeschränkt wahr.“ Das war einer der wenigen Sätze in meiner Akte, über den ich mich gefreut habe.
Pfr. Dr. Theo Lehmann, Chemnitz https://www.gemeindehilfsbund.de/fileadmin/user_upload/Aufbruch_3_2019.pdf

Saubere Energie

„Lassen Sie mich Ihnen eine Geschichte erzählen, um zu veranschaulichen, was ich meine. Ich erinnere mich an eine Frau, die Spiritistin und sogar ein Medium war, ein bezahltes Medium, das von einer spiritistischen Gesellschaft angestellt wurde. Sie ging jeden Sonntagabend zu einem Spiritistentreffen und erhielt drei Guineen für ihre Tätigkeit als Medium.
Das war in den dreißiger Jahren, und das war eine ziemlich große Summe für eine Frau aus der unteren Mittelklasse. An einem Sonntag war sie krank und konnte ihren Termin nicht einhalten. Sie saß in ihrem Haus und sah Leute vorbeikommen, die auf dem Weg zu der Kirche waren, in der ich zufällig in Südwales diente. Irgendetwas verspürte in ihr den Wunsch zu wissen, was diese Leute hatten, und so beschloss sie, zum Gottesdienst zu gehen, und tat es.
Sie kam danach immer wieder, bis sie starb, und wurde eine sehr gute Christin. Eines Tages fragte ich sie, was sie bei diesem ersten Besuch gefühlt habe, und das sagte sie zu mir; und das ist der Punkt, den ich veranschauliche. Sie sagte: „In dem Moment, als ich Ihre Kapelle betrat und mich auf einen Platz unter den Menschen setzte, war ich mir einer Kraft bewusst. Ich war mir der gleichen Macht bewusst, die ich von unseren spiritistischen Treffen gewohnt war, aber es gab einen großen Unterschied; Ich hatte das Gefühl, dass die Energie in Ihrer Kapelle eine saubere Energie war.‘
Der Punkt, den ich mache, ist einfach, dass sie sich einer Macht bewusst war. Das ist dieses mysteriöse Element. Es ist die Gegenwart des Geistes im Herzen von Gottes Kindern, Gottes Volk, und ein Außenstehender wird sich dessen bewusst. Das ist etwas, was man nie bekommen kann, wenn man nur dasitzt und alleine ein Buch liest. Ich weiß, dass der Geist ein Buch gebrauchen kann, aber aufgrund der Beschaffenheit der menschlichen Natur – unseres geselligen Charakters und der Art, wie wir uns aufeinander stützen und uns sogar unbewusst gegenseitig helfen – ist dies ein äußerst wichtiger Faktor .
Das ist im natürlichen Sinne so, aber wenn der Geist gegenwärtig ist, ist es noch mehr so. Ich befürworte keinen Mob oder eine Massenpsychologie, die ich für äußerst gefährlich halte, insbesondere wenn sie aufgearbeitet wird. Alles, wofür ich eintrete, ist, dass beim Betreten einer Kirche, einer Gesellschaft, einer Gesellschaft des Volkes Gottes ein Faktor sofort in Kraft tritt, der noch mehr verstärkt wird durch den Prediger, der das Wort auf der Kanzel auslegt; und deshalb kann das Predigen niemals durch Lesen oder Fernsehen oder irgendeine dieser anderen Aktivitäten ersetzt werden.“ Martyn Lloyd-Jones
https://viralbeliever.com/de/martyn-lloyd-jones-quotes/

EINFACH ZUM NACHDENKEN…

„Weil Gott uns getröstet und ermutigt hat, können wir andere trösten und ermutigen.“ (2. Korinther 1,4)
„WENN KEIN WUNDER PASSIERT, SEI SELBST EINS!“
»Mein fehlerhafter Körper ist zu einem richtig guten Werkzeug geworden. Ich habe das Talent, andere aufzubauen, ihnen Mut zu machen, Gott sei Dank!« Das schreibt ein Mann mit 28 Jahren, dem von Geburt an Arme und Beine fehlen. Als ich die 280 Seiten seines Buches »Mein Leben ohne Limits« gelesen habe, war ich tief beeindruckt. Als Kind wurde er von anderen Kindern als »Monster« bezeichnet. In dieser Zeit wurde Nick Vujicic von Selbstmitleid und Depressionen überrollt. Und die Frage, welchen Sinn das Leben für ihn überhaupt hat, bedrängte ihn so sehr, dass er sich in einer Badewanne ertränken wollte.
JEDER MENSCH IST EIN GEDANKEN GOTTES
Was brachte die Wende in seinem Leben? »Es ging mit mir bergauf, als mir klar wurde: Obwohl ich alles andere als perfekt bin, bin ich trotzdem der perfekte Nick Vujicic. Ich bin ein Gedanke Gottes!« Er begriff, dass er genauso war, wie Gott es wollte. Dann musste er auch alles können, was Gott von ihm getan haben wollte.
Ich halte das für eine großartige Einsicht, weil sie ihn nicht nur vor Verzweiflung bewahrte, sondern ihn sogar befähigte, anderen Menschen Mut zu machen, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen und ihm zuzutrauen, dass er keine Fehler macht und dass ihm auch nichts unmöglich ist.
DURCH ABHÄNGIGKEIT ZU GOTT ZUM MUTMACHER
Alle Schwächen unserer Seele und unseres Körpers hat Gott doch nur zugelassen, damit wir unsere Abhängigkeit von unserem Schöpfer sehen lernen. Sie ist immer da; aber leider übersehen wir sie, solange wir scheinbar ohne Gott fertig werden. Welche Kraft liegt doch in dem Bewusstsein, den großen Gott zum Freund zu haben! Und das will er gern sein, wenn wir an Christus als an unseren Erlöser glauben. Dann können auch wir Mutmacher für andere werden.
Autor: Detlef Kranzmann
Quelle: talk-about.org

„Im Gefängnis habe ich meine wahre FREIHEIT durch JESUS CHRISTUS gefunden“.. (Josef Müller)

Mit geistlich gebundenen Händen bin ich hinein – Heraus bin ich innerlich frei in ein Neues Leben gegangen.
Eine komplette Verwandlung hat in den 5 Jahren stattgefunden. Auch wenn es krass klingt:
Ich bereue keinen Tag in München- Stadelheim, denn seitdem L E B E ich !
und wie……..🙂
Ich habe eine INNERE Freiheit gefunden, die ich NIE wieder hergeben möchte!
DU musst nicht ins Gefängnis- um frei zu sein!
Du musst AUS dem Gefängnis des Mainstream raus und in die Welt GOTTES eintauchen. Lass Dich von nichts und niemanden abhalten von der tgl. Bibellese.
Sprich bzw unterhalte Dich den Tag über mit JESUS d.h. danke und und bete zu IHM.
Der satan versucht Dich permanent davon abzuhalten.
Prüfe das mal nur einen Tag. Wenn Du eine GEFAHR für den satan bist, wird er Dich mit allem beschäftigen und versuchen, Dich von allem Kontakt zur Bibel und Gebet abzuhalten. Aber..JESUS CHRISTUS hat dafür den Preis am Kreuz für DICH bereits bezahlt. Du musst diese Erlösung aus dem ALTEN Leben nur annehmen, umkehren und IHN in Dein Leben aufnehmen, falls Du es noch nicht getan hast.
Danke JESUS CHRISTUS – Du bist die Hoffnung für die Welt!! Josef Müller