Ein Christ ist gesegnet mit jeder geistlichen Segnung.

– Du bist mit Christus den Sünden, dem Gesetz, der Welt und der Philosophie gestorben (vgl. Röm. 6,2; 1.Petr. 2,24; Gal. 2,19; Kol. 2,20; Gal. 6,14).

– Du bist errettet (vgl. Kol. 1,13; Eph. 2,5.8; 2.Tim. 1,9; Tit. 3,5).

– Du bist am Herz beschnitten worden (vgl. Kol. 2,11).

– Du bist versiegelt worden mit dem Heiligen Geist (vgl. Eph. 1,13).

– Du hast mind. eine Gnadengabe des Geistes empfangen (vgl. Röm. 12,6-8; 1.Kor. 12,8-11).

– Du bist ein Geheiligter und Heiliger (vgl. Röm. 1,8; 8,27; 1.Kor. 1,2).

– Du bist vor Gott gerechtfertigt (vgl. Röm. 5,1).

– Du bist durch Christus mit Gott versöhnt (vgl. 2.Kor. 5,19).

– Du hast ewiges Leben (vgl. Röm. 6,23; 1.Joh. 5,11).

– Du bist lebendig gemacht (vgl. Röm. 6,13; Eph. 2,5).

– Du bist mit Christus auferweckt worden (vgl. Eph. 2,6; Kol. 2,12).

– Du hast jede geistliche Segnung erhalten (vgl. Eph. 1,3).

– Du bist ein Sohn/eine Tochter Gottes (vgl. 2.Kor. 6,18; Gal. 3,29).

– Du hast die Sohnschaft empfangen (vgl. Röm. 8,15; Gal. 4,5; Eph. 1,5).

– Du bist von Gott vor Grundlegung der Welt auserwählt, um heilig und tadellos vor ihm zu sein (vgl. Eph. 1,4).

– Du bist in Christus vollendet (vgl. Kol. 2,9).

– Du bist Licht in dem Herrn (vgl. Eph. 5,8; Phil. 2,15).

– Du hast die Welt bereits überwunden (vgl. 1.Joh. 5,4f.).

– Du bist mitversetzt worden in den himmlischen Regionen in Christus (vgl. Eph. 2,6).

– Du bist versetzt in das Reich Jesu Christi (vgl. Kol. 1,13).

– Du bist eine neue Schöpfung (vgl. 2.Kor. 5,17).

– Du bist gereinigt durch das Wasserbad im Wort (vgl. Eph. 5,26).

– Du bist durch das Wort Gottes von neuem geboren (vgl. 1.Petr. 1,3.23) bzw. gezeugt durch das Wort der Wahrheit (vgl. Jak. 1,18).

– Du bist frei vom Gesetz der Sünde und des Todes (vgl. Röm. 8,2).

– Du hast Zutritt zu Gott, dem Vater (vgl. Eph. 2,18).

– Du hast Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn (vgl. 1.Kor. 1,9; 1.Joh. 1,3).

– Du gehörst nun zu Gottes Volk, zu seinem Eigentumsvolk und gehörst du Gott (vgl. Tit. 2,14; 1.Petr. 2,9).

– Du hast ein Bürgerrecht Himmel (vgl. Phil. 3,20).

– Du bist Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenosse (vgl. Eph. 2,19).

– Du gehörst zum Leib Christi (vgl. 1.Kor. 12,13).

Du bist ein Priester und König Gottes (vgl. 1.Petr. 2,5.9; Offb. 1,6; 5,10).

– Du bist Gottes Erbe (vgl. Eph. 1,18).

– Du hast ein Erbe im Himmel (vgl. 1.Petr. 1,4; 3,7).

– Du hast eine Wohnung im Himmel (vgl. Joh. 14,2).

– Du bist mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist verbunden (vgl. Joh. 14,20.23; 17,23)

– Du bist sicher in Gottes Händen und nichts und niemand kann dich von der Liebe Gottes trennen (vgl. Joh. 10,28f.; Röm. 8,38f.).

– Du kannst wissen, dass du ewiges Leben hast (vgl. 1.Joh. 5,13).

Das Fundament des Christseins

Grundlage unseres Christseins ist nicht etwas, was wir für unseren Herrn getan haben, noch nicht einmal unsere Entscheidung für ihn, sondern das, was unser Herr für uns getan hat: Er hat sich für uns entschieden! Er tut nicht etwas für uns, weil wir etwas für ihn tun, sondern wir können nur etwas für ihn tun, weil er alles für uns getan hat! Wenn diese Reihenfolge verkehrt wird, wird alles verkehrt!
In Christus bin ich:
– das Salz der Erde (Matthäus 5, 13)
– das Licht der Welt (Matthäus 5, 14)
– ein Kind Gottes (Johannes 1, 12)
– eine Rebe am Weinstock, ein Kanal des Lebens Christi (Johannes 15, 1-5)
– Christi Freund (Johannes 15, 15)
– ein Diener der Gerechtigkeit (Römer 6, 18)
– Gottes Knecht / Gottes Magd (Römer 6, 22)
– ein Miterbe Christi (Römer 8, 17)
– ein Tempel des Heiligen Geistes (1. Korinther 3, 16; 1. Korinther 6, 19)
– ein Glied am Leib Christi (Epheser 5, 30)
– eine neue Kreatur (2. Korinther 5, 17)
– ein Heiliger (Philipper 1, 1)
– ein Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenosse (Epheser 2, 19)
– ein Gefangener Christi (Epheser 3, 1; Epheser 4, 1)
– ein Bürger des Himmels (Philipper 3, 20; Epheser 2,6)
– ein Auserwählter Gottes (Kolosser 3, 12; 1. Thessalonicher 1, 4)
– ein Kind des Lichts und nicht der Finsternis (1. Thessalonicher 5, 5)
– ein Teilhaber der himmlischen Berufung (Hebräer 3, 1)
– ein Feind des Teufels (1. Petrus 5, 8)
– ein Fremdling und Pilger in der Welt, in der ich jetzt lebe (1. Petrus 2, 11)

Wie studiere ich die Bibel mit Gewinn?

»Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muß bereit sein, sie wirklich zu fragen. Nur so erschließt sie sich. Nur wenn wir letzte Antwort von ihr erwarten, gibt sie sie uns. Das liegt eben daran, dass in der Bibel Gott zu uns redet. Und über Gott kann man eben nicht so einfach von sich aus nachdenken, sondern man muss ihn fragen. Nur wenn wir ihn suchen, antwortet er.« Dietrich Bonhoeffer DBW 14, ILLEGALE THEOLOGENAUSBILDUNG, S. 144ff
Stelle Dir beim Bibellesen folgende fragen:
Gibt es eine Verheißung für mich?
Gott hält, was er verspricht. „Denn nicht ein Mensch ist Gott, dass er lüge“ (4Mo 23,19). Ich vergewissere mich, ob ich eventuelle Bedingungen beachtet habe. Nehme ich Gott beim Wort – beanspruche seine Zusagen für mich?
Gilt es, einem Vorbild nachzueifern?
Das Leben der großen Gestalten der Bibel gibt mir viele positive Beispiele. Dient mir das Leben gottesfürchtiger Männer und Frauen zum Vorbild (Hebr 13,7)? Eifere ich ihnen nach?
Gilt es, einem Gebot zu gehorchen?
„Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten“, sagt Jesus (Joh 14,15). Gehorsam gegenüber Christus ist ein Zeichen,
dass wir wahre Gläubige sind (1Joh 2,3-4).
Das Wort Gottes möchte mich gerade da treffen und verändern, wo ich ungehorsam bin.
Gilt es, Warnungen vor Sünde zu beachten?
Was gibt es abzuwenden oder zu unterlassen? Reagiere, wenn Du von Gott gewarnt wirst!
Wird mir eine Ermunterung gegeben?
Jeder Gläubige durchlebt Zeiten der Entmutigung. Gibt Gott mir für meine Situation die entsprechende Hilfe? Kann ich vielleicht andere mit der Ermunterung trösten, die ich heute von Gott empfangen habe (2Kor 1,3-5)?
Gilt es, einen göttlichen rat zu suchen?
Wir müssen lernen, nichts zu planen, ohne zuerst den Herrn um Rat zu fragen (Jak 4,13f).
Fast immer wird der Wille Gottes innerhalb der Bibel gefunden. Wenn nicht direkt, dann im Prinzip. Gefühlsorientierte Gläubige haben schwerlich Zugang zu Gottes Führung durch die Schrift, weil sie ihre subjektiven Gefühle mit Gottes Willen verwechseln.
Gilt es, Charakterzüge zu beachten?
Was können wir über Gottes Wesen und von anderen Personen lernen? Achte auf jeden Charakterzug des Herrn Jesus. Wir sollen seinem Bild gleichförmig gemacht werden sollen (Röm 8,29) Alois Wagner
http://biblische-lehre-wm.de/wp-content/uploads/Wie-studiere-ich-die-Bibel-mit-Gewinn-Alois-Wagner.pdf

Was ist das Evangelium?

Das Wort Evangelium bedeutet “gute Neuigkeit, die erzählt wird”. Das unterscheidet es von Religionen, die eher einem “gutem Rat, der befolgt werden sollte” ähneln.
Die gute Neuigkeit ist, dass wir so selbstzentriert und beziehungsunfähig sind, dass wir von uns aus Gott nicht finden können, und dass Gott zu uns gekommen ist, um uns zu finden und bedingungslos abzusichern. Dazu wurde er Mensch, Jesus von Nazareth. Er führte ein normales Leben, das nur in einer Hinsicht ungewöhnlich war: er beging nie einen Fehler. Er hielt sich an alle Gesetze Gottes, und übertrug das summa cum laude für diese Leistung allen, die ihn lieben und ihm vertrauen.
Zusätzlich dazu, dass er uns den Lohn für sein Leben schenkte, ertrug Jesus die Auswirkungen unseres selbstzentrierten Daseins selbst. Als er am Kreuz starb vergab er denen, die ihn töteten. Jesus blieb nicht tot, er lebt auch jetzt noch. Sterben konnte ihm nichts anhaben. Das Gleiche gilt für alle, die das auch möchten und ihm ihr Leben anvertrauen.
Unsere Wiedervereinigung mit Gott hängt deshalb nicht von unseren Bemühungen ab, auch nicht von der Stärke unseres Glaubens. Es ist nicht die Qualität unseres Glaubens, die uns absichert, sondern Jesus.
Die Kraft dieses Geschenks und Aufnahme in die Familie Gottes hat einen aha-Effekt im Leben jedes Christens. Dadurch, dass wir uns nicht mehr das ‘bestanden’ vor Gott erarbeiten müssen, sind wir frei ihn in Dankbarkeit und Freude zu lieben. Unser Gehorsam und unsere ‘guten Taten’ werden zum ersten Mal tatsächlich gut, weil sie aus Dank motiviert sind, nicht um richtig-gemacht-Punkte bei Gott oder Menschen zu sammeln.
Allmählich ähneln wir unserem Meister, der uns von allen einschränkenden Abhängigkeiten und Zwängen befreit hat. Jesus setzte sich restlos für die Welt ein. So sind auch wir dazu aufgerufen, aus Dankbarkeit Gutes für unsere Mitmenschen zu tun. Egal was sie glauben: Jesus bezeichnete sich als Diener für alle und sagte, dass wir uns aufopfernd für alle einsetzen sollten, wenn wir uns ihm zugehörig fühlen.
Was mache ich jetzt?
Eine Faszination für Jesus erfüllt noch nicht komplett, und reicht nicht aus, um sein lebensveränderndes Vermächtnis zur Geltung zu bringen. Neugierigkeit ist gut. Darüber hinaus darfst du intensiver nachforschen, etwa indem du Texte in der Bibel liest. Du kannst auch darüber nachdenken, dich einer christlichen Gruppe anzuschließen, in der Menschen persönlich an dir interessiert sind und dir helfen möchten, weiter zu kommen.
Timothy Keller: https://www.redeemer.com/skeptics_welcome/who_is_jesus/

Das Drama der evangelischen Kirche

Prof. Gerhard Maier fasste schon 1974 das Drama der evangelischen Kirche treffend zusammen. Leider wurde er nicht gehört – im Gegenteil: Inzwischen begegnet mir genau diese Sichtweise immer öfter auch im freikirchlichen Bereich:
„Die Exegeten können das NT nicht mehr als Einheit begreifen, sondern nur noch als Sammlung verschiedener Zeugnisse, die unter sich widersprüchlich sind … Es steht für sie fest, dass der formale Kanon nicht gleichzusetzen ist mit dem Wort Gottes. Bis heute hat die Semlersche Scheidung von Schrift und Wort Gottes unumstrittene Bedeutung. … Das feine Gewebe der historisch-kritischen Methode ergab eine neue babylonische Gefangenschaft der Kirche. Sie wurde mehr und mehr abgesperrt von dem lebendigen Strom der biblischen Verkündigung und deshalb immer unsicherer und blinder, sowohl was ihren eigenen Gang betrifft, wie auch in Beziehung auf das Wirken nach außen. … Die Vertreter der historisch-kritischen Methode sind in einen scharfen Gegensatz zu den orthodoxen Gedanken von der Klarheit und der Genügsamkeit der Schrift getreten. Sie haben die Klarheit durch den von ihnen geführten Nachweis der Widersprüchlichkeit beseitigt und die Unklarheit durch die vergebliche Suche nach einem Kanon im Kanon festgehalten und vertieft. Sie haben die Genügsamkeit der Schrift aufgehoben, indem die historisch-kritische Arbeit nötig wurde, um die Schrift zu begreifen. Soweit ihre Anschauungen sich durchsetzten, kam es zu einer Trennung von Schrift und Gemeinde. Da es bei der Schrift jedoch nicht sein Bewenden hat, sondern die Schrift uns Gott begegnen und kennenlernen lässt, ist durch die Aufhebung der Klarheit und Genügsamkeit der Schrift auch die Gewissheit des Glaubens zerstört. Ist unsicher, WO der lebendige Gott redet, dann weiß ich auch nicht mehr, WER da redet. Damit ist Vertrauen unmöglich geworden. … Es wäre ein großer Fehler, die Schuld an solcher Entwicklung der Dinge etwa im Unvermögen der METHODIKER zu suchen. Vielmehr ist es die Schuld der METHODE, die man gewählt hat. Die Methode musste scheitern, weil sie ihrem Gegenstand nicht entsprach.“ (Prof. Gerhard Maier 1974 „Das Ende der historisch-kritischen Methode“ S. 44/45)

Wer ist Jesus Christus?

Frage: „Wer ist Jesus Christus?“

Antwort:
Im Unterschied zu der Frage “Existiert Gott?”, stellen nur sehr wenige Leute in Frage, ob Jesus Christus wirklich gelebt hat. Man nimmt allgemein an, dass Jesus ein Mensch war, der vor fast 2.000 Jahren auf dieser Erde lebte. Die Auseinandersetzung beginnt, wenn es um das Thema der Identität Jesu geht. Fast jede Religion lehrt, dass Jesus ein Prophet, ein guter Lehrer oder ein gottesfürchtiger Mann war. Das Problem besteht darin, dass wir aus der Bibel erfahren, dass Jesus unendlich viel mehr war als ein Prophet, ein guter Lehrer oder ein gottesfürchtiger Mann.

In seinem Buch Mere Christianity (früherer deutscher Titel: Christentum schlechthin, jetzt: Pardon, ich bin Christ) schreibt C. S. Lewis: “Hier versuche ich, die Leute daran zu hindern, diese wirklich törichte Sache zu sagen, die Aussage die viele über Ihn [Jesus Christus] machen: ‘Ich bin bereit, Jesus als einen großen Morallehrer anzuerkennen, aber seine Behauptung Gott zu sein kann ich nicht hinnehmen.’ Das ist genau das was wir nicht sagen dürfen. Ein Mann, der ein bloßer Mensch war, und Dinge sagte wie Jesus, wäre kein großartiger Morallehrer. Er wäre entweder ein Wahnsinniger – auf gleicher Höhe mit jemandem, der sagt, er sei ein verlorenes Ei – oder er wäre der Teufel aus der Hölle. Sie müssen wählen. Entweder war und ist dieser Mann der Sohn Gottes, oder er war ein Verrückter oder noch Schlimmeres. Sie können ihm als einem Narren den Mund stopfen, Sie können ihn anspucken und ihn als einen Dämon töten oder Sie können zu seinen Füssen niederfallen und Ihn Herrn und Gott nennen. Aber lassen Sie uns nicht irgendeinen herrablassenden Unsinn darüber aus dem Ärmel schütteln, dass Er ein großer menschlicher Lehrer war. Diese Alternative hat Er uns nicht gelassen. Das hat Er nicht beabsichtigt.“

Wer nun behauptete Jesus, zu sein? Was sagt die Bibel über Ihn? Lassen Sie uns zuerst Jesu Worte in Johannes 10,30 betrachten: “Ich und der Vater sind eins.” Auf den ersten Blick scheint dies kein Anspruch auf Gottheit zu sein. Aber beachten wir die Reaktion der Juden auf seine Aussage: “Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.” (Johannes 10,33). Die Juden verstanden die Aussage Jesu als die Behauptung, Gott zu sein. In den folgenden Versen korrigiert Jesus die Juden keineswegs mit dem Hinweis: “Ich habe nie behauptet, Gott zu sein.” Das weißt darauf hin, dass Jesus wirklich behauptete, Gott zu sein, indem Er aussagte: “Ich und der Vater sind eins.” (Johannes 10,30). Johannes 8,58 ist ein weiteres Beispiel. “Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.” Die Juden hoben wieder Steine als Antwort auf und versuchten, Jesus zu steinigen (Johannes 8,59). Jesu’ Bekanntmachung Seinder Identität als “Ich bin” ist eine direkte Verwendung des Namen Gottes im Alten Testamentes (2.Mose 3,14). Warum sollten die Juden Jesus wieder steinigen wollen, wenn Er nicht etwas gesagt hätte, wovon sie glaubten es sei gotteslästerlich, und zwar die Behauptung, Gott zu sein.

Johannes 1,1 sagt: “Gott war das Wort” Johannes 1,14 sagt: “Das Wort ward Fleisch”. Dies weißt deutlich darauf hin, dass Jesus Gott im Fleisch ist. Der Jünger Thomas bekannte vor Jesus: “Mein Herr und mein Gott!” (Johannes 20,28). Jesus berichtigte ihn nicht. Der Apostel Paulus beschreibt Ihn als “die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus” (Titus 2,13). Der Apostel Petrus sagt dasselbe: „unser Gott und der Heiland Jesus Christus” (2.Petrus 1,1). Gott der Vater bezeugt die volle Identität Jesu ebenso: “aber von dem Sohn: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.” (Hebräer 1,8). Alttestamentliche Prophezeiungen über Jesus Christus kündigen Seine Gottheit an: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst” (Jesaja 9,5).

Also, so wie C. S. Lewis schon argumentierte, ist die Ansicht, dass Jesus nur ein guter Lehrer sei, keine Alternative. Jesus behauptete klar und unbestreitbar, Gott zu sein. Wenn Er nicht Gott ist, dann ist Er ein Lügner und deshalb kein Prophet, guter Lehrer oder gottesfürchtiger Mensch. In der Bestrebung Jesu’ Worte weg zu erklären, behaupten moderne “Theologen” der “wahre historische Jesus” hätte viele der Dinge nie gesagt, die die Bibel Ihm zuschreibt. Wer sind wir, dass wir Gottes Wort hinsichtlich dessen was Jesus gesagt oder nicht gesagt hat, bestreiten könnten? Wie kann ein “Theologe” zweitausend Jahre nach Jesus eine bessere Einsicht darüber haben, was Er gesagt oder nicht gesagt hat, als diejenigen, die mit Ihm lebten, dienten und von Jesus selbst gelehrt wurden (Johannes 14,26)?

Warum ist die Frage nach der wahren Identität Jesu so wichtig? Warum spielt es eine Rolle, ob Jesus Gott ist oder nicht? Der Hauptgrund für die Notwendigkeit dafür, dass Jesus Gott ist, ist der Umstand, dass Sein Tod nicht genügt hätte, die Strafe für die Sünden der ganzen Welt zu zahlen, wenn Er nicht Gott wäre (1.Johannes 2,2). Nur Gott konnte eine so unendliche Strafe begleichen (Römer 5,8; 2.Korinther 5,21). Jesus musste Gott sein, damit Er unsere Schuld bezahlen konnte. Jesus musste Mensch sein, damit Er sterben konnte. Errettung ist nur durch den Glauben an Jesus Christus möglich. Jesu Gottheit ist der Grund dafür, dass Er der einzige Weg der Errettung ist. Weil Er Gott ist verkündete Jesus: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Johannes 14,6).
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Wer-Jesus-Christus.html

Die Einzigartigkeit der Bibel und ihre Einheit

Dieser Punkt entspringt direkt der Einzigartigkeit der Entstehung der Bibel. Wie konnten so viele Verfasser aus so vielen Generationen von solch total verschiedenen Hintergründen und Umgebungen ohne jede Absprache ein Werk schreiben, das so vollkommen in seiner Einheit ist? Betrachten wir es von einer anderen Seite: Stellen wir uns vor, dass zehn der berühmtesten Schriftsteller der Erde, die dieselbe Lebensweise haben, derselben Generation angehören, dieselbe Kultur haben, dieselben Auffassungen vertreten, am selben Ort wohnen, sich in der gleichen Gemütsverfassung befinden und dieselbe Sprache sprechen, dass diese also etwas schreiben wollen über ein umstrittenes Thema – würde das Geschriebene dann miteinander übereinstimmen? Das ist unmöglich. Aber wie kommt es dann, dass das in der Bibel wohl der Fall ist?

Beachten wir, dass die Bibel über Hunderte von umstrittenen Themen spricht (Themen, über die sehr unterschiedliche Meinungen bestehen). Die Autoren der Bibel schreiben über Geschichte, Theologie, Philosophie, über den Kosmos, die Natur und über den Menschen; sie schreiben „gewagte“ Prophezeiungen, Lebens- und Reisebeschreibungen. Sie scheuen sich nicht, die schwierigsten und tiefsinnigsten Themen anzuschneiden. Darüber konnten sie unmöglich miteinander beraten. Aber woher kommt dann diese Harmonie und Einheit in der Bibel? Oft haben Menschen gemeint, Unterschiede und Widersprüche gefunden zu haben (wir werden noch einigen begegnen). Aber es scheint, dass sie dann nicht gewissenhaft genug gelesen oder den Kontext (d.h. den Textzusammenhang) und den Hintergrund des Geschriebenen außer Acht gelassen haben. Wo sie (oft sehr naiv) Widersprüche zu sehen glaubten, stellten sich diese oft nur als verschiedene Aspekte ein und desselben Themas heraus, die einander wunderbar ergänzen. Alle Streitigkeiten über die Bibel haben nur dazu geführt, dass ihre perfekte Harmonie sich noch deutlicher abzeichnete.

Natürlich behaupten wir hier Dinge, die im Grunde noch bewiesen werden müssen. Aber wir müssen einmal irgendwo anfangen, und die Harmonie der Bibel kann sich erst als echt erweisen nach ihrem gründlichen Studium. Der Leser muss hier selbst auf Entdeckungsreise gehen. Er wird dabei feststellen, was Millionen vor ihm entdeckten: Die Bibel ist eine wunderbare Einheit. Sie besteht nicht aus wahllos zusammengewürfelten verschiedenen Werken, sondern da ist eine Einheit, die das Ganze miteinander verbindet. Das ist auch wichtig für die Bibelauslegung. Genau wie jeder Teil des menschlichen Körpers nur richtig erklärt werden kann im Zusammenhang mit dem Rest des Körpers, so kann auch der einzelne Teil der Bibel nur im Zusammenhang mit dem Rest der Bibel richtig ausgelegt werden. Es gibt wohl kaum eine Regel in der Exegese (Bibelauslegung), die so oft übertreten wird wie diese (und das völlig achtlos).

Der „rote Faden“, der sich durch die ganze Bibel zieht, verdeutlicht ihre Einheit. Von der Genesis bis zur Offenbarung geht es um die großen Fragen „Wer ist Gott?“ und „Wer ist der Mensch?“. Darauf folgt die wichtige Frage: „Gibt es die Möglichkeit einer Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, und wenn ja, wie?“ Die Einzigartigkeit der Bibel besteht darin, dass sie in der Beantwortung dieser Fragen nicht auf ein liturgisches Programm oder eine Reihe religiöser Verpflichtungen hinweist – ein Mensch kann den Forderungen Gottes sowieso nie ganz gerecht werden –, sondern auf eine Person: Jesus Christus; Er ist der einzig wahre Weg für den Menschen zu Gott. Das ganze Alte Testament weist im Grunde, sei es durch Bilder, sei es durch direkte Verheißungen, auf diese Person hin, und das Neue Testament zeigt uns die Erfüllung der Verheißungen und die Bedeutung und Folgen des Kommens Christi. In dieser Einheit ihrer Thematik ist die Bibel einzigartig. Nur dadurch ist es auch möglich geworden, aus der Bibel eine zusammenhängende und konsequente christliche Lehre aufzubauen.

Aus So entstand die Bibel, CLV, 1992, von Prof. Dr. W.J. Ouweneel und W.J.J. Glashouwer http://www.clv.de

https://www.fbibel.de/die-einzigartigkeit-ihrer-entstehung-a10902.html

https://bibelkreismuenchende.wordpress.com/2021/02/14/die-einzigartigkeit-der-bibel/

Die Einzigartigkeit der Bibel

Die Einzigartigkeit ihrer Entstehung
Wir werden sieben einmalige Kennzeichen der Bibel aufzeigen, und dann dürfen Sie selbst Ihre Schlussfolgerungen daraus ziehen. Erstens: Niemand kann leugnen, dass die Bibel einzigartig ist in ihrer Entstehungsweise. Nehmen Sie irgendein Buch und prüfen Sie, wie es entstanden ist. Normalerweise entschließt sich jemand, ein Buch zu schreiben: Er sammelt Material, entwirft ein Schema für das Buch, schreibt oder diktiert den Inhalt und lässt das Ganze vervielfältigen oder drucken. Handelt es sich jedoch um ein Buch, das von mehreren Autoren geschrieben wird, müssen sie sich erst zusammensetzen und einen Plan entwerfen, der zeigt, wie das Buch aussehen soll. Sie müssen absprechen, wer welchen Beitrag zu dem Buch liefern soll, und meistens gibt es noch einen oder mehrere Redakteure, die von allen Beiträgen ein zusammenhängendes Ganzes machen.
Aber die Bibel ist in dieser Hinsicht vollkommen einzigartig. Sie wurde von mehr als vierzig Schreibern verfasst, die sich gegenseitig nicht kannten. Das war auch kaum möglich, denn sie schrieben das Buch in einem Zeitraum von mindestens 1500 Jahren, vielleicht noch viel mehr, wie wir später zeigen werden. Es ist ein großes Wunder, wie die Bibel langsam, über mehr als fünfzig Generationen, zu dem Buch wurde, das wir heute haben. Ohne irgendeinen Plan oder Entwurf fügte sich von Jahrhundert zu Jahrhundert ein Teil zum anderen, bis die Bibel komplett war. Die Schreiber der Bibel kamen aus sehr unterschiedlichen Milieus und Kulturen. Da gab es zum Beispiel Mose, den Politiker (unterrichtet in den Weisheiten Ägyptens); Josua, den General; Salomo, den König; Amos, den Hirten; Nehemia, der am Königshof lebte; Daniel, den Staatsmann; Petrus, den Fischer; Lukas, den Arzt; Matthäus, den Zöllner, und Paulus, den Rabbiner.
Sie haben an ganz verschiedenen Orten und unter ganz unterschiedlichen Umständen geschrieben. Mose schrieb in der Wüste, Jeremia in einem Kerker, David auf den Bergen und in seinem Palast, Paulus im Gefängnis, Lukas während der Reise, Johannes, als er im Exil auf der Insel Patmos lebte, andere während der Spannungen eines militärischen Feldzugs.
Sie schrieben in verschiedenen Gemütsverfassungen: der eine in großer Freude, der andere in Trauer und Verzweiflung. Sie verfassten ihre Bücher in drei verschiedenen Weltteilen: Asien, Afrika und Europa. Sie schrieben in drei Sprachen: das Alte Testament größtenteils in der hebräischen und kleine Teile in der (verwandten) aramäischen Sprache, das Neue Testament war griechisch abgefasst. Und aus allen diesen verschiedenen Quellen und Zeiten entstand ein Buch. Mose verfasste fünf Bücher. Als David regierte, waren wieder ein paar dazugekommen. Kurz nach der babylonischen Gefangenschaft, zur Zeit des Schriftgelehrten Esra, war das Alte Testament, Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz, nahezu fertig. Vierhundert Jahre vor Christi Geburt war das Buch fertiggestellt, das wir heute unverändert vor uns haben. Wie es uns der Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtet, respektierte man das sogenannte Alte Testament so sehr, dass niemand es gewagt hätte, im Laufe der Jahrhunderte etwas hinzuzufügen oder hinwegzutun.
Die Entstehung des Neuen Testaments ist fast noch wunderbarer als die Entstehung des Alten Testaments. Soweit wir wissen, hat Christus selbst nie auch nur einen Satz als göttliche Offenbarung geschrieben! Und seine Jünger, die ja Juden waren, hätten niemals gewagt, dem Alten Testament auch nur einen Satz hinzuzufügen. Sogar fünfzig Jahre nach der Geburt Christi hatte man aller Wahrscheinlichkeit nach noch keinen Buchstaben des Neuen Testaments geschrieben. Aber dann geschah das Wunder. Ohne dass vorher ein Plan verfasst wurde, entstehen die Bücher des Neuen Testaments. Sie werden geschrieben von ganz unterschiedlichen Menschen, die oft weit voneinander entfernt leben. Hier entsteht eine Lebensbeschreibung von Jesus Christus, dort entsteht ein Brief, etwas weiter wird ein wundervoller Aufsatz geschrieben (wie z.B. der Hebräerbrief). Wieder irgendwo anders entsteht ein neutestamentarisches Werk mit prophetischer Bedeutung. Diese Schriften kursieren und werden gesammelt von Christengemeinden, die wohl kaum Schwierigkeiten haben mit der Frage, welche Bücher nun zu dieser Kollektion gehören und welche nicht. Ihre Ehrfurcht vor diesen Schriften ist so groß, dass das Neue Testament sofort von nahezu allen Christen anerkannt wird und fast niemand die Dreistigkeit hat, irgendetwas hinzuzufügen oder hinwegzutun. Man beachte: Die Verfasser der vier Evangelien setzten sich nicht erst zusammen und kamen nach ernstem Gebet und vielen Überlegungen zu der Überzeugung, dass Matthäus über Christus als den König schreiben würde, Markus ihn als Diener zeigen sollte, Lukas ihn als wahren Menschen und Johannes ihn als Gottes Sohn darstellen würde. Nichts dergleichen. Auch die anderen Schreiber kamen nicht zusammen, um festzulegen, dass beispielsweise Paulus und Johannes mehr über die christliche Lehre (und das jeder von einem anderen Gesichtspunkt aus) und Jakobus und Petrus mehr über das praktische Christsein schreiben sollten. Davon kann keine Rede sein. Aus einem tiefbewegten Bedürfnis heraus versuchte jeder, einen bestimmten Aspekt zu beleuchten – aber als alle Werke fertiggestellt waren, war eine wunderbare Einheit entstanden.
Aus So entstand die Bibel, CLV, 1992, von Prof. Dr. W.J. Ouweneel und W.J.J. Glashouwer

„Das Kreuz: Zentrum des christlichen Glaubens“

Wir müssen an der biblischen Offenbarung des lebendigen Gottes festhalten, der das Böse hasst, von ihm angewidert und erzürnt ist und sich weigert, sich jemals damit abzufinden.
Doch dem modernen Menschen sind diese Gedanken fremd. Die Art von Gott, die den meisten Menschen heute genehm wäre, würde unsere Übertretungen gelassen tolerieren. Er wäre sanft, freundlich, entgegenkommend und hätte keinerlei heftige Reaktion. Unglücklicherweise scheinen wir selbst in der Kirche die Vision der Majestät Gottes verloren zu haben. Es gibt viel Seichtigkeit und Leichtfertigkeit unter uns. Propheten und Psalmisten würden wahrscheinlich sagen: „Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.“ In den öffentlichen Gottesdiensten haben wir uns angewöhnt, uns auf unseren Stühlen zu lümmeln oder zu kauern; wir knien heutzutage nicht mehr nieder, geschweige denn, dass wir uns in Demut vor Gott niederwerfen. Es ist eher typisch für uns, dass wir vor Freude in die Hände klatschen, als dass wir vor Scham oder Tränen rot werden. Wir schlendern zu Gott hin und nehmen seine Gunst und Freundschaft in Anspruch; dass er uns fortschicken könnte, kommt uns gar nicht in den Sinn.
Wir haben es nötig, wieder auf die ernüchternden Worte des Apostels Petrus zu hören: „Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit … in Furcht!“ (1.Petr.1,17) Mit anderen Worten, wenn wir es wagen, unseren Richter „Vater“ zu nennen, müssen wir uns davor hüten, ihm anmaßend entgegenzutreten. Es muss sogar gesagt werden, dass unser evangelikales Schwergewicht auf der Sühne gefährlich ist, wenn wir zu schnell dorthin kommen. Erst, nachdem wir Gottes Unnahbarkeit für Sünder erkannt haben, lernen wir den Zugang zu Gott zu schätzen, den Christus uns eröffnet hat. „Halleluja“ können wir aufrichtig erst dann rufen, wenn wir zuerst „Wehe mir, denn ich bin verloren“ gerufen haben.
„Nur wer die Größe des Zornes kennt, [wird] von der Größe des Erbarmens überwältigt.“
Aus John Stott: „Das Kreuz – Zentrum des christlichen Glaubens“

Was bedeutet eigentlich „an Gott glauben“?

An Gott glauben bedeutet nicht, was heute viele Menschen darunter verstehen. Ein Glaube wie Gott ihn möchte, besteht nicht nur in der Annahme, dass es ihn gibt. Ein Vers aus dem Buch Sprüche drückt etwas klarer aus, was an Gott glauben bedeutet:

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen so wird er dich recht führen.

Verlass dich auf den Herrn

Dieses Vertrauen und an Gott glauben bedeutet:

  1. Ich glaube seinem Urteil über mich: Ich bin ein Sünder. Ich habe Gottes Gebote nicht gehalten und seine Strafe verdient.
  2. Ich glaube an das Angebot Gottes in Jesus Christus: Er kam zu uns, damit wir zu Gott kommen können. Durch Jesus können mir meine Sünden vergeben und die Beziehung zu Gott wiederhergestellt werden.
  3. Ich vertraue ihm im Alltag – hoffe auf seine Hilfe, suche Trost und Korrektur und habe Freude an Gott.
  4. Ich bin Gott gehorsam – wer mich liebt hält meine Gebote. Nicht menschliche Regeln, sondern Gott lieben und den Nächsten lieben – darin sind alle Gebote eingeschlossen.

Verlass dich auf den HERRN! Eigentlich steht dort für Herr „Jahwe“, Gottes Eigenname, den die Juden aus Gottesfurcht nicht benutzt haben. An Gott zu glauben bedeutet ihn persönlich zu kennen und sich auf ihn zu verlassen. Das ist die Aufforderung. Es geht sogar darum, das von ganzem Herzen zu tun. Das erinnert stark an das wichtigste Gebot des christlichen Glaubens (und den Inhalt dieses Blogs): Liebe Gott von ganzem Herzen.

Gott will ein ungeteiltes Herz. Er will die Nummer eins in unserem Leben sein. Er will nicht, dass wir für ihn und für unsere Ehre leben. Woher erhoffen wir uns Hilfe? Wo suchen wir unsere Freude? Wie gelingt uns ein erfolgreiches Leben? Die Antwort will Gott selbst sein. Das ist der Anspruch zu „glauben“.

Das könnte man nun noch negativ abgrenzen:

und verlass dich nicht auf deinen Verstand

Wir Menschen vertrauen auf

  • unsere eigene Kraft, Intelligenz, Schönheit
  • was wir uns aufbauen: Erfolg, Anerkennung, Wohlstand.
  • Vergnügen: Feiern, Ausgelassenheit, Lust.
  • Hoffen auf andere Menschen: Suchen unser Glück im Partner, den Kindern, der Familie.
  • die Wissenschaft (die sich immer an der aktuellen philosophischen Mode orientiert und immer mehr selbst korrigiert)

Jeder von weiß meint doch am Besten zu wissen, was richtig und falsch ist, ob es Gott gibt und wie er ist… Alle Menschen verlassen sich auf ihr eigenes Denken und ihr eigenes Urteil. Sie meinen es am Besten zu wissen. Verlass dich nicht auf deinen Verstand… er ist so trügerisch.

Gott ist gnädig und spricht in unser Leben hinein – durch sein Wort – er ruft uns. Er will unser Herz gewinnen – unser Vertrauen und unsere Liebe.

Es gibt Menschen, die kopfüber 100 Meter in die Tiefe springen im Vertrauen auf ein Gummiseil, obwohl es nicht immer gehalten hat.
Es gibt Menschen, die sich Tausende von Kilometern hoch in den Weltraum schießen lassen im Vertrauen auf die Technik, obwohl sie nicht immer funktioniert hat.
Und es gibt Menschen, die mit allen Sinnen das Abenteuer des Glaubens wagen im Vertrauen auf Gott, weil er bisher immer sein Wort gehalten hat.

Doch selbst dann als Gläubiger irrt man so häufig – verlässt sich auf eigene Überzeugungen und Vorstellungen. Das führt zur Ablehnung – die Fehlerhaftigkeit der Christen gebrauchen manche Menschen als Argument für ihre Ablehnung Gottes und ihren Ungehorsam. Auch uns Christen fehlt manchmal Liebe und Wahrheit – wir suchen sie in seinem Wort. Darum geht es im nächsten Teilsatz.

Sondern gedenke an ihn, in allen deinen Wegen!

Gedenke an ihn bedeutet erkenne ihn, suche ihn! Gott möchte, dass wir seineHilfe suchen und darauf hoffen (Spr 16,3; Ps 37,5) und nach seinem Willen fragen!

 Vertrau auf Jahwe und tue das Gute, · wohne im Land und lebe wahrhaftig! (…) Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen (…) Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. (Ps 37,3.5.7)

Egal wie es dir geht und was passiert ist, sollst du Gott suchen und nach ihm fragen. Das bedeutet an Gott zu glauben! Das Leben kann unheimlich hart und ungerecht sein. Die einen wenden sich deshalb von Gott ab, doch andere wenden sich gerade deshalb Gott zu!

Ich wünsche dir, dass du glauben kannst! Oder dass du betest: „Jesus ich glaube, hilf meinem Unglauben!“

http://www.lgvgh.de/wp/tag/glaube