und rufe mich an in der Not, / so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. Psalm 50,15 Luther 1984

An Not fehlt es nicht unter den Menschen; wo wir ein wenig tiefer hinein sehen, ist Not, oft große, anhaltende Not. Würde man die Menschen nicht kennen, so könnte man sich höchlich wundern, dass Gott sie auffordern muss, ihn in der Not anzurufen. Man sollte meinen, dass selbst Leute, die in gewöhnlichen Zeiten nicht beten, Gott wenigstens in Notzeiten von selber anrufen würden. Dem ist aber leider nicht so; es gibt eine Menge von Menschen, die alles auslaufen, überall Hilfe suchen, nur nicht bei Gott. Steigt die Not auf das Höchste und versagt alle Menschenhilfe, so murren sie am Ende gegen Gott; dazu ist er ihnen noch gut genug. Du armes Volk! Ein Ochse kennet seinen Herrn; aber du kennest deinen Gott nicht! – Andere rufen Gott an in der Not; sie werden von ihm erhört, aber sie preisen ihn nicht. Sie suchten nicht Gott, sie suchten nur Hilfe, sie wollten es leichter haben; dazu sollte Gott ihnen den Handlanger machen. Nachdem er seinen Dienst getan hat, kümmert man sich nichts mehr um ihn. Solche Leute sind schändliche Leute! Aber warum hilft ihnen Gott? Damit sie einst keine Entschuldigung haben. Durch Güte wollte er sie zur Buße leiten; aber sie wollten nicht. – Die rufen Gott in der Not recht an, welche sich durch die Not demütigen und in die Buße führen lassen; die nicht nur Erleichterung und Hilfe, sondern Gott selber suchen. Solche errettet der Herr am liebsten, nicht nur aus der Not, sondern aus der Sünde und diese Erretteten haben dann ein Loblied für ihren Gott, ein Loblied in Wort und Tat.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):und rufe mich an am Tage der Not, / so will ich dich retten, und du sollst mich preisen!»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:und rufe mich an am Tag der Not;-a- / ich will dich erretten-b-, und du wirst mich verherrlichen-c-! / -a) Psalm 77,3; 86, 5.7; Matthäus 8,25; Jakobus 5,13. b) Psalm 4,2. c) Psalm 34,5-7; 120, 1; Lukas 18,43.
Schlachter 1952:und rufe mich an am Tage der Not, / so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren! /
Schlachter 2000 (05.2003):und rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren!«
Zürcher 1931:Und rufe mich an am Tage der Not, / so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.» / –Psalm 91,15.
Luther 1912:und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen.« – Psalm 81,8; Psalm 91,15; Hiob 22,27.
Buber-Rosenzweig 1929:Und dann rufe mich am Tage der Drangsal, ich will dich losschnüren und du wirst mich ehren.«
Tur-Sinai 1954:Und ruf mich an am Tag der Not / ich rette dich, du wirst mich ehren!‘
Luther 1545 (Original):Vnd ruffe Mich an in der Not, So wil ich dich erretten, so soltu mich preisen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Rufe zu mir in Tagen der Not. Dann werde ich dich retten, und du wirst mich preisen.«
NeÜ 2021:Und wenn du in Not bist, rufe mich an! / Dann will ich dich retten – und du wirst mich ehren!

Der Mann Gottes solle in seiner Gebetskammer besser zu Hause sein als in der Öffentlichkeit

Lk 18,1: Er sagte ihnen aber ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten. 
Thomas à Kempis hat gesagt, der Mann Gottes solle in seiner Gebetskammer besser zu Hause sein als in der Öffentlichkeit. Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass ein Prediger, der die Öffentlichkeit sucht, kaum die geistliche Fähigkeit dazu besitzt. Das rechte Beten kann einen Menschen davor zurückschrecken lassen, vor einer Hörerschaft aufzutreten.
Ein Mensch, der in der Gegenwart Gottes wirklich zu Hause ist, kann sich in einen inneren Widerspruch verwickelt sehen. Zutiefst spürt er die Verantwortung, die er auf sich lädt, so dass er alles andere lieber täte, als einer Gemeinde gegenüberzutreten, andererseits kann der Druck auf seinen Geist dermaßen groß werden, dass ihn nicht einmal eine Herde wilder Pferde von seiner Kanzel wegschleifen könnte.
Niemand sollte sich vor eine Zuhörerschaft stellen, der nicht zuvor vor seinem Gott gestanden hat. Viele Stunden der Gemeinschaft mit dem Herrn sollten einer Stunde auf der Kanzel vorausgehen. Das Gebetskämmerlein sollte ihm vertrauter als der öffentliche Auftritt sein.
Schulen lehren alles über das Predigen, nur das Wichtigste, das Beten, nicht. Das Beste, was eine Schule tun kann, ist das Beten lieb zu machen und zu seiner Ausübung anzuregen. Das Gebet selbst ist die Arbeit des Einzelnen. Dass dies gerade das fromme Werk ist, das mit dem geringsten Elan ausgeübt wird, muss man zu den größten Tragödien unserer Tage rechnen!
In wahrem Gebet muss jeder ein Original sein; denn wahres Gebet kann man nicht imitieren oder von irgendjemand lernen. Jeder muss beten, als könne es nur er allein! Aiden Wilson Tozer

Das Gebet des deutschen Astronomen Kepler

Das berühmte Gebet des großen deutschen Astronomen Kepler ist der Lobpreis vieler geworden: »O Gott, ich danke Dir, dass Du mir erlaubt hast, Deine Gedanken nachzudenken!« Dieses Gebet ist theologisch gesund, weil es die Priorität Gottes im Universum anerkennt. Was immer man an Neuem entdeckt, ist alt, weil es nur der gegenwärtige Ausdruck vorhergehender Gedanken Gottes ist.
Die Idee eines Dinges geht diesem stets voraus. Und wenn Dinge im Herzen des Forschers Gedanken aufsteigen lassen, dann sind es die alten Gedanken Gottes, so unvollkommen sie auch begriffen sein mögen. Sollte ein Atheist zum Beispiel feststellen, dass zweimal zwei vier ist, so würde er eine Wahrheit bestätigen und Gottes Gedanken nachvollziehen, selbst wenn er die Existenz Gottes leugnen mag.
In ihrer Suche nach Tatsachen haben die Menschen Wahrheiten mit Wahrheit verwechselt. Das Wort Christi: »Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen«, wurde aus dem Zusammenhang gerissen, um die Menschen zu der Hoffnung aufzustacheln, Erkenntnis würde sie »befreien«. Ganz gewiss hat Christus das nicht gemeint, als Er diese Worte sprach. Der Sohn selbst ist die Wahrheit, und Er befreit die Menschen. Keine Fakten, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern die ewige Wahrheit selbst erlöst den Menschen, und diese ewige Wahrheit wurde Fleisch und wohnte unter uns!
Aiden Wilson Tozer

Vom Segen des Gebets

Das Gebet ist die Wurzel tausendfacher Segnungen. Die Macht des Gebets hat Feuer aufgehalten, Löwenrachen verstopft, Kriege beendigt, Elemente beschwichtigt, Dämonen ausgetrieben, Todesketten gesprengt, die Tür des Himmels geöffnet, Krankheiten geheilt, Städte vor der Zerstörung bewahrt….Das Gebet ist eine unerschöpfliche Schatzkammer, ein bodenloses Bergwerk, ein reiner und wolkenloser Himmel. Es ist die Wurzel, die Quelle, der Hintergrund tausender und abertausender Segnungen. Chrysostomos

In Geist und Wahrheit

In früherer Zeit hatte Gott die Anbetung an bestimmte Orte gebunden, wie wir bei Daniel lesen. Wenn er beten wollte, wandte er sein Angesicht nach Jerusalem und zum Tempel hin. Jetzt aber spricht Christus im Johannesevangelium, dass man fortan weder in Jerusalem noch auf diesem Berg anbeten würde, sondern in Geist und Wahrheit, denn weil das Evangelium in alle Welt ausgebreitet wurde, soll man überall anbeten, wo das Wort Gottes gepredigt wird und wo der Glaube ist. Denn wo das Evangelium gepredigt wird und man von Herzen an dem Glauben hängt, da ist es wohl wert, sich vor Gott zu beugen und ihm jede Ehre zu erweisen, denn Gott ist in seinem Wort. Aber vielleicht glaubt dein Herz nicht daran und hält es nicht für Gottes Wort. Du sitzt nur da und hörst zu, aber du denkst nicht darüber nach, was es bedeutet. Dann ist es besser, wenn du dich nicht mit dem Leib davor bückst, denn dein Herz ist nicht dabei, und Gott sieht dein Herz. Wenn die Propheten zu den Israeliten sagten, sie wären halsstarrig und hätten einen eisernen Rücken, sodass sie sich vor Gott nicht beugten, da redete Gott eigentlich von ihrem Unglauben. Autor: Aiden Wilson Tozer
https://www.evangeliums.net/predigten/bibel_predigt_zu_johannes_4_24.html

JONAS DANKSAGUNG

Erstaunlicherweise dankte Jona Gott, als er im Bauch des Fisches saß (Jon 2,2). Wie hättest du an Jonas Stelle reagiert? Vielleicht hättest du geschrien: „Was machst du da, Gott? Wo bist du? Warum geschieht das?“ Aber Jona reagierte ganz anders: „Ich rief aus meiner Bedrängnis zum Herrn, und er antwortete mir. Aus dem Schoß des Scheol schrie ich um Hilfe – du hörtest meine Stimme“ (Jon 2,3). In den darauf folgenden Versen wird dann sein Dilemma beschrieben und wie er in den Tiefen des Meeres verschwindet.
Nichtsdestotrotz betet Jona inmitten dieses traumatischen Erlebnisses: „Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, Herr, mein Gott. Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den Herrn. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel“ (Jon 2,7-8). Obwohl Jona auch Schwächen aufwies, beweist sein Gebet doch geistliche Standhaftigkeit. Er glaubte Gott und wusste, dass er ihn befreien konnte, wenn er wollte. Auch du kannst Gottes Frieden erleben, wenn du dich in allen Umständen mit dankbarem Gebet an ihn wendest.
Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
https://www.evangeliums.net/predigten/bibel_predigt_zu_jona_2_10.html

„Ich bete für dich.“ (I’m Praying for You)


„Ich bete für dich.“ Ein Satz, der uns schnell über die Lippen kommt, wenn uns geliebte Menschen von ihrem Leid erzählen. Beten wir dann auch wirklich? Wie sollen wir für sie beten?

Uns fehlen die Worte, wenn wir die Leiden und Nöte anderer in Gebete formulieren. Oft bitten wir einfach, dass Gott dieses Leid oder den Schmerz wegnimmt. Das ist nicht falsch. Doch die Bibel liefert uns ein breiteres Vokabular für Gebete, das uns an Gottes souveränes Handeln erinnert und zeigt, was er durch das Leid in unser aller Leben beabsichtigt. Davon ist Nancy Guthrie überzeugt und beschäftigt sich in ihrem Buch I’m Praying for You – 40 Days of Praying the Bible for Someone Who Is Suffering mit dem Thema: Gebet für uns nahestehende Menschen, die leiden.

Immer aktuell

Leid ist ein Thema, das uns Menschen immer beschäftigt; im eigenen Leben, aber auch im Leben der Menschen um uns herum. Seit dem Sündenfall ist es Teil unserer Existenz und doch ist es ein Thema, dem wir am liebsten ausweichen. Es ist unangenehm, sich über Hilfsbedürftigkeit, Not und Sorgen zu unterhalten. Es wird totgeschwiegen, oft zumindest. Warum? Ich glaube, weil es weh tut, vom Leid zu hören. Und, weil man sich selbst verletzlich macht, wenn man anderen davon erzählt.

Nancy scheut diese Thematik nicht und das finde ich sehr gut. Mit dem Buch setzt sie einen Impuls, sich der Notleidenden aktiv anzunehmen und für sie zu beten. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit der Bibel in der Hand. Was könnten wir Besseres tun, als mit diesen Nöten zu dem mächtigen und liebenden Gott zu kommen?

Wie das Buch aufgebaut ist

Nancy behandelt das Thema anhand von vierzig Bibelstellen, die uns etwas über Gottes Absichten im Leid offenbaren. Die Schrift hilft uns dabei, Gebete zu formulieren, die Gott verherrlichen und an denen er Freude hat. Sie hilft uns, nach seinem Willen zu fragen und uns daran zu erinnern, was er versprochen hat. Sie hält uns auch davon ab, etwas von ihm zu erbitten, was er nicht versprochen hat. Die Schrift hilft dabei, Gebete zu beten, die Gott gerne erhört. Nancy ermutigt mit den Versen, sorgfältig zu überlegen, wie Gott ist, was er tatsächlich gesagt hat und dies anschließend in Gebete zu verwandeln.

Jedes der 40 Kapitel ist gleich aufgebaut: Die Überschrift fasst zusammen, wofür ich für meine Lieben bete. Es folgt die Bibelstelle (ein Vers oder ein ganzer Abschnitt). Im Anschluss ordnet Nancy die jeweilige Passage in den weiteren Kontext ein und erklärt ihn kurz. Außerdem finden sich Erfahrungen und Ermutigungen aus ihrem eigenen Leben. Mit passenden Fragen fordert sie den Leser heraus, die Bibelstelle genauer zu betrachten. Sie fasst die Absicht der Stelle zusammen, zeigt, wie Gott sich darin verherrlicht und ermutigt ganz persönlich, für die jeweiligen notleidenden Angehörigen zu beten. Es ist ein Buch, das uns dazu einlädt, dies konkret zu üben.

Alle Kapitel enthalten ein vorformuliertes Gebet passend zur Bibelstelle und dem Platzhalter, in den Namen von Freunden oder Angehörigen eingetragen werden können. Ein QR-Code am Ende jedes Gebets ermöglicht es, jener Person, für die du gerade betest, eine persönliche Nachricht zu senden. Dabei sagst du ihr nicht nur, dass du betest, sondern auch, wofür du gerade betest. Das ist genial.

Am Ende des Buches findet man noch einige Leerzeilen, auf denen man persönliche Notizen machen kann. Das kann uns helfen, das Bewegte und Gebetete auf Papier zu bringen.

Hier auszugsweise einige Kapitelüberschriften:

  • I’m praying for you to be healthy in body and strong in spirit (3Joh 1–4; dt. Ich bete für deine körperliche Gesundheit und Kraft im Geist)
  • I’m praying that you will not worry about your life (Lk 12,25.30–31; dt. Ich bete, dass du nicht sorgenvoll auf dein Leben schaust)
  • I’m praying that you will know God’s presence with you in the darkness (Ps 88,1–4; dt. Ich bete, dass du dir der Gegenwart Gottes in dunklen Zeiten sicher sein darfst)

Relevant und anwendbar

Die Autorin ermutigt den Leser, für Heilung, Erleichterung und Wiederherstellung zu beten. Doch sie bleibt nicht dabei stehen, weil die Bibel dort nicht stehen bleibt. Stattdessen ermutigt Nancy zu beten, dass die Herrlichkeit des Charakters Gottes durch die zerbrochenen Orte sichtbar werde – eine gute Möglichkeit für uns, wieder größer von Gottes souveränem Handeln zu denken und dabei Christus und sein vollbrachtes Werk auf Golgatha hochzuhalten.

Es ist kein Buch, das man in einem Rutsch von vorne bis hinten durchliest. Es ist vielmehr ein Übungsbuch. Man kehrt gezielt in die Kapitel des Buches zurück, erinnert sich an biblische Wahrheiten und betet für andere im Blick auf Gottes guten, souveränen Plan. Es ermutigt auch jene Personen, denen man  die Nachricht zukommen lässt, wie man für sie gebetet hat.

Ich selbst bekomme immer wieder eine kurze Nachricht eines Freundes, in der er uns mitteilt, wofür er gerade für uns betet – meistens auch mit einer Bibelstelle belegt. Jedes Mal, wenn ich sie lese, freue ich mich. Es ermutigt mich zu hören, dass gerade jemand für uns betet und auch, wofür er Gott dankt oder bittet.

Ich denke, das Buch hilft uns dabei, nicht nur in unserem Gebets-Vokabular zu wachsen oder präziser für Anliegen zu beten, sondern vor allem Gottes Absichten im Umgang mit Leid und Leidenden immer mehr zu erkennen.

Zwei Dinge, die ich für weniger gelungen halte: Zum einen wirkt das Cover mit seinen Farben, Mustern und dem Glitzer bewusst feminin. Männer fühlen sich da wohl weniger angesprochen. Das finde ich schade, weil es kein Buch ist, das speziell an Frauen gerichtet ist. Zum anderen ist die Idee mit den QR-Codes gut, jedoch die praktische Umsetzung weniger gelungen. Man wird auf eine Google-Suchseite geführt, die die Bibelstelle in eigenartiger Weise darstellt. Ob das ein Fehler oder nur wenig stilvoll umgesetzt ist, bleibt offen. Hilfreich finde ich dennoch die Erklärung zur Handhabung des QR-Codes auf den ersten Seiten des Buches. Interessant wäre zu wissen, wie viele Leute davon tatsächlich Gebrauch machen.

Alles in allem ist dies ein geniales Buch, das unser Gebetsleben bereichert. Es kann und will die Angst nehmen, „schwierige” Dinge zu sehen und vor Gott im Gebet zu bewegen. Sehr gelungen finde ich, dass Nancy das Thema Leid ganz bewusst gewählt hat und mit diesem Buch anhand der Bibel Gottes Herrlichkeit inmitten von Leid aufzeigt. Mein Herz hat diese Perspektive sehr nötig.

Buch

Nancy Guthrie, I’m Praying for You – 40 Days of Praying the Bible for Someone Who Is Suffering, 10publishing, 2021, 180 Seiten, ca. 18,85 Euro.

Anna Reindl ist verheiratet mit Alex. Sie ist Lehrerin und liebt es, Jung und Alt von der Gnade Gottes zu erzählen. Gemeinsam mit ihren drei Kindern leben sie in einem kleinen Dorf in Tirol, Österreich.
https://www.evangelium21.net/media/3278/im-praying-for-you

Beten ist schwer

„Beten ist schwer! Eine Entschuldigung, die dazu dient, dem Gebet auszuweichen ist uns eigentlich immer willkommen. Wenn wir unser Gebet am Morgen beendet haben, macht sich für den Rest des Tages das Gefühl der Erleichterung und Entspannung breit, denn es ist uns schließlich gelungen, mit dem Beten anzufangen, und wir sind dann froh, wenn wir es zu Ende gebracht haben. Ist es nicht so: Wenn wir beten, dann reicht schon die kleinste Kleinigkeit aus, um uns abzulenken, was uns beim Lesen eins Buches oder beim Lösen eines Kreuzworträtsels niemals passieren würde.“ C.S. Lewis

Gebet um mehr Glaube

Mehr Glauben verleih mir,
mehr licht und mehr Mut,
mehr Trost der Vergebung,
Zum Beten mehr Glut;
mehr Schmerz um die Sünde,
mehr Scheu vor der Schuld,
mehr Stille im Herzen,
im leid mehr Geduld.
Mehr Hoffnung entzünde,
mehr Sehnsucht in mir,
mehr Lust nach dem Himmel,
mehr Heimweh nach Dir!
Mehr Aufblick nach oben,
mehr Tröstung im Weh,
mehr Siegesgewießheit,
mehr Kraft aus der Höh!
Mehr mildes Erbarmen,
mehr brünstige lieb,
mehr Sanftmut und Frieden,
mehr Opfersinn gib,
mehr Einfalt und Wahrheit,
mehr Demut dazu-
Ich wäre so gerne,
Mein Heiland, wie Du.
August Hormann Francke