Welche Hoffnung bietet das Christentum?

Ralph Barton, einer der führenden Karikaturisten Amerikas, hinterliess, bevor er sich das Leben nahm, an sein Kopfkissen geheftet folgende Notiz: „Ich hatte wenig Schwierigkeiten, viele Freunde, grosse Erfolge; ich bin von Frau zu Frau gegangen, von Haus zu Haus, ich habe grosse Länder der Welt besucht, aber ich habe es satt, Mittel zu finden, um die vierundzwanzig Stunden des Tages zu füllen.“ Welch ein trauriges Fazit eines Lebens ohne ewige Hoffnung.
Welch ein Gegensatz zu den Worten des Apostels Paulus, die dieser unmittelbar vor seinem drohenden Tod schrieb: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.“ Die Liebe Gottes ist stärker ist als der Tod. Diese Hoffnung darf man niemandem vorenthalten. Bruno Graber
https://www.jesus.ch/information/glaube/142978-welche_hoffnung_bietet_das_christentum.html

Was ist die Hoffnung der Christen?

Die meisten Menschen verstehen unter Hoffnung ein Wunschdenken, wie z. B. „Ich hoffe, dass etwas passiert.“ Das ist nicht das, was die Bibel unter Hoffnung versteht. Die biblische Definition von Hoffnung ist „zuversichtliche Erwartung“. Hoffnung ist eine feste Gewissheit in Bezug auf Dinge, die unklar und unbekannt sind (Römer 8,24-25; Hebräer 11,1.7). Hoffnung ist ein grundlegender Bestandteil des Lebens der Gerechten (Sprüche 23,17-18). Ohne Hoffnung verliert das Leben seinen Sinn (Klagelieder 3,18; Hiob 7,6), und im Tod gibt es keine Hoffnung (Jesaja 38,18; Hiob 17,15). Den Gerechten, die auf Gott vertrauen oder ihre Hoffnung auf ihn setzen, wird geholfen (Psalm 28,7), und sie werden nicht verwirrt, beschämt oder enttäuscht werden (Jesaja 49,23). Die Gerechten, die diese vertrauensvolle Hoffnung auf Gott haben, haben ein allgemeines Vertrauen in Gottes Schutz und Hilfe (Jeremia 29,11) und sind frei von Furcht und Angst (Psalm 46,2-3).

Der neutestamentliche Begriff der Hoffnung ist die Erkenntnis, dass in Christus die Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen zu finden ist (Matthäus 12,21; 1 Petrus 1,3). Die christliche Hoffnung ist im Glauben an die göttliche Erlösung in Christus verwurzelt (Galater 5,5). Die Hoffnung der Christen entsteht durch die Gegenwart des verheißenen Heiligen Geistes (Römer 8,24-25). Sie ist die zukünftige Hoffnung auf die Auferstehung der Toten (Apostelgeschichte 23,6), die Israel gegebenen Verheißungen (Apostelgeschichte 26,6-7), die Erlösung des Leibes und der ganzen Schöpfung (Römer 8,23-25), die ewige Herrlichkeit (Kolosser 1,27), das ewige Leben und das Erbe der Heiligen (Titus 3,5-7), die Wiederkunft Christi (Titus 2,11-14), die Verwandlung in das Ebenbild Christi (1. Johannes 3,2-3), die Erlösung durch Gott (1. Timotheus 4,10) oder einfach durch Christus selbst (1. Timotheus 1,1).

27), das ewige Leben und das Erbe der Heiligen (Titus 3,5-7), die Wiederkunft Christi (Titus 2,11-14), die Verwandlung in das Ebenbild Christi (1. Johannes 3,2-3), die Erlösung durch Gott (1. Timotheus 4,10) oder einfach durch Christus selbst (1. Timotheus 1,1).

Die Gewissheit dieser gesegneten Zukunft wird durch die Innewohnung des Geistes (Römer 8,23-25), Christus in uns (Kolosser 1,27) und die Auferstehung Christi (1. Korinther 15,14-22) garantiert. Die Hoffnung entsteht durch das Ausharren im Leiden (Römer 5,2-5) und ist die Inspiration für das Ausharren (1. Thessalonicher 1,3; Hebräer 6,11). Wer auf Christus hofft, wird Christus im Leben und im Tod verherrlicht sehen (Philipper 1,20). Vertrauenswürdige Verheißungen Gottes geben uns Hoffnung (Hebräer 6,18-19), und wir dürfen uns dieser Hoffnung rühmen (Hebräer 3,6) und in unserem Glauben große Kühnheit zeigen (2. Korinther 3,12). Im Gegensatz dazu wird von denen, die nicht auf Gott vertrauen, gesagt, sie seien ohne Hoffnung (Epheser 2,12; 1. Thessalonicher 4,13).

Zusammen mit dem Glauben und der Liebe ist die Hoffnung eine bleibende Tugend des christlichen Lebens (1. Korinther 13,13), und die Liebe entspringt dieser Hoffnung (Kolosser 1,4-5). Die Hoffnung bewirkt in den Gläubigen Freude und Frieden durch die Kraft des Geistes (Römer 12,12; 15,13). Paulus führt seine apostolische Berufung auf die Hoffnung auf ewige Herrlichkeit zurück (Titus 1,1-2). Die Hoffnung auf die Wiederkunft Christi ist die Grundlage für die Gläubigen, sich in diesem Leben zu läutern (Titus 2,11-14; 1. Johannes 3,3).
https://www.gotquestions.org/Deutsch/hoffnung-Bibel.html

Evangeliumskultur

„Die Lehre des Evangeliums schafft eine Kultur des Evangeliums. Die Lehre der Gnade schafft eine Kultur der Gnade, indem Jesus selbst uns durch seine Wahrheiten berührt. Ohne die Lehren steht die Kultur allein und zerbrechlich da. Ohne die Kultur, die Lehren allein scheinen zwecklos zu sein. Aber das Neue Testament bindet die Lehre und die Kultur zusammen. Zum Beispiel:
Die Lehre der Wiedergeburt schafft eine Kultur der Demut (Eph 2: 1-9).
Die Lehre der Rechtfertigung schafft eine Kultur der Annahme (Gal 2: 11-16).
Die Lehre der Versöhnung schafft eine Kultur des Friedens (Eph 2: 14-16).
Die Lehre der Heiligung schafft eine Kultur des Lebens (Röm 6: 20-23).
Die Lehre der Verherrlichung schafft eine Kultur der Hoffnung (Röm 5: 2).
Die Gotteslehre schafft eine Kultur der Ehrlichkeit (1 Joh 1: 5-10). Was könnte wesentlicher sein?
Wenn wir wollen, dass diese Kultur aufblüht, dann dürfen wir keine Abkürzung bei der Lehre nehmen. Wollen wir aber, dass die Lehre glaubwürdig ist, so können wir die Kultur nicht außer Blick lassen. Da wo die Lehre und die Kultur zusammenleben, sind Gemeinden die ein lebendiges Zeugnis für die Kraft Jesu haben.
Gemeinden, die keine Demut, Annahme, Hoffnung und Ehrlichkeit, keinen Frieden und kein Leben ausstrahlen (auch wenn sie laut ihrem Bekenntnis die Lehre des Evangeliums haben) sie widerstreben grundsätzlich ihrer Lehre dort, wo es sich zeigen soll: im Leben von echten Menschen. Gemeinden, die stolz, exklusive, streitsüchtig, erschöpft, vergangenheitsorientiert, und das sogar nicht haben wollen, zeigen wie sie eine Evangeliumsdefizit haben.
Die jetzige Wiederentdeckung der Evangeliumslehre ist sehr zu feiern. Aber eine weitere Wiederentdeckung wird durchaus besser sein. Die Entdeckung der Kultur des Evangeliums – das Evangelium in der Gemeinschaft verkörpert -, dort wird eine solche göttliche Kraft sein, die wir bis jetzt noch nicht gesehen haben. Ich schätze mal, so wird Erweckung zunächst ein mal aussehen.“
Ray Ortlund, Gospel Doctrine Creates Gospel Culture. https://mehrerekanonen.blogspot.com/search?q=Glaubw%C3%BCrdig

»Ich bin im Kommen«, sagte die Hoffnung zur »Realität«, die sich über sie lustig gemacht hatte, »du bist im Gehen«.

»Gott schreibt gerade auch auf krummen Linien« – ist leider nur das Alphabet noch nicht entziffert.
Dauernd in den roten Zahlen, und doch niemals pleite – die Firma heißt »Hoffnung«.
Um mit deinen Verhältnissen besser fertig zu werden, spricht die Hoffnung, mußt du über deine Verhältnisse hinausleben.
Von all den Hoffnungen, die sie begräbt, bleibt sie allein übrig: die Hoffnung.
Wer hofft, ist sich selbst immer um ein paar Schritte voraus.
Hoffen heißt von einem geheimen Versprechen leben. Oder: Hoffen – im Unerfüllten von verheißener Fülle leben.
»Ich bin im Kommen«, sagte die Hoffnung zur »Realität«, die sich über sie lustig gemacht hatte, »du bist im Gehen«.
Quelle: Fridolin Stier, An der Wurzel der Berge. Aufzeichnungen II, Freiburg i.Br.: Herder, S. 216.

Wahrsager irrten 2022

Roboter übernehmen die Herrschaft der Welt, der russische Präsident Wladimir Putin zieht sich aus der Politik zurück und Zombies überfallen friedliche Städte. Auf Schloss Neuschwanstein bricht ein verheerendes Feuer aus und Ex- Präsident Trump lässt sich scheiden. All das wurde für 2022 vorhergesagt. Eingetroffen davon ist allerdings nichts.
In einigen wenigen Fragen lagen Astrologen und Zukunftsdeuter für 2022 durchaus richtig. Allerdings war das dann auch absehbar oder wurde schon seit Jahren immer wieder angekündigt; wie der Tod von Königin Elisabeth II. Und irgendwann musste die uralte Monarchin ja auch einmal sterben. Wer das also seit ihrem 80jährigen Geburtstag regelmäßig prognostizierte, der hatte nach vielen Fehlschlägen jetzt endlich Recht. Ein Nachweis für seherische Fähigkeiten aber sind solche Prognosen nicht. Auch die vagen Andeutungen auf einen Krieg zwischen Russland und der Ukraine kann man wohl keinen übernatürlichen Fähigkeiten zuschreiben. Immerhin gab es schon seit Jahren entsprechende Drohungen und heftige Kämpfe in der Ostukraine. Die stellenweise geäußerten Hinweise auf eine erhöhte Inflation waren nach den wirtschaftlichen Problemen währen der Corona- Zeit und der damit verbundenen Verschuldung des Staates durchaus naheliegend.
Katastrophenprognosen gehören eigentlich jedes Jahr zum Repertoire medialer Zukunftsdeuter. Da immer irgendwelche spektakulären Naturkatastrophen, Firmenzusammenbrüche und Kriege passieren, besteht eine relativ große Chance mit seinen Aussagen irgendwie etwas Passendes zu treffen. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Terroranschläge, das alles hat es natürlich auch 2022 gegeben, allerdings nicht in dem Umfang, wie es von bekannten Zukunftsdeutern vorhergesagt worden war. Ein kanadisches Medium hatte für mehr als 150 Orte schwere Erdbeben vorausgesagt; darunter fast alle amerikanischen Bundesstaaten, Dänemark, die Ukraine, Großbritannien und viele Gebiete, die regelmäßig von Erdbeben betroffen sind. Die meisten dieser prognostizierten Katastrophen sind glücklicherweise ausgeblieben.
Eine als vorgeblich „sichere Prophetie“ vorhergesagte Belagerung von Paris, ein Massensterben in Indien, das Auftreten von Riesenkaninchen, die eine Stadt angreifen und der Tod des  nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un sind nicht eingetreten, wie wir heute wissen.
Niemand hatte für 2022 hingegen vorhergesagt, dass Ex-Tennisstar Boris Becker zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. Niemand prognostizierte den drei Monate andauernden Ausbruch des Vulkan Cumbre Vieja auf den Kanarischen Inseln oder die Ermordung von 19 Schulkinder bei einem Amoklauf in Uvalde / Texas. Keiner sagte korrekt die Kandidaten der Nobelpreise voraus oder das frühe Ausscheiden der Deutschen bei der Fußball- Weltmeisterschaft. Ebenso unerwähnt blieb die Pleite der weltweit drittgrößten Börse für Kryptowährungen im November 2022.
Trotz aller Fehlschläge blüht der Markt für scheinbar zuverlässige Informationen aus der Zukunft noch immer. Es wäre halt auch wirklich phantastisch, würde man die Zukunft kennen und bei Bedarf natürlich verändern können. Das würde die Neugierde befriedigen, aber auch die Möglichkeit geben, sich auf besondere Herausforderungen des nächsten Jahres besser und vor allem rechtzeitig einstellen zu können. Man könnte andere warnen, wobei die Zukunftsprognose dann natürlich nicht mehr eintreffen würde. Man könnte auch gute Geschäfte machen, wenn man schon im Voraus wüsste, welche Produkte in der Zukunft gebraucht oder beliebt sein werden. Politiker könnten punkten indem sie frühzeitig Themen aufgreifen, die sich dann als ganz besonders relevant herausstellen. Das ganze würde natürlich nur funktionieren, wenn nicht alle über die gleichen Informationen verfügen. Sonst bieten am Ende alle dieselben Produkte an oder sprechen über dieselben Themen.
Auch für das Jahr 2023 gibt es natürlich schon wieder einige „absolut sichere“ Vorhersagen. Wie schon immer dominieren bei den allgemeinen, nicht ganz persönlichen Vorhersagen die negativen Prognosen. Für sich selbst möchte man gerne hören, dass alles gut geht. In der übrigen Welt aber reizt das Gruseln zumeist mehr als der normale Alltag. So wundert es kaum, dass auch 2023 wieder einmal der ultimative Krieg ausbrechen soll, unabsehbare Auswirkungen der Klimaerwärmung zu erwarten sind und die nächste Wirtschaftskrise ins Haus steht. Wenn man die gegenwärtigen Trends und Entwicklungen mit etwas Phantasie in die Zukunft verlängert, dann müssen sich manche Prognosen geradezu erfüllen. Kriege, Korruption und Wirtschaftskrisen gab es halt schon immer und wird es wohl auch immer geben, solange die Welt läuft wie sie läuft. Natürlich werden 2023 auch einige bekannte Persönlichkeiten sterben, zumeist die älteren, bedrohten oder besonders risikoreich lebenden.
Nostradamus- Experten sagen für 2023 eine große, zwei Jahrzehnte andauernde Wirtschaftskrise voraus und den Ausbruch des dritten Weltkriegs. Viele Menschen würden dann erst nach Jahren wieder ihre Bunker verlassen können. Die meisten Teile Frankreichs werden zwar in den künftigen Krieg einbezogen, nicht aber erobert. Vor diesem Hintergrund soll es 2023 in den größten Teilen Europas zu einem mehrjährigen Stromausfall kommen. Die Nahrungsmittel werden dann so knapp, dass sich die Menschen gegenseitig verspeisen werden. Im Anschluss wird, so die Vorhersagen, eine komplett neue Weltordnung aufgerichtet, um ähnliche Katastrophen künftig zu verhindern. Alle bisherigen Regierungen und Staaten werden aufgelöst. Außerdem soll es nach Nostradamus 2023 in Westeuropa mindestens einen großen Terroranschlag geben. 2023 sollen Menschen auch auf dem Mars landen. Die Klimaerwärmung soll 2023 erschreckende Formen annehmen. Das Wasser des Schwarzen Meeres soll dabei fast zum Sieden kommen und dadurch alle Fische töten. Ein weltweiter Kampf der Armen gegen die Reichen soll 2023 seinen Anfang nehmen. 2023 soll ein neuer, letzter Papst sein Amt antreten. Die meisten Astrologen und Zukunftsseher bleiben mit ihren Prognosen wohlweislich aber eher im Allgemeinen. Sie kündigen an, was derzeit als wahrscheinlich gilt und was sie in ähnlicher Weise schon seit Jahren ankündigen.
Im Gegensatz zu den meisten Zukunftssehern, die heute von sich reden machen, wurden im Leben von Jesus Christus ziemlich viele, detaillierte Vorhersagen erfüllt. Wenn man die Evangelien mit der Lebensgeschichte Jesu liest, dann stößt man immer wieder auf Aussagen, die jüdische Propheten Jahrhunderte vorher getroffen hatten, weil Gott ihnen diese Information mitgeteilt hatte. Da finden sich Hinweise zur Geburt Jesu ebenso wie über seine Predigten und Heilungen, sein Sterben und Auferstehen. Diese biblischen Vorhersagen sind weitaus zuverlässiger als die jedes Jahr zu hörenden Prognosen für die nahe Zukunft. Wenn diese Aussagen der Bibel über Jesus aber stimmen, dann wahrscheinlich auch die über das eigene Leben. Demnach überlebt die Seele den Tod des Körpers. Aber nur derjenige, dessen Schuld von Gott vergeben wurde, wird dann auch in der Ewigkeit mit Gott zusammenleben können.
Jesus spricht: „Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid. In der Welt habt ihr Angst. Aber verliert nicht den Mut! Ich habe die Welt besiegt!“ (Joh 16, 33)
Denen, die mit ihm leben wollen verspricht Jesus: „Seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch bis zum Ende der Welt!“ (Mt 28, 20) (von Michael Kotsch)
https://xuvu7p.podcaster.de/2022/12/29/wahrsager-irrten-2022/

Leitsätze zum christlichen Leben

1. Christen vertrauen auf Gott, den Schöpfer allen Lebens.
Bei ihm suchen sie Wahrheit und erfülltes Leben. Ihr Glaube befähigt zu einem Leben, in dem die Hoffnung größer ist als die Angst.
2. Christen halten sich zu Jesus Christus.
Sein Leben ist Gottes Liebeserklärung an die Welt. Auch angesichts von Bedrohungen vielfältiger Art ist der christliche Glaube lebensbejahend und menschenfreundlich.
3. Christen hoffen auf Gottes lebendigen Geist.
Er bewegt und erneuert. Er macht frei. Darum treten Christen dafür ein, dass nichts Menschliches vergöttert wird – weder Rasse noch Nation, weder Fortschritt noch Erfolg, weder Leistung noch Macht noch Gewinn.
4. Christen halten daran fest, dass alle Menschen als unverwechselbare Geschöpfe Gottes geachtet werden.
Kein Mensch ist mit seinen Taten oder Untaten, mit seiner Leistung oder seinen Fehlleistungen gleichzusetzen. Das ist der Kern aller Menschlichkeit in der Gesellschaft.
5. Christen können Schuld bekennen und um Vergebung bitten. Darin gründet ihre Freiheit.
Aus dieser Freiheit fließt die Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
6. Christen vertrauen darauf, dass Gottes Liebe sie über den Tod hinaus trägt…..
und ihrem Leben Sinn gibt, auch wenn ihr Weg durch Krisen und Leiden führt. Sie erwarten die neue Welt Gottes und mit ihr die Antwort auf ungelöste Fragen.
7. Christen wollen zur Achtung unter den Menschen, zur Gerechtigkeit und zum Frieden beitragen.
Sie setzen sich für ein gerechtes Miteinander von Frauen und Männern, von Jungen und Alten ein. Sie widersetzen sich der wachsenden Ungleichheit in der einen Welt.
8. Christen leben vom Erbarmen Gottes.
Darum treten sie für Rücksicht gegenüber Schwächeren und Recht von Fremden ein. Sie unterstützen Chancen eines Neuanfangs für die, die schuldig geworden sind oder sich verrannt haben.
9. Christen wissen sich als Teil von Gottes Schöpfung.
Sie bemühen sich, pfleglich mit ihrer natürlichen Umwelt umzugehen. Sie tragen Sorge für die Umwelt der nachfolgenden Generationen.
10. Christen sind angewiesen auf die Gemeinschaft in der Kirche.
In der Begegnung mit der christlichen Botschaft finden sie Rückhalt und Orientierung im Leben und im Sterben. Diese Botschaft weiterzusagen, sind sie beauftragt. Die Kirche bietet allen Menschen Raum für Stille und Besinnung, für Feier und Aktion, Begegnung und Dialog.
https://www.ekbo.de/glaube/10-leitsaetze.html

Hoffnungsbarometer

Das aktuelle „Hoffnungsbarometer“ zeigt: Die Schweizer Bevölkerung ist etwas weniger hoffnungsvoll als noch vor einem Jahr. Ernüchterung macht sich breit.Die Pandemie ist hartnäckig. Manche fühlen sich mutlos und niedergeschlagen. Der soziale Zusammenhalt leidet. Die gegenseitige Unterstützung auch. Das Vertrauen sinkt. Das hat Folgen: Die Hilfsbereitschaft für andere nimmt ab. Ausgerechnet sie! Zusammenhalt und Unterstützung gelten bei den meisten Menschen als wichtige Quellen der Hoffnung.Die Impffrage habe zu Meinungsverschiedenheiten in grundsätzlichen Fragen geführt, sagt Andreas M. Krafft vom „Hoffnungsbarometer“. Nach wie vor würden die Menschen aber ihre Hoffnungen auf Gesundheit, Familie, Partnerschaft, Selbstbestimmung, Beziehungen und sinnerfüllende Arbeit setzen. Solche Hoffnungen bauen auf individuelle Situationen. Ihnen geht ein übergeordnetes Ziel – sei es sozial, ökologisch, wirtschaftlich – ab. Der gesellschaftliche Kitt bröckelt. Die Autoren des „Hoffnungsbarometers“ schreiben: „Für eine Gemeinschaft der Hoffnung braucht es gemeinsame Werte und Ideale, aber auch gemeinsames Engagement.“Wir haben das uns Verbindende der Individualität geopfert. Meine Überzeugung: Seit Gott vom Zentrum der Gesellschaft an ihren Rand versetzt wurde, fehlt die einende Klammer. Erschöpfung und Mutlosigkeit nagen an der Hoffnung und schüren Zweifel an ihrer Quelle. So ging es auch den Israeliten. Sie waren nicht nur ausgepumpt vom Steineschleppen in Ägypten, sondern auch innerlich entkräftet: „Ihr Mut war gebrochen, ihre Hoffnung erloschen“ (2. Mose 6,9). Sie hörten Mose nicht mehr zu, der ihnen Gottes Zuspruch mitteilte: „Ich will euch befreien. Ich bringe euch in das verheissene Land.“ Sie hörten es nicht, weil sie keine Hoffnung mehr hatten.Hoffnung entscheidet über Tod und Leben.Das ist eine Mahnung und Aufforderung zugleich: „Was in der Heiligen Schrift vor langer Zeit aufgeschrieben wurde, gilt uns, wir sollen daraus lernen. Es ermutigt und tröstet uns, damit wir unsere Hoffnung auf Gottes Zusagen setzen und daran festhalten.“ (Römer 15,4)Trainieren wir neben den Muskeln auch unsere Geduld? Sollten wir aber! Geduld vertieft und festigt den Glauben. Das wiederum stärkt unsere Hoffnung, so lehrt uns Paulus (vgl. Römer 5,4).Christliche Hoffnung ist im Himmel verankert und lebendig. Sie trägt den Namen Jesus Christus. Die Glaubenden rufen: „Christus lebt in uns!“ Dieses Wunder hält Gott für alle Menschen bereit. Für die Mühseligen und Beladenen zuerst.
Rolf Hoeneisen FB 280122

Hoffnung ist eine christliche Tugend, die im Vertrauen auf Gott gründet

Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HERR, suchen. (Psalm 9, 11)

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir mangeln. (Psalm 23, 1)

Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! (Psalm 31, 15)

Hoffe auf den HERRN und tue Gutes; bleibe im Lande und nähre dich redlich. (Psalm 37, 3)

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen. (Psalm 37, 5)

Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. (Psalm 62, 6)

Denn du bist meine Zuversicht, Herr, HERR, meine Hoffnung von meiner Jugend an. (Psalm 71, 5)

Denn für jeden, der noch zu den Lebenden gehört, gibt es Hoffnung. (Prediger 9,4)

Denn ich hoffe auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob; ich aber harre sein. (Jesaja 8, 17)

Gesegnet ist der Mann, der sich auf Gott verlässt und dessen Hoffnung Gott ist. (Jeremia 17, 7)

Du, Herr, bist die Hoffnung Israels. (Jeremia 17, 13)

Geduld aber bringt Erfahrung; Erfahrung aber bringt Hoffnung. (Römer 5, 4)

Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden. (Römer 5, 5)

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet. (Römer 12, 12)

Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben. (Römer 15,13)

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf. (1. Korinther 13,4-8)

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, am größten jedoch unter ihnen ist die Liebe. (1. Korinther 13,13)

Jesus Christus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat, tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort. (2. Thessalonicher 2,16-17)

Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht. (Hebräer 11,1)

Und auch wenn morgen die Welt untergeht pflanze ich heute noch ein Apfelbäumchen. (Luther zugeschrieben)

«Früher war alles besser»

Sprüche 7,10: Frage nicht: „Warum war früher alles besser als heute?“ Damit verrätst du nur, dass du das Leben noch nicht kennst.

War früher alles besser? Schauen wir uns einige Fakten an:

  • Oft höre ich die Klage: Alles wird teurer! In Bezug auf Nahrungsmittel stimmt diese Aussage nicht. Heute geben wir etwa 11% unseres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Vor 100 Jahren waren das über 50%.
  • Manche schimpfen über faule, freche und undisziplinierte Jugendliche. Auf einer Keilschrift aus Ur vor über 4000 Jahren steht: „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“ Hört sich das irgendwie vertraut an?
  • ‚Abzockerei‘ ein Thema, das in der vergangenen nationalen Abstimmung die Gemüter erregte. Wir empören uns über Manager, die 500 Mal mehr verdienen als einfache Angestellte. Ich bin keinesfalls für solche Missstände, aber es ist kein neues Phänomen. Pilatus, der römische Stadthalter zur Zeit von Jesus erhielt ein Jahresgehalt von 75‘000 Denaren. Das ist das 300-fache eines Legionärs. Cicero, ein römischer Anwalt und Politiker, brachte es auf 150‘000 Denare.
  • Wir beschweren uns über unsere Gesellschaft, deren Religion Sex, Geld und Macht sein soll. Waren die Umstände vor 2000 Jahren wirklich besser, als Jesus Christus seinen Fuss auf die Erde setzte? War die Situation der ersten Christen wirklich besser? Sie verkündeten die Gute Nachricht von Jesus Christus in einer heidnischen Bevölkerung. Sie mussten mit Verleumdung, Verfolgung, Gefängnis, Folter und Tod rechnen. In der Bibel können wir sehen, dass die Gesellschaft von damals keineswegs moralischer war als heute und auch die Gemeinde in Korinth damit zu kämpfen hatte. Auch sie waren Kinder ihrer Zeit.

Unsere Voraussetzungen und Zustände mögen um und in uns wirklich bedenklich sein. Sie sind aber nicht besser oder schlechter als zu anderen Zeiten. Der Mensch ändert sich nicht wesentlich. Er kämpft mit seinen Bedürfnissen und Lebensumständen. Die Frage ist wohl die, wie wir uns in der Situation, in der wir stehen, verhalten.

Klagen wir und wünschen uns das Früher zurück, in dem nur scheinbar alles besser war? Ich glaube, das hilft für die Gegenwart nicht wirklich weiter.

In der „Stillen Zeit“ eröffnete Gott eine neue Blickrichtung, die mir Mut und Hoffnung gibt für den Alltag. Eine Blickrichtung, die aus dem Klagen und Verharren in der Ohnmacht reisst. Eine Blickrichtung, die glauben lässt, dass Veränderung möglich ist. Wer möchte es wissen, was eine neue Sicht verschafft?
1. Mose 18,14: Ist für den Herrn irgendetwas unmöglich? Nächstes Jahr um die verabredete Zeit komme ich wieder, dann hat Sara einen Sohn.
Eine fast 100-jährige Frau, die ihr ganzes Leben unfruchtbar war, bekommt einen Sohn! Gott, für den nichts unmöglich ist, den möchte ich ins Visier nehmen und nicht vergangenen Zeiten nachtrauern.
Mit Gott ist auch heute nichts unmöglich! Es gibt Hoffnung für die Gegenwart!

Gibt es Antworten auf das Erdbeben in Japan?

Es war ein wunderschöner, sonniger Frühlingstag in Tokio, als das stärkste je gemessene Erdbeben in der Geschichte Japans plötzlich über den Inselstaat herein brach. An der Küste im Nordosten des Landes äußerte sich das Beben in einem Tsunami, der riesige Wassermassen über die Küsten schwappen ließ. Bilder und Videos davon gehen um die Welt. Boote, Autos und ganze Häuser werden vom Wasser mitgerissen, hier und da bricht Feuer aus. Die Bilder erinnern uns an den Tsunami, der 2004 Südostasien erschütterte. Man wird von Entsetzen gepackt. Der Mensch muss trotz aller Frühwarnsysteme und aller Spitzentechnologie, die es in Japan gibt, den Naturgewalten ohnmächtig zuschauen. Diese Bilder könnten auch aus einem apokalyptischen Hollywood-Blockbuster stammen.
Wahrscheinlich werden nun schon bald Theorien aufgestellt werden, was diese Katastrophe zu bedeuten hat. Ist es ein Zeichen dafür, dass die Natur stärker als der Mensch ist? Ist es vielleicht eine Strafe Gottes? Vor allem aber wird die Frage auftauchen: Wie konnte Gott es zulassen? Wo war Gott, als diese vielen Menschen von den Fluten in den Tod gerissen wurden? Wie kann man Gott nach einem solchen Ereignis noch vertrauen? Weiterlesen