Wir brauchen die Kraft des Geistes, sein Leiten unter uns für die Welt!
Das Pfingstereignis bedeutet die Umkehr der Folgen des babylonischen Turmbaus. Damals verlor die Menschheit die gemeinsame Sprache. Nicht mehr miteinander reden zu können, löste die menschliche Gemeinschaft auf. Mit der Ausgiessung des Geistes an Pfingsten wird uns die gemeinsame Sprache wiedergeschenkt. Es ist die Sprache der Liebe. In diese Wahrheit führt der Heilige Geist. Er bewirkt Glauben, erklärt uns die Bedeutung von Leben, Sterben und Auferstehen von Jesus Christus; er überführt von Schuld. Aus Gerufenen werden begnadigte Berufene, herausgerufene Heilige. Aus ihnen formt der Geist eine neue Gemeinschaft. Pfingsten ist die Geburtsstunde des Christentums, des Leibes Christi.
Es gibt verschiedene Gaben, verschiedene Dienste, verschiedene Geistwirkungen, „aber es ist derselbe Gott, der alles in allem wirkt“, schreibt Paulus und betont: „Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes auf eine andere Weise, aber immer geht es um den Nutzen der ganzen Gemeinde.“ (1. Korinther 12,7)
Die Gefahr, aus eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen Mauern gegen andere Christen aufzurichten, war Paulus bewusst. Mehrfach unterstreicht er die Einheit des Leibes. Dann erklärt er, dass ein Körper aus vielen Organen und Extremitäten besteht, mit ihren jeweils unterschiedlichen Aufgaben.
Das ist vergleichbar mit einem Fussballteam. Die Spieler nehmen unterschiedliche Positionen ein. Vom Torhüter bis zum Stürmer haben sie ihre individuellen Aufgaben. Um erfolgreich zu sein, braucht auch ein Top-Spieler ein funktionierendes Team.
Genauso ist es in der Kirche vor Ort und so ist es im Leib Christi insgesamt. Geistgewirkte Begabungen bringen dort am meisten Frucht, wo sie im Zusammenspiel der einzelnen Charismen (Gnadengaben) wirken. Ein geistbegabter Mensch bewirkt viel. Geistbegabte Menschen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen, bewirken mehr. Eine Gemeinde ist eine Art Super-Organismus! Aus dem Zusammenspiel der eingebrachten Gaben erwachsen Fähigkeiten, über die der Einzelne nicht verfügt. Komm, Heiliger Geist!
Rolf Hoeneisen
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Pentecost
Pentecost is the 50th. day after Easter when the Holy Spirit came with new and special power on believers in Jesus to speak to others about God and be understood in every language. God is Love. The power of the Holy Spirit enables us to live in loving relationships and community. The gifts of the Holy Spirit are for serving others. Spirit is wind. The Holy Spirit blows on us and in us to proclaim Jesus and gives us gifts to help us bless others, particularly through teaching them about Jesus, and God’s loving salvation. He teaches us how we need to change and be healed. The Holy Spirit is the Spirit of Christ Who enters us and bears fruit – love, joy, peace, patience, kindness, goodness, faithfulness, gentleness, and self-control. Christians have different and special gifts. Normally all Christians increase in all the fruits. By these fruits we can measure our growth as God’s children and be comforted about our salvation. The Holy Spirit teaches us to pray and ask for what God wants us to have. Pray to the Father in the Name of the Son, through the power of the Holy Spirit. Amen.
31.05.20
Pfingsten
Pfingsten ist der 50 te. Tag nach Ostern, als der Heilige Geist mit neuer und besonderer Kraft auf die Gläubigen an Jesus kam, um mit anderen über Gott zu sprechen und in jeder Sprache verstanden zu werden. Gott ist Liebe. Die Kraft des Heiligen Geistes ermöglicht es uns, in liebevollen Beziehungen und Gemeinschaft zu leben. Die Gaben des Heiligen Geistes sind dafür, anderen zu dienen. Geist ist Wind. Der Heilige Geist weht auf uns und in uns, Jesus zu verkündigen und gibt uns Gaben, um uns zu helfen, andere zu segnen, insbesondere indem wir sie über Jesus lehrt, und Gottes liebevolle Rettung. Er lehrt uns, wie wir uns verändern und geheilt werden müssen. Der Heilige Geist ist der Geist Christi, der uns eintritt und Früchte trägt – Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstkontrolle. Christen haben verschiedene und besondere Gaben. Normalerweise nehmen alle Christen an all den Früchten zu. An diesen Früchten können wir unser Wachstum als Gottes Kinder messen und uns über unser Heil tröstet werden. Der Heilige Geist lehrt uns zu beten und darum zu bitten, was Gott will, dass wir haben sollen. Betet zum Vater im Namen des Sohnes, durch die Kraft des Heiligen Geistes. Amen. Amen. Ellis H.Potter
An Pfingsten kommt der Heilige Geist und der bringt nichts
„An Weihnachten bringt das Christkind Geschenke, an Ostern der Hase seine bunten Eier – an Pfingsten kommt der Heilige Geist und der bringt nichts.“ Die Kinderweisheit ist ernüchternd, der Heilige Geist nicht in Warenwerten abzuwiegen. Und dennoch: Pfingsten – ein Festtag, an dem wir Gott danken: für das Überströmen der Gnade, die Ausgießung des Heiligen Geistes, unseres Trösters und Lehrers, den „Geburtstag der Kirche“.
Kurze Erklärung zum Pfingstfest:
Pfingsten ist das „Fest des Heiligen Geistes“ und nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden. Die biblischen Berichte schildern nach Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Christi und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: „Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“, heißt es in der Apostelgeschichte. Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. Die Ausgießung des Heiligen Geistes wurde früher in einigen Gottesdiensten an Pfingsten durch das Herablassen einer hölzernen Taube in der Kirche dargestellt.
EDEKA erklärt uns Pfingsten.
In der aktuellen Ausgabe des Kundenmagazins von Edeka dreht sich nicht alles nur ums Essen. Auf einer Seite im Prospekt informiert der Lebensmittelhändler über das bevorstehende Pfingstfest. In dem kurzen Text heißt es: „Pfingsten ist neben Weihnachten und Ostern das bedeutendste Fest des Christentums.“ Edeka erklärt zudem die Wortherkunft des Pfingstfestes vom griechischen Wort „Pentekoste“, das für 50 Tage – den Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten – stehe. Zur Bedeutung von Pfingsten schreibt Edeka: „In der christlichen Kirche ist Pfingsten das Fest der Entsendung des Heiligen Geistes, das vor mehr als 2.000 Jahren zur Gründung der Kirche führte. (pro)
Der Heilige Geist „Geistkraft“ oder Person?
Nein, eine Frau ist er nicht. Auch wenn mir in neuen Bibelübersetzungen die „Geistkraft“ Gottes entgegenweht oder die Frage ernsthaft gestellt wird, ob „ihr“ in der göttlichen Gemeinschaft die Beziehungsarbeit zukäme… Das hebräische Wort für Geist, ruach, ist feminin flektiert. Aber darum ist die Wirklichkeit, auf die das Wort zeigt, keine Frau. Auch der Berg ist kein Mann, nur weil das Wort im Deutschen maskulines Genus hat. Bei diesem Irrtum wird der Schöpfer, wird Gott, mit der Elle der Schöpfung gemessen. Hier gibt es die Polarität der Geschlechter, hier gibt es Mann und Frau. Der Schöpfer aber ist keines von beiden – er ist Gott! Der Geist Gottes ist auch mehr als eine „Geistkraft“. Der Begriff der Kraft bleibt immer noch in den Niederungen der Natur hängen. Der Geist Gottes trägt schon im Alten Testament deutlich personhafte Züge: Ihn hat das Volk Israel „betrübt“, er hat sie „zur Ruhe geleitet“. Wenn wir wissen wollen, wer der Heilige Geist ist, müssen wir das Zeugnis der Bibel hören, besonders auf die Worte Jesu, dessen erste Amtshandlung als erhöhter Herr in der Sendung des Geistes bestand. Im Heiligen Geist ist Christus, der Herr, selbst gegenwärtig. Welch ein Trost und welche Kostbarkeit! Unser Herr ist nicht weit weg, er ist da und ist uns näher als wir uns sein können. Jetzt gerade, in diesem Moment und in dieser Situation. Der Heilige Geist ist schon da. Seit Pfingsten ist er mit besonderer Mission in diese Welt gesandt: Er stellt uns Jesus in ein helles Licht, so dass wir an ihn glauben können. Er macht uns Jesus immer unentbehrlicher. Er stellt auch uns in sein helles Licht. Erst im Licht werden die Flecken auf der weißen Weste deutlich. Auf diese Flecken weist der Geist Gottes in liebevoller Unbestechlichkeit hin. Ob wir ihm Recht geben, uns beugen und um Vergebung bitten? Nicht wir brauchen „mehr von ihm“. Die Frage ist, ob wir ihm mehr Raum geben und so für ihn brauchbar sind.
Dr. Manfred Dreytza Pastor und Leiter des Krelinger Studienzentrums
http://www.grz-krelingen.de/upload/KB.pdf