1.Petrus 1,21 die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt.

An Gott glauben ist nicht dasselbe, wie an einen Gott glauben, was viele Menschen tun. Sie sind vollkommen überzeugt von dem Bestehen Gottes. Aber Gott ist nicht eine zeitlose Idee, eine höhere Macht, etwa die lebensbejahende Kraft in der Schöpfung. Er ist ein lebendiger Gott, der an einem bestimmten Punkt der Weltgeschichte gehandelt hat. Er hat die Ohnmacht des Gekreuzigten in Macht und Herrlichkeit verwandelt. In der Schöpfung kann der Mensch eine gewisse Erkenntnis Gottes erlangen. Er kann darin Seine ewige Kraft und Gottheit sehen (Röm 1,19). An den Wegen der Vorsehung Gottes, so wie wir sie sehen von dem Sündenfall bis Mose, können wir die Weisheit, Allmacht und Vorhersehung Gottes bewundern. In dem Gesetz vom Sinai können wir Gottes Gerechtigkeit und Gottes heilige Forderungen kennen lernen. Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat Ihn kundgemacht (Joh 1,18). Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, konnte der Herr sagen (Joh 14,9). Er war „Gott, offenbart im Fleisch“ (1.Tim 3,16). Kein Mensch konnte oder kann Gott in Seiner absoluten Gottheit sehen (1.Tim 6,16). Darum wurde Jesus Mensch, damit wir auf diese Weise Gott kennen lernen könnten. Sein Kommen auf Erden offenbarte die Barmherzigkeit und Langmut Gottes.
der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt“
Die Auferweckung Jesu ist das Ja des Vaters zu seinem Sohn und damit auch das Ja zu uns, für die sich der Sohn geopfert hat. Die Auferstehung Jesu Christi ist der Beginn der neuen Schöpfung. Das wird mit dem Ausdruck „der … ihm die Herrlichkeit gegeben hat“ festgehalten. „Herrlichkeit“ ist die Macht, die Gottgleichheit des Christus, wie der Auferstandene zu seinen Jüngern sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Mt 28,18; vgl. auch Eph 1,18.22). Durch Jesus Christus, weil Gott durch ihn sieghaft und heilschaffend gehandelt hat, haben wir „Glauben und Hoffnung zu Gott“. So, wie Gott an Christus gehandelt hat, so wird er auch an und mit uns handeln: Er wird uns in diese Herrlichkeit hineinziehen. Durch Christus vertrauen wir Gott als unserem Vater und leben in der gewissen Hoffnung, dass er auch uns verherrlichen wird (vgl. Joh 17,24; Röm 5,12; Röm 8,17f.; 1. Kor 15,43; 2. Kor 4,17; Phil 3,21; Kol 3,4; 1. Thess 2,12).

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