Wut

ARD verschiebt Drama um gewalttätigen Türken

Nachricht: Ursprünglich sollte am frühen Mittwochabend in der ARD ein Film gezeigt werden, der von dem Drama eines türkischen Jugendbandenführer handelt, der eine deutsche Familie in Berlin terrorisiert. Die Intendanten des WDR beschlossen kurzfristig, den Film erst spät nachts zu zeigen. Der Intendant des WDR, Fritz Pleitgen, zeigte sich „zornig“ – und eine Chance auf eine „kontroverse Diskussion“, die der Film ausgelöst hätte, sei vertan. Weiterlesen

Idomeneo

„Idomeneo“

Mozart gegen Mohammed – Waffenstillstand im Kampf der Kulturen?

Das Klima in Deutschland ist angespannt. Am Montag hatte die Deutsche Oper in Berlin bekanntgegeben, dass die geplante Inszenierung der Mozart-Oper „Idomeneo“ vom Spielplan gestrichen sei. Am 5. November sollte das Stück wieder auf dem Spielplan stehen. In der Inszenierung des Regisseurs Hans Neuenfels zieht König Idomeneo in einer Szene die abgeschlagenen Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed aus einem Sack. Nachdem Berliner Sicherheitsbehörden die Oper über Hinweise informiert hatten, dass die Wiederaufnahme des Stückes ein unkalkulierbares Risiko für das Haus darstellten, entschloss man sich lieber Mozarts „Le Nozze di Figaro“ und Verdis „La Traviata“ aufzuführen. Weiterlesen

Unter aller Kanone

Wer bescheinigt bekommt, seine Leistung sei „unter aller Kanone“ gewesen, der wird diese Worte kaum als Kompliment verstehen. Vielmehr umschreibt diese Redewendung eine Leistung oder ein Verhalten, das so schlecht war, dass man es kaum noch richtig in Worte fassen konnte. „Unter aller Kanone“ – mit solch einem vernichtenden Urteil kann das Spiel einer Fußball-Mannschaft ebenso bedacht werden wie die Kleidung eines Filmstars oder aber auch die Klassenarbeit des Sohnes beziehungsweise der Tochter. Wer nun vermutet , diese Redewendung habe ihre Wurzel im Militärischen, läge damit voll daneben. „Unter aller Kanone“ entspricht nämlich dem lateinischen “ sub omni canone“. Das bedeutet soviel wie “ unter jedem Kanon/ Maßstab“. Das Wort „Kanon“ geht dabei auf einen hebräischen Ausdruck zurück . Dieser bezeichnete ursprünglich ein Schilfrohr, das als Maßstab, als Messlatte diente. In diesem Sinne kommt das Wort in der Bibel öfter vor . So etwa auch beim Propheten Ezechiel, wo es im Kapitel 40, Vers 5, heißt :“ Der Mann hatte die Messrute in der Hand“. Wenn etwas unter aller Kanone ist, dann ist es also schlecht, dass es sich jeder Mess-barkeit, jeder Messlatte entzieht. Der in diesem Sinne gebrauchte Begriff „Kanon“= Maßstab ist heute nicht zuletzt durch den „Literatur – Papst“ Marcel-Reich-Ranicki in vieler Munde. In seinem „Bücher-Kanon“ sind jene Bücher aus der deutschen Literatur zusammengestellt, die Reich- Ranickis „Messlatte“ gerecht werden und deshalb seiner Meinung nach auch heute noch gelesen werden sollten. Auch die Bibel selbst stellt solch einen „Kanon“ (Auswahl) von Büchern dar. Was von der umfangreichen schriftlichen Tradition des „Volkes Gottes“ als „biblisch“ gelten darf, das wurde in einem „Kanon“ von Büchern festgelegt, die sich jetzt in der Bibel finden. Freilich ist dieser “ Kanon“ nicht in allen christlichen Kirchen identisch. Was schließlich die militärische Kanone betrifft , so leitet sich deren Name vom italienischen „canna“ ab, was übersetzt „Rohr“ heißt.

Von Öffentlichkeitspastor Jörg Buchna,Norden Biblische Redewendungen

http://www.sprengel-ostfriesland.de/bibel/bibel.html

Toleranz

Toleranz verlangt nicht, dass wir niemals versuchen, einen anderen von der Wahrheit eines bestimmten Gedankens zu überzeugen. Sie verlangt, dass wir trotz der Meinungsunterschiede diese Person respektieren – besonders, wenn wir versuchen sie zu überzeugen oder im Bereich des persönlichen Glaubens, der Ethik oder der sozialen Gerechtigkeit etwas zu verändern. Dick Keyes

Von Göttern und Designern – ein Glaubenskrieg erreicht Europa

Von Göttern und Designern – ein Glaubenskrieg erreicht Europa


22.09.06 „Arte“ schürt Ängste durch Desinformation und Feindbilder

Wer die Trennung von Religion und Wissenschaft rückgängig macht, setzt ein hohes Gut aufs Spiel: gesichertes Wissen aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse, von denen die moderne Gesellschaft lebt. Diese Ansicht ist aus historischer und wissenschaftstheoretischer Sicht falsch. Ihr zugrunde liegt die ebenso beliebte wie verkehrte Vermischung der „Wie“-Frage (der sich die Naturwissenschaft widmet) und der „Woher“-Frage (für deren Beantwortung auch noch andere Erkenntnismethoden benötigt werden). Weiterlesen

Glaube

„Glaube ist das Ergriffensein von dem, was mich unbedingt angeht“ (Paul Tillich). Gemeint ist folgendes: Glaube ist eine Kraft, die die ganze Person integriert, die sich auf mein Denken, mein Fühlen und mein Wollen auswirkt. Glaube fasziniert den Menschen, beflügelt ihn, läßt ihn Opfer bringen, bewegt ihn zur Lebenshingabe. Martin Luther sagte das so: „Woran du dein Herz hängst, daran glaubst du. Das ist für dich wie ein Gott.“ An den Märtyrern der ersten Jahrhunderte nach Christus (das waren die Menschen, die sogar bereit waren für ihren Glauben ins Gefängnis zu gehen oder den Tod zu erleiden) läßt sich klar machen, was Glaube ist: man hat ihn nicht, sondern man lebt ihn – mit allen Konsequenzen. Wenn Sie mir z.B. sagen würden: „Ich habe auch meinen Glauben“, so müßte ich Ihnen antworten: „Gut. Und wie wirkt sich der auf Ihren Alltag aus?“

Teufel

… Seit der Parole vom Tod Gottes hat auch der Teufel einen schweren Stand. Das aufgeklärte Denken machte Schluss mit allen übersinnlichen und irrationalen Mächten und versprach eine Einrichtung der Welt allein nach den Prinzipien der Vernunft. Das Böse hatte in dieser, Besten aller Welten‘ (Leibniz) keinen Platz mehr. Der arbeitslos gewordene Widersacher des Guten musste untertauchen und sich jenseits von Gut und Böse neue Betätigungsfelder suchen. Das Stuttgarter Philosophie-Journal der blaue reiter begibt sich in seiner neuen Ausgabe auf Spurensuche nach dem ,so genannten Bösen‘ (Konrad Lorenz) und kann dabei eine reiche Ausbeute vorweisen. Den Bösen sind wir los, das Böse ist geblieben und tritt unter neuen Namen und Masken unter die Menschen.

http://www.derblauereiter.de/derBlaueReiter/Ausgaben/17-Das-Boese/Kurzinformation.html
Stuttgarter Zeitung 5.1.2004

Wer ist Gott?

Wer ist Gott?

Wenn man nicht glauben will, dass diese Welt sich zufällig selbst organisiert hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als nach einem Schöpfer zu suchen. In dieser Suche hat letztlich jede Religion ihren Ursprung.

Christen glauben der Bibel, die sagt, dass alles Sichtbare aus dem Unsichtbaren von Gott geschaffen wurde. Wer aber ist Gott? Da ihn niemand je gesehen hat, kann nur er selbst uns über sein Wesen informieren (Johannes 1,18). Dabei offenbart er sich in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Dabei ist jede dieser Personen selbstständig und doch gleichzeitig mit den anderen vereint.

Beispiele aus der Physik können uns helfen, uns die Dreieinigkeit in etwa vorzustellen: Ein Berg zum Beispiel kann drei Seiten haben und doch ist es nur ein Berg. Oder Wasser: Es kann flüssig, als Eis oder Dampf in Erscheinung treten – und doch lautet die chemische Formel immer „H2O“. So begegnet uns der dreieinige Gott in dreierlei Gestalt und ist doch ein und derselbe Gott.

Gott selbst ist für uns unsichtbar, aber durch seinen Sohn Jesus Christus hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen (Hebräerbrief 1,2). Nur darum kann Jesus als der Sohn Gottes sagen: „Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen“, und auch: „Der Vater und ich sind eins“ (Johannes 10,34 + 14,9). Und über den Heiligen Geist sagt Jesus: „Er wird mich verherrlichen, indem er euch alles offenbart, was er von mir empfängt“ (Johannes 16,14).

Deshalb lohnt es sich die Geschichte über Jesus von Nazareth zu lesen, die in den vier Evangelien des Neuen Testamentes steht. Glauben braucht Kenntnis, um dann durch „Anerkenntnis“ zum Vertrauen und zu einem Treueverhältnis zu Gott zu kommen. In diesem Vertrauensverhältnis lernen wir Gott kennen.

Quelle: NEUES LEBEN. Das Christliche Ratgeber-Magazin Autor: Anton Schulte

Datum: 08.01.2006 http://www.jesus.ch/index.php/D/article/637-Gott/28818-Wer_ist_Gott/

Was ist Wahrheit?

Was ist Wahrheit?

Die Leitdifferenz des griechischen Wahrheitsverständnis ist die zwischen Wahrheit und Schein. Ursprünglich bedeutet Wahrheit die Unverborgenheit.

Wahrheit ist im Griechischen immer mit Verben der Wahrnehmung, mit ‚sehen’ und ‚hören’, etc. Es bezeichnet ein zeit- und geschichtsloses Dasein und Sosein.

Wahre Sachverhalte werden durch den logos (das Wort; die Vernunft; das Prinzip, was die Welt in ihrer Einheit zusammenhält) erschlossen. Der menschliche ‚logos’ muss dazu in Übereinstimmung mit dem Gesamtlogos gebracht werden, dann wird die vorhandene Wirklichkeit mit dem Erkennenden in Beziehung gesetzt.

Die eigentliche Wirklichkeit liegt nicht in, sondern hinter und über den Dingen, sie ist das An-und-für-und-in-sich-selbst-ewig-überall-dasselbe-Seiende. Weiterlesen