Die Schrift zeigt an vielen Orten an, dass es kein anderes Opfer für die Erbsünde gibt als allein den Tod Christi

Zitat

„Die Messe ist von den Evangelischen nicht abgeschafft worden, sondern wird mit größerer Andacht als bei den Widersachern gehalten. Die gottesdienstlichen Formen sind nicht merklich geändert worden. Man hat aber den Irrtum abgeschafft, die Messe sei ein Opfer für Lebendige und Tote, mit dem man Sünde wegnehmen und Gott versöhnen könnte. Die Schrift zeigt an vielen Orten an, dass es kein anderes Opfer für die Erbsünde gibt als allein den Tod Christi (Hebr. 9,28; 10,10; 10,14). Die Leute werden über die Einsetzung und im rechten Gebrauch des Abendmahls unterwiesen.“ Augsburger Bekenntnis, Artikel 25

Der Staat ein riesiger Arbeitgeber

„Der Staat selbst wird in der Wahrnehmung dieser Aufgaben, in der Versorgung „seiner“ Menschen vom Kindergarten bis zum Altersheim zwangsläufig ein riesiger Arbeitgeber und kraftprotzender Kapitalist, und die einzelnen Glieder dieser Gesellschaft werden eben alle mehr oder weniger zu Angestellten dieser sich zum Staatskapitalismus hin entwickelnden Gesellschaft. Und wie einst Hörige und Leibeigene von ihren Großgrundbesitzern zwar kaum Freiheiten, aber dafür Versorgung und Schutz verlangen konnten, so wird auch im modernen Wohlfahrtsstaat der Einzelne zum Abhängigen des Staates und seiner Repräsentanten, den Managern und Funktionären.“ (Georg Huntemann)

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Buchbesprechung: Was macht die Kirche zur Kirche?

Angesichts der Zersplitterung in der Christenheit ist die Frage legitim: Was macht eigentlich Kirche aus? Was sind ihre Charaktermerkmale? Ich treffe laufend Menschen an, die mir erklären, warum sie gerade die Kirchgemeinde gewechselt haben oder (noch häufiger) gar nicht mehr dahin gehen. Zu dieser Aussage erzählt Sproul übrigens eine anschauliche Geschichte. Als an einem Informationsabend einer Kirchgemeinde die Frage aufkam, warum es notwendig sei, einer Kirche anzugehören, kam der Pastor auf eine Idee. Die Gruppe war dabei zu grillen. Er ging zum Grill und legte einige Holzkohlenteile auf die Seite. Nach einigen Minuten führte er die Gruppe dahin. “Vor fünf Minuten waren diese Kohlen am Glühen. Jetzt sind sie ausgekühlt. Warum?”

Nur selten treffe ich auf Menschen, die eine Vorstellung davon haben, was eine Kirche überhaupt zur Kirche macht. In anderen Worten: Während die meisten klar definieren können, was ihren Geschmack trifft und was nicht, stocken die gleichen bei der Frage, auf welchen theologischen Grundlage sie ihre Entscheidung getroffen hätten.

Struktur

Sproul folgt der Gliederung des Nizänischen Glaubensbekenntnisses, um die Charaktermerkmale der Kirche herauszuarbeiten. Die Kirche ist eins, heilig, katholisch (allgemein) und apostolisch.

Wichtige Bibeltexte

  • Botschaften der falschen Propheten im Alten Testament: Friede, dabei war kein Friede
  • Hebräer 10,25
  • Stellen im NT, in denen Christen “Heilige” genannt werden
  • Hebräer 12,18-24
  • Offenbarung 21,14
  • 1. Korinther 6,19-20

Wichtigste Botschaft

Wir mögen uns Christen nennen, doch welcher Christ verachtet die Braut von Christus?

Kernaussagen

  • Die Kirche hat sich immer mit Irrlehre beschäftigen müssen und darum zu jeder Zeit eine Unterscheidung zwischen rechter und falscher Lehre getroffen.
  • Einer der Skandale des Protestantismus ist dass Kirchenmitgliedschaft nicht durch ein gemeinsames Bekenntnis, sondern entlang von sozioökonomischer Ähnlichkeit definiert wird.
  • Die unsichtbare Kirche besteht aus allen wahren Gläubigen.
  • Wenn eine Person in Christus ist, dann ist er dazu gerufen, in Gemeinschaft mit anderen Christen zu treten.
  • Wenn wir zur Kirche gehen, betreten wir den Himmel selbst, wo Christus in seiner Himmelfahrt gegangen ist.
  • Christen sind das Eigentum ihres Herrn, der sie erlöst hat.
  • Kirche ist (nach den reformierten Bekenntnissen) dort, wo das Evangelium treu veründigt, wo die Sakramente richtig verwaltet und wo Kirchenzucht an den Mitgliedern geübt wird.

Gelernt

  • Eine Einheit, die nur so lange hält, bis man sich über Lehrfragen austauscht, ist keine Einheit.
  • “Liberale” sind so lange tolerant, bis es um “orthodoxe” Lehrmeinungen geht.
  • Auf fast jeder Seite des Neuen Testaments findet sich ein Aufruf, an dem von den Aposteln überlieferten Glauben festzuhalten.
  • Wo immer die Kirche sich versammelt, so klein sie sein mag, ist sie die universelle Kirche. Es ist die mystische Einheit (mystical union) Christi mit seiner Braut.
  • Warum nicht ehrlich sein und sagen “Ich lehne den christlichen Glauben ab” anstatt eine veränderte Version auf anderem Fundament aufzubauen?

R. C. Sproul. What is the Church? (17) Crucial Questions Series. Reformation Trust Publishing, 2013. 82 Seiten. Kostenloser Download.
http://www.hanniel.ch/?p=10245

Vermeidbare Predigtfloskeln (aktuell: ZDF-Gottesdienst):

1.) „Lebendige Gemeinschaft“: Meist als Selbstbezeichnung für das Miteinander in der christlichen Gemeinde gebraucht. Kein Mensch weiß was das ist – oder was eine „tote“ Gemeinschaft ist. Okay – von Friedhöfen einmal abgesehen!
2.) „Wer durch Christus verbunden ist …“: Sehr beliebt, um das eigene spirituelle Netzwerk anzupreisen. Tatsächlich ein Abstraktum, das empirisch uneingelöst oder eine semi-dogmatische Floskel bleibt. Wann ist man denn „connected“ – und wie erfahre ich das?
3.) „Er/sie spürt“: Taucht häufig im Nacherzählungsmodus des Predigttextes auf. Niemand weiß, was eine in der Bibel vorkommende Person „spürte“ und wie man
Gefunden auf Facebook

 

Die ganze Bibel – für uns! FRANZÖSISCHSPRACHIGES AFRIKA

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Wolfgang Paesler hat bis 1993 an der Elfenbeinküste im Beng-Projekt gearbeitet. Seit dem 15. Februar 2014 gibt es die ganze Bibel auch auf Jula, einer der wichtigsten Verkehrssprachen in Westafrika. Über 12 Millionen Menschen sprechen Jula als Mutter- oder Handelssprache. Die Übersetzung der Jula-Bibel begann 1984 durch Dr. Fritz Goerling (Deutschland) und Randy Groff (USA). 1993 wurde das Neue Testament in Zusammenarbeit mit einem einheimischen Team fertiggestellt. Anschließend wurde unter Leitung von Pastor Moussa Diakité das Alte Testament übersetzt.
Ein Fest in Ferkessédougou
Meine Hoffnung für die Jula Die Jula-Bibel wurde gleich zweimal übergeben: In Ferkessédougou im Norden der Elfenbeinküste, wo die Bibel im Laufe von 30 Jahren auf Jula übersetzt wurde, und in der früheren Hauptstadt Abidjan. Politische Persönlichkeiten sowie Vertreter verschiedener Konfessionen und Religionen waren gekommen, um die Bibel entgegenzunehmen. Ein Redner bezeichnete dies als ein Zeichen, wie die Übersetzung der Bibel auf Jula zur Versöhnung nach dem Bürgerkrieg beiträgt. Chöre in mehreren Sprachen zeigten den kulturübergreifenden Charakter der Veranstaltung auf. Das Evangelium
durchdringt alle Kulturen und gilt allen Völkern! Meine Hoffnung für die Jula ist, dass die durch den Bürgerkrieg unterbrochene Alphabetisierung wieder aufgenommen wird. Noch mehr aber wünsche ich ihnen, dass Jesaja 55,10-11 für sie wahr wird: „Regen und Schnee fallen vom Himmel und bewässern die Erde. Sie kehren nicht dorthin zurück, ohne Saat für den Bauern und Brot für die Hungrigen hervorzubringen. So ist es auch mit meinem Wort, das aus meinem Mund kommt. Es wird nicht ohne Frucht zurückkommen, sondern es tut, was ich will und richtet aus, wofür ich es gesandt habe.“ Die 1000 Jula-Bibeln, die auf den beiden Feiern verkauft wurden, könnten ein guter Schritt in diese Richtung sein.
Die Bibel in der eigenen Sprache Im Volk der Jula sind ca. 80% Muslime. Im Koran kommen viele Personen des Alten Testaments vor, z. B. Abraham oder David. Viele Muslime interessieren sich dafür, was die Bibel zu diesen Personen sagt. Nun können sie direkt in der Jula-Bibel nachforschen! Viele Imame predigen übrigens auf Jula. Wir hoffen, dass nun, wo es die Jula-Bibel gibt, auch die Pastoren ermutigt werden, mehr auf Jula zu predigen. Übrigens hat unsere Bibelschule bisher immer das Alte Testament in der Bambara-Sprache benutzen müssen. Seit es die Jula-Bibel gibt, können wir zum ersten Mal unsere zukünftigen Pastoren ganz auf Jula ausbilden! Meine Hoffnung für die Jula Die Jula-Bibel wurde gleich zweimal übergeben: In Ferkessédougou im Norden der Elfenbeinküste, wo die Bibel im Laufe von 30 Jahren auf Jula übersetzt wurde, und in der früheren Hauptstadt Abidjan. Politische Persönlichkeiten sowie Vertreter verschiedener Konfessionen und Religionen waren gekommen, um die Bibel entgegenzunehmen. Ein Redner bezeichnete dies als ein Zeichen, wie die Übersetzung der Bibel auf Jula zur Versöhnung nach dem Bürgerkrieg beiträgt. Chöre in mehreren Sprachen zeigten den kulturübergreifenden Charakter der Veranstaltung auf. Das Evangelium durchdringt alle Kulturen und gilt allen Völkern! Meine Hoffnung für die Jula ist, dass die durch den Bürgerkrieg unterbrochene Alphabetisierung wieder aufgenommen wird. Noch mehr aber wünsche ich ihnen, dass Jesaja 55,10-11 für sie wahr wird: „Regen und Schnee fallen vom Himmel und bewässern die Erde. Sie kehren nicht dorthin zurück, ohne Saat für den Bauern und Brot für die Hungrigen hervorzubringen. So ist es auch mit meinem Wort, das aus meinem Mund kommt. Es wird nicht ohne Frucht zurückkommen, sondern es tut, was ich will und richtet aus, wofür ich es gesandt habe.“ Die 1000 Jula-Bibeln, die auf den beiden Feiern verkauft wurden, könnten ein guter Schritt in diese Richtung sein.
Pastor Moussa Diakité ist Hauptübersetzer des Alten Testaments auf Jula.
Dr. Fritz Goerling hat die Entstehung der Jula-Bibel als Übersetzer und Berater über 25 Jahre begleitet.

2.Petrus 2, 9. Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen,

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Der Herr weiß. Das ist die Antwort auf die Frage: Warum greift der Herr nicht ein, wie er in den großen Strafgerichten der Vorzeit eingegriffen hat? Jesus ist der Herr über die Gerechten und auch über die Ungerechten.
Die treuen Gemeindeglieder aber dürfen und sollen ihre Lage als Versuchung, als „Prüfung“ ansehen. Das ist, seit es Menschen Gottes gibt, deren normale Lage in der Welt. Ihr Verhältnis zu Gott muss durch Versuchungen hindurch. Sie sind; von Gott her „Prüfungen“ und Erprobungen, damit der Glaube darin seine Echtheit bewährt, wie das Gold im Feuer. Petrus hat das in seinem 1. Brief der Gemeinde ausführlich gesagt und eindringlich vor Augen gestellt: 1 Pt 1, 6.7; 3, 13 – 17jj 4, 12 – 19.
Dabei ist „Versuchung“ nicht mehr die Bedrängnis des Glaubenden in dem großen endzeitlichen Entscheidungskampf, den es nach apokalyptischer Anschauung zu bestehen gilt (vgl. Offb.3,10; Mt.6,13), sondern die dauernde Gefährdung des Frommen in einer gottlosen Welt (vgl. 1. Tim. 6,9 u.ö.). So gewiss Gott Gerechte aus solcher Versuchung rettet (vgl. l.Kor. 10,13), so gewiss wird er Ungerechte unter Strafen und Züchtigungen bis zum Gericht aufbewahren.
Es ist klar, was der Apostel mit den drei Beispielen in V. 4-8 sagen will: Gott wird die Bösen mit Sicherheit richten und die Gerechten erretten, „zur Bestrafung aufzubewahren“ Manche Kommentatoren und viele Übersetzungen sehen hierin einen Hinweis auf eine Bestrafung der Bösen schon vor dem Jüngsten Gericht. Diese Deutung drängt sich von der griech. Ausdrucksweise her zwar auf, aber viele Bibelausleger verstehen die Wendung dennoch als Hinweis auf die zukünftige Strafe am Tag des Gerichts. Da es Petrus in diesem Abschnitt um die Gewissheit des Jüngsten Gerichts geht, scheint letztere Deutung plausibler als die erstere zu sein.

Der Evangelikalismus ist degeneriert

J. I. Packers Urteil über den Evangelikalismus vor über zwei Jahrzehnten war ernüchternd. In seinem aus dem Jahre 1990 stammenden Vorwort zu dem Buch A Christian Directory des Puritaners Robert Baxter urteilt er:
„Er [der Evangelikalismus] ist egozentrisch, selbstgefällig,  grob vereinfachend, degeneriert, mit halb-magischen Zauberformeln – all das sieht die Welt, wenn sie christliche Fernsehsender einschaltet oder sich bekennende Evangelikale direkt betrachtet… Unser ‚Wie man…‘ – wie man eine wunderbare Familie, guten Sex, finanziellen Erfolg in einer christlichen Weise haben kann, wie man mit Sorgen, Lebensnöten, Krisen, Furcht, Frustrationen, Beziehungen und was sonst noch fertig wird – gibt uns Formeln an die Hand, denen man folgen soll, indem wir eine Reihe angeblich einfacher Handlungen tun – wie das Malen nach Zahlen.“

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Generation Maybe

Von welcher Seite man sich auch der geistigen Befindlichkeit der Generation Maybe nähert, aus allen Poren tropft das süße Gift der Harmonie. Wir machen uns das Leben, so wie es uns gefällt. In unserer Generation siegt immer das Leichte über das Schwere. Daher kaufen wir zum Beispiel Magazine mit weichen Liebes-, Sex-, Gesundheits- und Psychothemen lieber als Zeitungen mit hart recherchierten Politik- oder Wirtschaftsnachrichten. Daher freuen wir uns, wenn der Chef uns duzt. Deswegen sind wir die erste erwachsene Generation, die noch immer Zeichentrickserien ansieht, ob nun SpongeBob oder die Simpsons, und die noch mit Ende zwanzig den Elektronikfachhändler nach der neuesten Ausgabe von Assassin’s Creed fragt, damit die Playstation am Abend endlich wieder ordentlich rotiert.
Unsere Generation ist süchtig nach Harmonie und hat nie richtig gelernt, wie man Konflikte löst. Wir wollen ein Leben, das schmeckt wie süßer Sirup, der aber trotzdem nicht auf die Figur schlägt. Wir alle haben unseren Paulo Coelho gelesen und im Anschluss das Gefühl gehabt, das Leben nun ein wenig besser zu begreifen. Wir alle haben schon mal – heimlich oder ganz offen – Ratgeberbücher gekauft, die uns erklären, wie das alles zu bewerkstelligen ist im Alltag, im Büro, mit Freunden und Familie. Blogs darüber, wie das Leben gelingen kann, schießen wie Unkraut aus dem Boden.
Man kann es so sagen: Wir haben zwar den Glauben an den einen Gott verloren, auch den Glauben an herkömmliche Religionen generell. Für unsere Generation gilt immer mehr: Wir glauben an alles Mögliche, nur nicht an Gott. Die Lücke, die das bei vielen hinterlässt, wird mit schwammigen Ersatzreligionen gefüllt. Unsere Ersatzreligionen heißen Esoterik, Fußball, Gesundheit, Ökologie, Apple, Social Media, um nur einige von vielen zu nennen. Statt jeden Sonntag in die Kirche pilgern viele von uns jeden Samstag ins Fußballstadion oder versammeln sich im Halbrund vor dem Livestream aus dem Silicon Valley, wenn Apple wieder ein neues iPad präsentiert.
Diese Weltanschauung drückt sich insbesondere aus in einem Zwang zum Positivdenken, einem endlosen Streben nach Glück und der Angst vor Konflikten. Wir wollen das schöne, gute Leben, nicht so sehr das wahre. Wenn es irgendwie geht, versuchen wir Widerstände zu vermeiden. Unser Leben richten wir ein wie die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf, eine Welt, in der wir tun und lassen können, was immer wir wollen. Wie sehen unsere Werte aus? Haben wir überhaupt noch welche? Woran glauben und vor allem – wie denken wir?

„Wir 20- bis 30-Jährigen sind eine Generation ohne Eigenschaften. Gut ausgebildet, aber ohne Plan, ohne Mut, ohne Biss. Weil alles möglich ist, sind alle heillos überfordert. “ Oliver Jeges. Autor von „Generation Maybe“

Was ist Theologie?

„Ich habe das Gefühl, dass wir sehr vorsichtig sein müssen in Bezug auf diese Dinge, und dass wir zum Neuen Testament zurückkehren müssen und sehen, was möglich und bereit ist für Gottes Kinder, für Christenmenschen, solange sie hier auf Erden sind. Ist diese Art eines „pneumatischen“ Elements so herausragend unter uns, wie es sein sollte? Das scheint mir die große Frage zu sein. Im Grunde genommen ist Theologie ein Fundament und nichts mehr. Sie ist kein Ziel, sie ist nur ein Anfang. Sie ist das Mittel. Wir dürfen nie bei ihr stehenbleiben. Sie ist immer dazu da, um uns durch Glauben zu dieser Erkenntnis, zu dieser Intimität, zu dieser tiefen persönlichen Erfahrung des lebendigen Gottes zu bringen, in welcher wir Ihm wirklich begegnen, wissen, dass Er gegenwärtig ist und uns der Kraft des Heiligen Geistes in und unter uns bewusst werden. Lasst uns uns deshalb mit großer Ernsthaftigkeit in Bezug auf diese Dinge untersuchen. Es ist äußerst wunderbar und erfreulich, Gemeinschaft unter verwandten Seelen zu haben. Wie reizvoll ist es, über diese Dinge zu diskutieren und zusammen zu reden. Was gibt es Erfreulicheres als das? Aber es kann zu nichts führen – absolut nichts! – wenn wir uns nicht der Tatsache bewusst sind, dass dies alles nur ein Mittel ist, das Gott uns zur Verfügung stellt, um uns zur Erkenntnis Seiner Selbst zu bringen.“ (D. M. Lloyd-Jones, The Puritans: Their Origins and Successors, The Banner of Truth Trust, 1987, S. 51, eigene Übersetzung)

2.Petrus 2,8 Denn der Gerechte, der unter ihnen wohnte, musste alles mit ansehen und anhören und seine gerechte Seele von Tag zu Tag quälen lassen durch ihre bösen Werke.

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Wie groß Lots Bestürzung war, geht aus Petrus’ eingeschobener Aussage hervor: … „musste alles mit ansehen und anhören und seine gerechte Seele von Tag zu Tag quälen lassen durch“ Aber wieder geht es Petrus um die Rettung des gerechten Lot, von dem er ausführlicher spricht. Er sieht in ihm den gerechten Lot, der von dem ausschweifenden Wandel der Frevler geplagt wurde. Er fügt ausdrücklich hinzu, dass er im Sehen und Hören Tag für Tag seine gerechte Seele durch ungerechte Werke quälen lassen musste.
„quälen“: Ursprünglich bedeutete das Verb „Echtheit prüfen“ und könnte in diesem Zusammenhang andeuten, dass der gottesfürchtige Mensch, der in einer gottlosen Welt lebt, bereit sein sollte, die Echtheit seines Glaubens unter Beweis zu stellen.
Auch die Erzählung der Bibel selbst zeigt uns in 1 Mo 19 etwas davon. Petrus denkt sich in die inneren Leiden Lots hinein, um die Gemeindeglieder zu stärken, die in ähnlicher Weise unter dem ganzen Treiben leiden müssen, das in die Gemeinde eingebrochen war. In der eigenen Gemeinde als „Fremdling“ (1 Mo 19) zu gelten, als rückständig und eng verlacht zu werden, vielleicht sogar von den neuen Männern bedroht zu sein, das war schwer. Seht auf Lot! ruft Petrus diesem Teil der Gemeinde zu. Stärkt euch an seinem Vorbild und bedenkt, wie er gerettet wurde, während die andern mit ihrem zügellosen Leben und ihren großen Worten schrecklich umkamen!
Der Gläubige geht mit wachen Sinnen durch die Welt; denn er ist kein Einsiedler oder Klosterbruder. Wohl muss er nicht wie ein Lot sich ausgerechnet Sodom als Wohnort aussuchen, aber wir können uns die Welt nicht aussuchen, in der wir leben, und in einer solchen Welt wird jeder Gläubige wie ein Lot in der Seele gepeinigt durch alles Böse, das er sehen und hören muss.