In der Gegenwart ist die Vermittlung der christlichen Wahrheit wieder zur wahren Aufklärung geworden

„In der Gegenwart ist die Vermittlung der christlichen Wahrheit wieder zur wahren Aufklärung geworden. Unter den Bedingungen des Verfalls der antiken Polis und der an sie gebundenen Philosophie ist sie dies schon einmal gewesen. Nur durch eine Symbiose von christlichem Glauben und antiker Vernunftphilosophie konnte der Untergang der antiken Welt überwunden und die antike Kultur in eine neue christliche Gestalt gerettet werden.
Der Wandel des Bewusstseins, den wir gegenwärtig erleben, ist in seiner fundamentalen Bedeutung nur mit dem Untergang der Antike und dem christlichen Neuanfang am Beginn unserer Zeitrechnung zu vergleichen. Die Symptome, die für diese Deutung sprechen, sind unübersehbar und sprechen eine verwirrende Sprache, die eine vielfältige und widerspruchsvolle Interpretation zulässt. Betroffen ist die Rede vom Fortschritt, vom Ende der Aufklärung, und betroffen ist der Mythos einer Emanzipation, die ebenso verzweifelt wie entschlossen sich anschickte, die Vorgeschichte der Menschheit in ein Reich uneingeschränkter und universaler Freiheit aufzuheben.
Das Programm einer Vollendung der Geschichte im Zeichen einer sich selbst aufklärenden, emanzipierenden menschlichen Gattung, die sich das bisher ihr vorenthaltene Wesen aneignet und absolut über sie verfügt, ist untrennbar verbunden mit den Verheißungen des Marxismus. Der Glaube an seine revolutionäre verwandelnde Kraft ist ungebrochen, ohne dass es noch einer vernünftigen Begründung für diesen Glauben bedürfte oder dass er im Stande wäre, vernünftige Argumente für seine Zuversicht und seine Gewissheit hervorzubringen. Für die westliche Intelligenz ist strittig, ob sich im Marxismus der Glaube der Aufklärung fortpflanzt oder in ihm eine Gegenaufklärung triumphiert.“
Zitat aus Rohrmoser, „Zäsur“ (Stuttgart, 1980), S. 474 ff („Am Ende der Aufklärung?“):

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Die Krise des Heldentums

Früher, so wird betont, war Heldentum eng verbunden mit der Ehre, etwas geleistet zu haben. Ehre wurde der Person gewährt, die eine echte Leistung vollbracht hatte, sei es bei Charaktereigenschaften, durch eine Tugend, Weisheit, den Künsten, im Sport oder nicht zuletzt im Krieg. Heute jedoch bieten uns die Medien ohne Abkürzung zum Ruhm an – schnell fabrizierte Berühmtheit ohne Schweiß, Kosten und Hingabe an wahre Größe. Was dabei herauskommt, ist kein Held, sondern eine Berühmtheit, eine Person, die prächtig beschrieben wird als “berühmt”, weil bekannt. Ein großer Name anstelle einer großen Persönlichkeit, Berühmtheit ohne Charakter, aber mit großer Presse. Aus dem Buch Von Gott berufen – aber zu was? Os Guinness (S. 101)

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Wahrer Glaube

Wahrer Glaube ist nicht allein eine zuverlässige Erkenntnis, durch welche ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort geoffenbart hat, sondern auch ein herzliches Vertrauen, welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt, dass nicht allein anderen, sondern auch mir Vergebung der Sünden, ewige Gerechtigkeit und Seligkeit von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade, allein um des Verdienstes Christi willen. Heidelberger Katechismus, Frage und Antwort 21

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Die Auferstehung

„Die Auferstehung lässt sich gerade deshalb akzeptieren, weil wir in einem modernen Zeitalter leben, im Zeitalter der Einsteinschen Relativität und der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation. Für uns ist im Gegensatz zur Newtonschen Epoche das Universum kein sicheres, voraussagbares Spielfeld, in dem wir alle Regeln kennen. Seit Einstein hat kein moderner Mensch das Recht mehr, die Möglichkeit von Ereignissen aufgrund von ihm bekannten „natürlichen Grenzen“ auszuschließen.“ (John W. Montgomery)

Günter Rohrmoser zur Abtreibung

Die folgenden Zitate stammen aus Rohrmosers Buch „Der Ernstfall“ (2. Auflage von 1996). Es ist bedrückend, auf die rund 20 Jahre seit der Veröffentlichung zurückzublicken und zu sehen, wie recht er damals hatte und wie sehr sich dies inzwischen verschärft hat.
„Der Deutsche Bundestag hat 1992 mit der Unterstützung von Bundestagsabgeordneten der CDU eine Regelung herbeigeführt, die man euphemistisch „Fristenlösung“ nennt. […] Diese sogenannte Fristenlösung wird also nur möglich werden, weil der schlichte Sachverhalt, dass es sich um willkürliche Tötung eines unschuldigen menschlichen Lebens – aus welchen subjektiven Gründen auch immer – handelt, sprachlich verschleiert wurde. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) wird eine bewusst und gezielt auf die Tötung eines anderen gerichtete Handlung sogar Mord genannt. Die Abtreibungsproblematik ist keine Frage der christlichen Moral oder der Moral überhaupt. Es ist auch keine Frage der sogenannten „Werte“. Werte kann man um anderer Werte willen verneinen. Man kann sie um angeblich übergeordneter Werte oder um abweichender anderer Werte willen außer Kraft setzen. Der Streit um die „Werte“ ist unlösbar. Wenn ich aus dem ungeborenen Leben einen Wert mache, kann ich diesen Wert natürlich bestreiten – aber mit fürchterlichen Folgen für das ungeborene Leben. Das ungeborene Leben ist eben kein Wert, sondern wirkliches Leben.“ (S. 155)
„Wir haben inzwischen – ähnlich wie in der Weimarer Republik – ein weitgehend positivistisches Verständnis vom Rechtsstaat. Das bedeutet, dass wir alles für Recht halten, was der Gesetzgeber nach Erfüllung bestimmter Kriterien zum Recht erklärt. Wir wissen aber, dass die Weimarer Republik an dieser positivistischen Rechtsauffassung mit zugrunde gegangen ist. Wir hatten uns nach 1945 vorgenommen, die sittliche Idee oder sittliche Substanz des Rechts anzuerkennen, weil wir in den zwölf Jahren des Nationalsozialismus die Erfahrung mit der Verneinung des Rechts gemacht haben. Die überwältigende Mehrheit der Deutschen wusste nach 1945, dass sich dies nicht wiederholen dürfe. Jeder wusste, dass die Idee des Rechts die Anerkennung des Lebensrechts eines jeden einzelnen einschloß und dass dies eine sittliche Notwendigkeit war, wenn das deutsche Volk aus dieser schrecklichsten Zeit seiner Geschichte eine Lehre ziehen wollte. Wir stehen heute an dem Punkt, an dem wir das offenbar vergessen haben.“ (S. 155f)
„Durch die Höherbewertung des Selbstbestimmungsrechts der Frau wird das Kind automatisch zu einem nicht vernichtungswürdigen, aber doch vernichtungsfähigen Unwert. […] Deshalb ist es auch ein Irrtum anzunehmen, dass diese neue Regelung frauenfreundlich sei. […] Jede Frau, die in Zukunft ein Kind austragen will, muss sich dann vor ihrer gesamten Umgebung rechtfertigen, weshalb sie nicht bereit ist, das Erlaubte und vielleicht von den anderen Geforderte zu tun. Vor der Liberalisierung der Abtreibung konnte sie die geballte Macht des Rechtsstaats anrufen, um sich dieses Drucks zu erwehren. Heute steht sie mutterseelenallein vor ihren Bedrängern.“ (S. 167f)
http://jonaserne.blogspot.de/2015/04/gunter-rohrmoser-zur-abtreibung.html

„Vor seiner Hinrichtung hielt er noch eine Predigt“

Am 9. April jährt jährt sich der Todestag von Dietrich Bonhoeffer zum 70. Mal. Ein Gespräch mit seinem Biografen Ferdinand Schlingensiepen über Todesmut im Konzentrationslager, die Auferstehung und die Gerüchte über Bonhoeffers angebliche Homosexualität.
Gelassen und erstaunlich vertrauensvoll. Kurz nach dem 20. Juli schrieb er ein Gedicht, in dem er den Tod das “höchste Fest auf dem Wege zur ewigen Freiheit” nennt. Bonhoeffer vertraute auf Gott und glaubte an die Auferstehung. Noch am Tag vor seiner Hinrichtung hielt er auf Bitten seiner Mitgefangenen eine Predigt. Kaum war die beendet, kamen zwei SS-Leute und riefen “Gefangener Bonhoeffer, fertig machen, mitkommen”.
Hier: http://www.welt.de/regionales/nrw/article139064248/Vor-seiner-Hinrichtung-hielt-er-noch-eine-Predigt.html

Buchbesprechung: Gefoltert für Christus

Es wäre wohl am Ziel vorbeigeschossen, eine „normale“ Buchbesprechung zu diesem Werk schreiben zu wollen. Es entstand vor 50 Jahren und ist millionenfach gedruckt worden: Ein Bericht über die rumänische Untergrundkirche unter dem kommunistischen Regime. Der Text ist eingerahmt von einer längeren, hilfreichen Einleitung und einem ausführlichen Interview. 2014 ist der kommunistische Ostblock längst Vergangenheit (auch wenn für manche vor allem intellektuelle Kreise Sozialismus und Kommunismus nach wie vor anziehend). Christenverfolgung ist keineswegs Geschichte, im Gegenteil. Ein beträchtlicher Teil der weltweiten Christen wird verfolgt, vor allem in Asien und Afrika. Weiterlesen

Wesen und Wirklichkeit der Sünde

Die Sünde ist überall verbreitet. Das zu wissen, bedarf es keiner himmlischen Offenbarung. Es ist eine Tatsache, der wir täglich gegenüberstehen. Wir brauchen nur die Zeitung zu lesen oder uns mit der Geschichte zu befassen. Sünde begegnet uns bei anderen wie bei uns selbst. Ein Großteil unserer Gesetzgebung geht darauf zurück, dass man den Menschen nicht zutrauen kann, ihre Angelegenheiten ehrlich selbst zu regeln, ohne zu versuchen, andere zu übervorteilen.
Viele Einrichtungen der sogenannten zivilisierten Welt tragen allein dieser Tatsache Rechnung. Ein Versprechen genügt nicht -wir brauchen einen Vertrag. Türen genügen nicht – wir brauchen Schlösser und Riegel. Ein festgesetzter Fahrpreis genügt nicht -wir brauchen Fahrscheine und Kontrollen. Verfassung und Gesetze genügen nicht – wir brauchen Gerichte und Polizei, um sie durchzusetzen. All das und noch vieles andere, woran wir längst so gewöhnt sind, dass es uns selbstverständlich vorkommt, ist Folge der Sünde. Wir können einander nicht trauen. Wir müssen uns voreinander schützen. Das ist eine bedauerliche Tatsache. Aber was ist Sünde eigentlich?
Die einen beschreiben sie als einen Mangel oder einen Fehler tritt. Andere sprechen von einer inneren Fehlhaltung, einer Neigung zum Bösen. Wieder andere Bezeichnungen sind direkt dem juristischen Bereich entnommen: Übertretung, Ungerechtigkeit, Gesetzlosigkeit, Unrecht. Alle diese Wörter gehen von einem Maßstab aus, der nicht erreicht, oder einer Grenze, die überschritten wurde. »Wer also das Gute tun kann und es nicht tut,. der sündigt« (Jak. 4,17). »Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht« (1. Joh. 3,4). Der Satz bei Jakobus sieht Sünde als Mangel, der bei Johannes als Tat.
Die Bibel berücksichtigt, dass die Menschen verschiedene Maßstäbe haben. Die Juden haben das mosaische Gesetz (die fünf Bücher Mose). Die übrigen Völker haben das Gesetz ihres Gewissens. Aber alle Menschen sind, gemessen an ihren eigenen Maßstäben, unzulänglich. Jeder hat sein Gesetz gebrochen. Das gilt auch von uns. Unsere Norm mag das Gesetz des Mose oder die Ethik Jesu sein. Oder die Moral unserer Schulen und unserer Gesellschaft, oder was wir sonst unter Anständigkeit verstehen. Es mag der achtfältige Pfad des Buddhisten sein oder die fünf Säulen des Lebenswandels im Islam. Was immer unsere Maßstäbe sein mögen, immer werden wir hinter ihnen zurückbleiben.
Wir haben alle, wenn wir ehrlich sind, etwas an uns auszusetzen. Manche gutmeinenden Leute haben sich mit einem »mehr oder weniger« abgefunden. Sie halten nicht viel von Gewissenserforschung und sind nicht sehr kritisch gegen sich selbst. Sie kennen ihre Schwächen und wissen, dass sie gelegentlich danebengreifen oder aus der Rolle fallen. Aber das alarmiert sie nicht. Sie trösten sich damit, dass sie letzten Endes nicht schlechter und nicht besser sind als alle anderen Menschen. Das ist nur zu verständlich. Aber dieses Denken hat selbst seine Schwächen und seine Grenze.
Erstens hängt das Bewusstsein des Versagens von der Höhe des angelegten Maßstabs ab. Man kann sich schon für einen guten Springer halten, wenn man die Latte nicht mehr als einen Meter hoch legt.
Zweitens fragt Gott tiefer als wir Menschen. Ihm geht es um die Gedanken und Motive unseres Verhaltens. Jesus hat diesen Gesichtspunkt in der Bergpredigt ganz klar herausgestellt, und wir tun gut, das zu beachten. Grundkurs christlicher Glaube – John R. W. Stott Seite S58-60
Zum Thema http://bibelkreis-muenchen.de/?p=1786

Jesus Christus ist auferstanden

„Man schämt sich tief, wenn man sich vor Augen hält, wie kümmerlich wenig wir mit diesem ‚Jesus Christus ist auferstanden’, mit der Osterbotschaft also, anzufangen wissen. Man schämt sich für sich selbst, wie wenig man doch dieser Botschaft gewachsen ist: mit dem Kopf nicht und mit dem Herzen und Gewissen erst recht nicht und mit seinem Leben schon gar nicht.
Man könnte freilich auch fast erschrecken, wenn man sich vorstellte, wie es wäre, wenn das plötzlich auskäme und bekannt würde. (…) Wenn sich das auf einer unserer Großbanken etwa kurz vor Büroschluß auf einmal in seinem wahren Sinn herumspräche vom Direktorszimmer bis zu den Schaltern für das Publikum! (…) Wenn in einer Pfarrer-Konferenz – vielleicht in der Woche nach Ostern, wenn sie alle begreiflicherweise etwas müde und etwas zum Unglauben geneigt sind – jemand durchs offene Fenster von außen dieses Wort hereinriefe! (…) Wenn … aber der Leser mag sich weitere Situationen (und seine eigene) selbst ausmalen. Wenn er dann nicht ein wenig erschrickt, so kann es nur eben daran liegen, daß er das Wort noch nicht verstanden hat und darum seine wirklich revolutionäre Bedeutung für das menschliche Leben nicht zu ermessen weiß. (…) ‚Jesus Christus ist auferstanden’ heißt nämlich: ‚Das Alte ist vergangen, siehe da, es wurde zu einem Neuen’ [2. Kor. 5, 17]. Nicht, wie es jedes Jahr wieder Frühling wird. Nicht, wie wir jeden Morgen zu einem neuen Tag erwachen. Nicht, wie es nach bösen Zeiten (wenigstens manchmal) auch wieder besser zu gehen pflegt. Und nicht, wie wir nach Kummertagen auch wieder ein wenig Mut schöpfen mögen. Da vergeht ja das Alte nicht, da wird es ja nicht zu einem Neuen. Das sind ja bekanntlich nur Teilstrecken in einem großen Kreislauf. ‚Jesus Christus ist auferstanden’ bedeutet aber eine endgültige und gänzliche Veränderung aller Dinge infolge dessen, daß sie in ein ganz neues Licht gekommen sind.
Ich nenne ein paar von den Dingen, die im Lichte der Auferstehung Jesu Christi endgültig und gänzlich verändert sind: Was wir das Böse nennen, hat wie eine Wespe, nachdem sie einmal gestochen hat, von da an keine Macht mehr. (…) Der Tod? Hier muß man das Stärkste sagen, wenn man es recht sagen will: In der Auferstehung Jesu Christi ist es besiegelt, daß wir schon gestorben sind [vgl. Kol. 3, 3] und daß das Sterben, das wir noch vor uns haben, nur die Bestätigung sein wird, daß alle Verlegenheit und Bitterkeit, alle Finsternis des Todes schon erledigt ist und hinter uns liegt. (…)
Vielleicht hat uns die Nachricht noch nicht richtig erreicht, vielleicht glauben wir sie noch nicht. Jedenfalls haben wir noch nicht realisiert, was geschehen ist. Und so leben wir weiter, als wäre nichts geschehen. Was sind wir für kuriose Leute! (…)
Gesucht sind ein paar fröhliche Christen und ein paar fröhliche Weltkinder, (…) die also ohne Angst, daß jene Veränderung wahr sein könnte, realisieren wollen, was damit geschehen ist. Die böse Zeit, in der wir leben, hat ein paar solche Menschen nötig, die für das Licht der ‚Sonne der Gerechtigkeit’ [Mal. 3, 20], wie Jesus Christus in alten Tagen genannt wurde, dankbar sein, die in diesem Licht leben und dieses Lichtes Zeugen sein mögen.“
Aus: Karl Barth, Jesus Christus ist auferstanden (Ostern 1947), in: ders., Predigten 1935-1952, hrsg. von Hartmut Spieker und Hinrich Stoevesandt (Gesamtausgabe Abt. I), Zürich 1996, 451-455. http://www.reformiert-info.de/1802-0-84-9.html Barbara Schenck

Karfreitag

Am Karfreitag unter dem Kreuz Jesu wurde nach dem Bericht des Matthäus nicht (wie etwa in der „Matthäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach) gesungen und gebetet. Es ist überhaupt eine ernste Frage: Verliert nicht – wenn die Leidensgeschichte in erhabene Musik gesetzt wird – sie recht eigentlich ihren leidvollen, tödlichen Ernst. Jesus hat am Kreuz nicht gesungen. Er hat nicht in bewegende Choräle eingestimmt. Und er hat keinen malerischen Anblick geboten. Vielmehr ist in der Leidensgeschichte Jesu nach Matthäus zweimal ein gellender Schrei zu hören. Und ein Mensch ist in einem grauenhaften Sterben zu sehen.
Manfred Hausmann, Dichter und reformierter Laienprediger (* 10. September 1898 in Kassel; † 6. August 1986 in Bremen)