Bibelkreis München

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Sterbehilfe

Diese PROGRAMMBESCHWERDE habe ich soeben beim Rundfunkrat eingereicht:
„Am Mo., 21.11.22, um 22:20 Uhr wurde in „Das Erste“ die sog. „Story im Ersten“ mit dem Titel „Sterbehilfe: Harald Mayer kämpft um seinen Tod“ ausgestrahlt. Ich sah sie mir an und war insbesondere von dem darin beschriebenen Physiker und seinem unbändigen Lebenswillen zutiefst beeindruckt. Doch gegen Ende der Story musste ich voller Entsetzen den Fernseher ausschalten. Wie kann es sein, dass die ARD Mediathek & Das Erste im Abendprogramm in einem Film zeigt, wie man sich ganz konkret das Leben nimmt? Die Schulleiterin mit der Tüte über dem Kopf, dem Schierlingsbecher in der Hand, dem Gurt um den Körper – dieses Bild hat sich bei mir eingebrannt. Ich dachte dabei auch an Suizidgefährdete und Lebensmüde, die sich den Film ansahen (und in der Mediathek immer noch ansehen!), und dann mit ihren November-Gedanken und diesen Bildern in dieser Nacht des 21.11. alleingelassen wurden.Was, wenn sich Jugendliche diesen Film ansahen? Die möglicherweise noch durch das Fernsehprogramm zappten und bei dieser Szene hängen blieben? Oder Jugendliche, die ihn sich ansahen, weil sie ein Referat zu diesem Thema vorbereiten sollten? Ich bin geschockt, dass diese Sequenz über die geplante Selbsttötung durch die ehemalige Schulleiterin von der ARD-Programmdirektion genehmigt wurde. Eine entsprechende Begründung von Herrn Graebert (Redaktion) erhielt ich. Allerdings konnte sie meine massiven Bedenken nicht entkräften. Auch wurde mir keine Auskunft darüber gegeben, warum dieser Film keine Altersbeschränkung aufwies und auch die übliche Triggerwarnung nicht vor dieser Filmszene auftauchte. (Lediglich in der Mediathek entdeckte ich heute ein Hilfsangebot für Suizidale.) Beides hätte aus meiner Sicht bei der Ausstrahlung erfolgen müssen!Auch stellt sich mir die Frage, warum diese Szene überhaupt in den Film aufgenommen wurde. Denn sie ist für den Duktus des Films absolut unnötig. Ich kann dies nur so verstehen, dass die Filmmacher den Zuschauern schon heute einen Weg aufzeigen wollten, wie man sich schon heute selbst töten kann – auch wenn die von Herrn Mayer gewünschte neue gesetzliche Regelung noch nicht in Kraft getreten ist. Insofern kann man vielleicht sogar so weit gehen, dass hier illegales Handeln als Option demonstriert wird – und das im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk!Bitte sorgen Sie neben einer Rüge dafür, dass dieser Film aus der Mediathek der ARD eliminiert wird und zukünftig keine derartigen Szenen mehr in Dokus oder Storys gezeigt werden!Vielen Dank!Regula Forth (Mutter und Lehrerin)“
FB 301122

Das Gebet des deutschen Astronomen Kepler

Das berühmte Gebet des großen deutschen Astronomen Kepler ist der Lobpreis vieler geworden: »O Gott, ich danke Dir, dass Du mir erlaubt hast, Deine Gedanken nachzudenken!« Dieses Gebet ist theologisch gesund, weil es die Priorität Gottes im Universum anerkennt. Was immer man an Neuem entdeckt, ist alt, weil es nur der gegenwärtige Ausdruck vorhergehender Gedanken Gottes ist.
Die Idee eines Dinges geht diesem stets voraus. Und wenn Dinge im Herzen des Forschers Gedanken aufsteigen lassen, dann sind es die alten Gedanken Gottes, so unvollkommen sie auch begriffen sein mögen. Sollte ein Atheist zum Beispiel feststellen, dass zweimal zwei vier ist, so würde er eine Wahrheit bestätigen und Gottes Gedanken nachvollziehen, selbst wenn er die Existenz Gottes leugnen mag.
In ihrer Suche nach Tatsachen haben die Menschen Wahrheiten mit Wahrheit verwechselt. Das Wort Christi: »Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen«, wurde aus dem Zusammenhang gerissen, um die Menschen zu der Hoffnung aufzustacheln, Erkenntnis würde sie »befreien«. Ganz gewiss hat Christus das nicht gemeint, als Er diese Worte sprach. Der Sohn selbst ist die Wahrheit, und Er befreit die Menschen. Keine Fakten, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern die ewige Wahrheit selbst erlöst den Menschen, und diese ewige Wahrheit wurde Fleisch und wohnte unter uns!
Aiden Wilson Tozer

C. S. Lewis – ein Literaturprofessor argumentiert für den christlichen Glauben

Wie viele Menschen seiner Zeit genoss C. S. Lewis (1898-1963) eine christliche Erziehung. Er glaubte an das, was er sonntags in der Kirche hörte, zumindest irgendwie. Doch als er älter wurde, meldeten sich Zweifel. War das Christentum für einen modernen, vernünftigen Menschen überhaupt eine ernst zu nehmende Option? Und so wandte sich Lewis von Gott ab, den er eigentlich nie persönlich kennengelernt hatte.
Doch immer wieder kam er mit überzeugten Christen in Berührung. Ihre logischen Argumente und ihr fröhliches Leben wirkten immer anziehender auf ihn. Dazu kam dieses eigentümliche Buch, die Bibel, auf die sich seine gläubigen Freunde beriefen. In seiner Autobiografie schreibt Lewis: »Ich war mittlerweile als Literaturwissenschaftler zu erfahren, um die Evangelien als Mythen zu betrachten. Es gab in der ganzen Literatur nichts, was ganz genauso gewesen wäre. Alle Mythen waren sich in einer Hinsicht ähnlich. Alle Geschichtswerke in einer anderen. Aber nichts war einfach genauso wie das hier. Und keine Person war so wie die Person Jesu, die in den Evangelien geschildert wird, so real, so erkennbar über die Kluft der Jahrhunderte hinweg und gleichzeitig bestrahlt von einem Licht jenseits der Welt.«
Schließlich waren für Lewis die Argumente so überzeugend, dass der Oxford-Professor sich gezwungen sah, das Evangelium als Wahrheit zu akzeptieren. Und so wurde aus dem erklärten Atheisten ein überzeugter Christ. In den kommenden Jahrzehnten verteidigte und erklärte Lewis in vielen Veröffentlichungen den christlichen Glauben. Seine klare und schöne Sprache und die weite Verbreitung seines Werkes machten ihn zu einem der bedeutendsten christlichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Der Glaube ist … ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Hebräer 11,1
https://www.lebenistmehr.de/leben-ist-mehr.html?datum=27.06.2021

Die Erlösung war kein Gedanke im letzten Moment

Um zu erschaffen musste Gott sprechen, und es geschah. Aber zum Erlösen musste er bluten. Und Er machte es in Person Seines Sohnes, Jesus Christus, den Er sandte, um den Platz des Todes am Kreuz einzunehmen, den unsere Sünde so sehr verdient hatte. Erlösung jedoch war kein Gedanke im letzten Moment, eingebracht um einem unerwarteten Notfall zu entsprechen. Sobald die Sünde in den Garten kam, sprach Gott von Einem, der kommen und den Kopf der Schlange (Satan) zertreten sollte, wobei seine Ferse dabei durchstochen würde (1 Mose 3,15). Er sollte all den Schaden ausbessern, den Sünde und Satan getan hatten. Gott offenbarte dabei, dass Ihn die traurige Wende der Ereignisse nicht überrascht hatte, sondern dass Einer in Reserve war, um genau mit dieser Lage umzugehen. Die Schrift nennt Ihn das „Lamm, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an“ (Offenbarung 13,8), denn bei Gott datierte das Heilmittel vor der Krankheit. Und all das geschah mit dem einen Ziel, uns gefallene Menschen mit unserem sündigen, stolzen, ungebrochenen Wesen zurück zu der ergebenen und auf Ihn zentrierten Beziehung zu Gott zu bringen, welche beim Fall verlorenging – diese Stellung, wo Er einmal mehr sich an uns und wir an Ihm erfreuen können. Roy and Revel Hessian, We Would See Jesus
https://www.thebereancall.org/content/zitate-201808

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.

Dieser Werner Heisenberg, einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler der Menschheitsgeschichte, hat die Wissenschaft mit einem Schiff verglichen, das wir gebaut haben, das sich aber im Kreis dreht, weil es keinen Kompass hat, nach dem es sich richten kann. Der Nobelpreisträger ergänzte: „Wir brauchen Anhaltspunkte außerhalb des Schiffes namens Wissenschaft, um wieder auf Kurs zu kommen. Damit meine er die biblischen Offenbarungen. Der Atomphysiker, Friedensforscher und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker war sein engster Freund, der ihn begleitete bis auf sein Sterbebett. Nach einem fünfstündigen Gespräch mit Weizsäcker, der in derselben Woche meiner Begegnung mit ihm zu den sieben bedeutendsten Persönlichkeiten (u.a. neben Albert Einstein) des 20. Jahrhunderts gewählt wurde, war derselben Meinung wie Heisenberg: „Je mehr ich weiß, umso mehr weiß ich, dass ich nichts weiß.“ Nicht nur am Ende seines Lebens war für ihn die wichigste Entdeckung der Glaube an Gott. Günther Klempnauer

Ist dein Gott tot? Ist er dir unbekannt? Dann lerne den wahren Gott kennen!

Dann fing Paulus an, von Jesus zu reden. Apostelgeschichte 17:22-31 beschreiben seine Predigt. Paulus belehrte die Anbeter des „unbekannten Gottes“,

… dass unser Gott der Schöpfer der Welt ist (24)
… dass Er der Herr des Himmels ist und der Erde (24)
… dass Er nicht in von Menschen erbauten Tempeln wohnt (24)
… dass Er keinen Bedarf hat an irgendetwas (25)
… dass Er es ist, der allem Leben Odem gibt (25)
… dass Er die Völker aus einem Menschen hat hervorgehen lassen (26)
… dass Er dem Bestehen und Lebensraum der Völker Grenzen setzt (26)
… dass Er keinem Menschen ferne ist (27)
… dass wir Menschen Ihm alles verdanken, was wir sind (28)
… dass Er nicht durch Götzen darstellbar ist (29)
… dass Er die Zeiten der Unwissenheit übersieht (30)
… dass Er jetzt allen Menschen gebietet, Buße zu tun (30)
… dass Er die Erde richten wird durch Jesus (31)
… dass der Beweis dafür die Auferstehung Jesu von den Toten ist (31)
So machte Paulus den Griechen ihren „unbekannten Gott“ bekannt. Nicht, dass sie nun alles wussten, was sie wissen mussten. Aber durch diese schlichte Predigt wurden etliche Männer und Frauen gläubig und der „unbekannte Gott“ wurde ihnen bekannt und zum Retter und Erlöser.
Wir müssen nicht alles wissen und kennen, nicht auf alles eine Antwort haben. Wenn nur der „unbekannte Gott“ uns kennt und wir Ihn, dann ist unser größtes Problem gelöst. (Lothar Jung)

Wir leben in einer Zeit ungeheurer Verwirrung

Wir leben in einer Zeit ungeheurer Verwirrung. Es gibt nichts, was nicht in der Kirche gelehrt würde. Aber nicht jeder, der in der Kirche spricht oder schreibt, sagt die Wahrheit. Nicht jeder Talarträger ist ein Pastor. Nicht jeder, der von Gott redet, ist von Gott gesandt. Unter Schafskleidern kann ein Wolf stecken. Wer jedem glaubtm weil der bei ´Kirchens´ angestellt ist und fromme Worte macht, ist naiv. Diese Naivität können wir uns nicht leisten. Es geht ja um unser zeitliches und ewiges Heil. Theo Lehmann 

Durchkreuzt

Das Kreuz durchkreuzt |
Was keiner wagt,
das sollt ihr wagen |
Was keiner sagt,
das sagt heraus |
Was keiner denkt, das wagt zu denken | Was keiner anfängt, das führt aus
Wenn keiner Ja sagt, sagt doch Ja | Wenn keiner Nein sagt, sagt doch Nein
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben | Wenn alle mittun, steht allein
Wo alle loben,
habt Bedenken |
Wo alle spotten,
spottet nicht |
Wo alle geizen,
wagt zu schenken |
Wo alles dunkel ist,
macht Licht |
Das Kreuz des Jesus Christus
durchkreuzt was ist
und macht alles neu
(Lothar Zenetti)
Erstveröffentlichung des Textes in: Lothar Zenetti, Texte der Zuversicht, Verlag J. Pfeiffer München 1972, S. 253, hier mit dem Rahmenvers: „Das Kreuz des Jesus Christus / durchkreuzt was ist / und macht alles neu“

24.11.1572 – Todestag des Reformators John Knox

Wenn im Zuge des Reformationsgedenkens von den großen Gestalten des frühen Protestantismus die Rede ist, wird meist auf Luther, Calvin und Zwingli verwiesen, weniger auf den wortgewaltigen Prediger John Knox aus Schottland.
John Knox ist der Organisator der calvinistischen schottischen Reformation. Er wird um 1514 in Giffordgate geboren, einer Vorstadt von Haddington (Schottland). Er stirbt am 24. November 1572 in Edinburgh.
Nach dem Besuch der Lateinschule in Haddington studiert Knox an der Universität Glasgow Theologie und Jura. 1536 wird er als Priester ordiniert. 1540 wirkt er als Notar in Haddington, später auch als Hauslehrer bei mehreren Grafen. Knox wendet sich der Reformation durch Einflüsse der Prediger Thomas Gwilliam und George Wishart zu. Mit Wishart pflegt er bis zu dessen Märtyrertod am 1. März 1546 Umgang. Als es bald nach Wisharts Verbrennung in St. Andrews zu einem Aufstand kommt, dem Kardinal Beaton zum Opfer fällt, berufen die Protestanten der Stadt John Knox zum Prediger.
Im Juli 1547 wird der Aufstand mit französischer Hilfe niedergeschlagen. Dadurch gerät auch Knox bis Februar 1549 in Gefangenschaft auf einer französischen Galeere. Danach erhält er durch die englische Regierung unter Edward VI. (1547-1553) Predigerstellen in Berwick am Tweed, nahe der schottischen Grenze, und 1551 in Newcastle. Das Amt eines Bischofs von Rochester lehnt er ab, wie er sich überhaupt gegen die episkopale Verfassung und den katholischen Kultus der anglikanischen Kirche einsetzt.
1552 arbeitet Knox an der zweiten Ausgabe des „Book of Common Prayer“, einem anglikanischen Glaubensbekenntnis, mit. Er setzt als Kompromiss die Einfügung der „schwarzen Rubrik“ durch. Sie verdeutlicht, dass durch den Empfang des Abendmahls im Knien nicht die reale Gegenwart Christi in den Elementen ausgedrückt wird, da Christus im Himmel zur Rechten Gottes sitzt.
Als die katholische Maria Tudor (1553-1558) den englischen Thron besteigt, flieht John Knox im Januar 1554 nach Genf, wo er ein Schüler Calvins wird. Von November 1554 bis März 1555 weilt er als Pastor in Frankfurt am Main, wohin er von einer reformierten Gemeinde aus englischen und französischen Flüchtlingen berufen wird. Hier hat Knox zwischen zwei Parteien zu vermitteln, die die anglikanischen Riten gemäß dem „Book of Common Prayer“ beibehalten bzw. abschaffen wollen. Knox hält diese Riten zwar für unbiblisch, aber an sich nicht widergöttlich. Er wird vom Frankfurter Magistrat der Stadt verwiesen, da er Kaiser Karl V. und seinen Sohn Philipp öffentlich angreift.
Im Herbst 1555 kehrt er vorübergehend nach Schottland zurück, wo noch Maria Stuarts Mutter Maria von Guise anstelle ihrer unmündigen Tochter regiert. Da die Durchführung der Reformation in Schottland auch jetzt noch aussichtslos ist, wirkt Knox vom Spätsommer 1556 bis Frühjahr 1559 nochmals in Genf, jetzt als Pfarrer der englischen Flüchtlingsgemeinde und als Mitarbeiter an einer englischen Bibelübersetzung, der „Geneva Bible“. Den schottischen Adel fordert er von Genf aus auf, die Reformation voranzutreiben. Die protestantischen Adligen schließen am 3. Dezember 1557 einen Bund (congregation) zur Verteidigung der evangelischen Kirche.
Nach seiner Rückkehr nach Schottland tritt John Knox im Bündnis mit dem auch politisch motivierten Adel eminent für die Reformation ein, die er als Abschaffung des Götzendienstes proklamiert. Klöster werden geplündert und Heiligenbilder zerstört. Knox betätigt sich als Unterhändler für ein Bündnis zwischen dem schottischen Adel und der neuen Königin Elisabeth I. von England gegen den gemeinsamen Gegner Frankreich unter Franz II. mit seiner Frau Maria Stuart (1542-1567). Maria von Guise wird abgesetzt, nachdem die französischen Truppen in Schottland besiegt sind.
Im August 1560 wird vom Parlament ein Glaubensbekenntnis – die Confessio Scotica – angenommen, an dem Knox maßgeblich mitgewirkt. Die päpstliche Jurisdiktion wird abgeschafft und der katholische Kultus verboten. Knox wird Prediger in Edinburgh und fordert fortan die konsequente Durchsetzung des Verbots der Messe auch am Hofe der Königin Maria Stuart. Sie hat die protestantische Reformation nie förmlich bestätigt und wird die härteste Widersacherin von John Knox. Von Edinburgh aus forciert Knox nun den Aufbau der presbyterianischen Kirche in Schottland. Nach der Ermordung des italienischen Sekretärs der Maria Stuart verlässt Knox Edinburgh, um sich in Sicherheit zu bringen. Erst nach der Inhaftierung der Königin 1567 kehrt er zurück und fordert ihre Hinrichtung wegen Gattenmordes und Ehebruchs.
Erst jetzt werden die Parlamentsbeschlüsse von 1560 unter der Regentschaft des Grafen Murray bestätigt. 1570 muss Knox die Stadt nochmals verlassen, da er sich mit seinen Predigten gegen die Partei der Königin in Gefahr bringt. Einige Monate vor seinem Tod kehrt er zurück.
John Knox fällt als Prediger durch seine Kompromisslosigkeit auf, mit der er sich viele Feinde macht. Andererseits zeugen viele seiner Briefe von seinen Fähigkeiten als Seelsorger. Trotz seiner Mitwirkung an Bekenntnissen und Kirchenordnungen ist Knox weniger Theoretiker als praktischer Organisator der schottischen Reformation. Über Jahrzehnte in harte politische Auseinandersetzungen verwickelt, entwirft er eine Theorie des Widerstandsrechtes gegen politische Herrschaften, die den Glauben unterdrücken. Auf seinem Werk basiert der schottische Protestantismus, in dem sich der Calvinismus als Puritanismus anstelle des Anglikanismus durchsetzen kann. Knox wird auch als Kirchengeschichtsschreiber wichtig. Sein Werk über die schottische Reformation ist autobiographisch bedeutsam. Frauke Brauns, Bielefeld
Quelle: www.reformiert-online.net https://www.reformiert-info.de/2566-0-0-5.html