Worauf sind wir stolz?

Auf Twitter kämpfen gerade der „#Pridemoth“ und der „#Stolzmonat“ um die Diskurshoheit. Sollen wir stolz sein auf unsere sexuelle oder nationale Identität? Paulus hat noch einen besseren Vorschlag: „Wir … sind stolz auf das, was Christus Jesus für uns getan hat.“ (Phil. 3,3) In Christus sind wir eine neue Kreatur. Bei ihm finden wir unsere wahre Identität. Markus Till

Hitlers Philosohie

„Hitlers Philosophie hatte eine dürftige wissenschaftliche Grundlage und sprengte deren Rahmen. Die Vorstellung von einer evolutionären Hierarchie der Rassen ist wissenschaftlich nicht haltbar. Dennoch wurde Hitlers Glaube an eine Rassenhierarchie sowohl von deutschen als auch von ausländischen Wissenschaftlern der damaligen Zeit unterstützt. Das sollte uns eine Warnung sein, was alles passieren kann, wenn Menschen Religion durch Naturwissenschaft ersetzen wollen und davon ausgehen, dass dadurch einer bessere Welt entstehen wird. Die Wissenschaft ist nicht dazu da, um uns Moral zu geben. Sie kann uns helfen, chemische Waffen oder Medikamente für eine Chemotherapie zu entwickeln, aber sie kann uns nicht sagen, ob und wann wir diese einsetzen sollen.“ So schreibt es Rebecca McLaughlin im überaus empfehlenswerten Buch „Kreuzverhör“.

Gottes Geist wirkt den Glauben

Der Heilige Geist wirkt den Glauben. Wenn ein Mensch das Evangelium von Jesus Christus hört und dies für ihn nicht eine Botschaft neben anderen ist, sondern die frohe Botschaft, dann hat das der Heilige Geist gewirkt. Er öffnet Menschen für den Glauben: „Ohne den Heiligen Geist ist das Evangelium Jesu Christi weit weg von mir, ist so etwas wie ein tiefer Graben zwischen ihm und mir, historisch und sachlich. Ohne den Heiligen Geist geht es mir nach dem Spruch Goethes: ‚Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube …‘“ (Eberhard Busch).

Der Heilige Geist im Leben eines Christen

Wir sind auf den Heiligen Geist angewiesen. In ihm ist uns Gott unvorstellbar nah. Peter Strauch
Die entscheidende Frage für einen Christen lautet also nicht: Habe ich den Heiligen Geist?, sondern: Hat der Heilige Geist mich?
Peter Strauch
Ich beginne jeden Tag im Vertrauen darauf, dass Gottes Geist mein Leben führt. Ich sage ihm, wie sehr ich mir das wünsche. Ich erlebe, wie der Geist Gottes mich beeinflusst, korrigiert und auf besondere Situationen aufmerksam macht. Manchmal erfahre ich sehr konkret seine Führung. Ohne das Bewusstsein seiner Gegenwart kann ich mir mein Christsein nicht mehr vorstellen.
Peter Strauch

Veränderung durch Jesus

Der große russische Schriftsteller Graf Leo Tolstoi (1828-1910) sagte einmal: „35 Jahre meines Lebens war ich ein Atheist, der an nichts glaubte. Doch vor fünf Jahren kam der Glauben zu mir. Ich fing an, die Lehren Jesu zu glauben und seither hat sich mein gesamtes Leben völlig verändert. Leben und Tod haben seither ihren Schrecken verloren. Statt Hoffnungslosigkeit durfte ich von der Freude und dem Glück kosten, die einem selbst der Tod nicht nehmen kann.“

Die Heilige Schrift, das Wahre Wort Gottes

Wenn also heute dieses Wort Gottes durch rechtmäßig berufene Prediger in der Kirche verkündet wird, glauben wir, dass Gottes Wort selbst verkündigt und von den Gläubigen vernommen werde, dass man aber auch kein anderes Wort Gottes erfinden oder vom Himmel her erwarten dürfe: und auch jetzt müssen wir auf das Wort selber achten, das gepredigt wird, und nicht auf den verkündigenden Diener; ja wenn dieser sogar ein arger Bösewicht und Sünder wäre, so bleibt nichtsdestoweniger das Wort Gottes wahr und gut. Heinrich Bullinger (1504-1575), Das zweite helvetische Bekenntnis, 1566 (1. Kapitel: Die Heilige Schrift, das Wahre Wort Gottes)

Der Weg Jesu

„Der Weg JESU mit Seinen Jüngern ‚heraus aus der Stadt‘ und ‚hinein in den Garten‘ ist der Gegen-Weg zu dem Weg des Menschengeschlechts ‚heraus aus dem Garten‘ und ‚hinein in die Stadt‘, welche Kain gebaut …“ (W. Schmidt)

Wenn wir die Bibel aus dem öffentlichen Dialog verbannen

Ein gekürztes Zitat von Jürgen Habermas, dem meistzitierten Philosoph der Gegenwart, der sich selbst als Atheist bezeichnete.
„…Ideen von Freiheit, solidarischem Zusammenleben, autonomer Lebensführung und Emanzipation, individuelle Gewissensmoral, Menschenrechte, und Demokratie entspringen unmittelbar dem Erbe der jüdischen Gerechtigkeits- und christlichen Liebesethik…Dazu gibt es bis heute keine Alternative…bis heute zähren wir nach wie vor von dieser Substanz.“ Dieses Statement beinhaltet eine Wertschätzung für sowohl Altes als Neues Testament. Wenn es wirklich stimmt, dass wir als Kirche Säule der Wahrheit sind und die Wahrheit nicht nur Säule der Kirche, dann untergraben wir nicht nur das Fundament der Kirche sondern systematisch auch die Eckpfeiler der westlichen Zivilisation, wenn wir die Bibel aus dem öffentlichen Dialog verbannen.

Selbstverwirklichung statt Umkehr

Selbstverwirklichung statt Umkehr
Lust statt Pflicht
Vergnügen statt Verantwortung
Scheidung statt Treue
Sex statt Liebe
Pille statt Kindersegen
Abtreibung statt Elternschaft
Altersheim statt Familie
Versicherung statt Gottvertrauen
Aktien statt Almosen
Geld statt Gott
Zerstreuung statt Andacht
Rausch statt Reue
Feten statt Fasten
Gesundheit statt Gnade
Fitness statt Seelenheil
Menschenautonomie statt Gottesautorität
Dialog statt Mission
Meditation statt Gebet
Starkult statt Gedächtnis heiliger Menschen
Transzendentale Meditation statt Anbetung
Fluch statt Segen
Tod statt Leben.
Du hast den Namen, dass du lebst, bist aber tot. (Offb 3)
https://info2.sermon-online.com/german/ThomasJettel/Unterwegs_Notiert_0002_199904.pdf

Die Wahrheit sagen

„Die Wahrheit zu sagen ist eine Aufgabe, die Adam in der Genesis-Erzählung bei der Benennung der Tiere anvertraut wird; sie ist auch eine Verantwortung der erlösten Menschheit, der in Jesus Christus die Wahrheit über sich selbst gesagt wurde und die aufgerufen ist, sich zu ihr zu bekennen; und die vollständige Offenbarung der Wahrheit ist in Gottes letztem Gerichtsakt verheißen.“
Oliver O’Donovan, Christliches moralisches Denken (Christian Moral Reasoning)