Was feiern wir Weihnachten? Wir feiern, dass Gott Mensch geworden ist! In Jesus ist unser Schöpfer einer von uns geworden. Als Mensch und Gott ist er am Kreuz gestorben.

„Ich treffe, wie mir scheint, nur selten auf ein starkes, jubelndes Empfinden dafür, dass die Menschlichkeit Christi eine andauernde, niemals abzulegende ist, die auch in der Herrlichkeit, in der Ewigkeit besteht. Zu Weihnachten betonen wir zu sehr nur die Menschlichkeit, und nach der Auferstehung zu sehr nur die Göttlichkeit; beinahe so, als wäre Christus einmal ein Mensch geworden und dann bald wieder dazu zurückgekehrt, einfach nur Gott zu sein. Wir sehen die Auferstehung und die Himmelfahrt (zu Recht) als große Taten Gottes; eher selten nehmen wir sie als Triumph des Menschen wahr.“
C. S. Lewis
Clive Staples Lewis. Das Gespräch mit Gott: Beten mit den Psalmen. Brunnen: Gießen, 2019. S. 146f.

Wie komme ich in den Himmel?

Vielleicht wirkt die Frage: „Wie komme ich in den Himmel?“ etwas deplatziert, da sich dieser Artikel doch an solche Menschen richtet, die sich bereits bekehrt haben und schon an den Herrn Jesus Christus glauben. Gerade sie kommen doch in den Himmel – warum soll man dann noch lernen, wie man in den Himmel kommt? Die Antwort auf diese Frage lautet: Vielleicht muss Du es nicht neu lernen. Aber es ist gut, sich der eigenen Bekehrung auch bewusst zu sein. Jeder Bekehrte darf sich seiner Rettung sicher sein.

Im Neuen Testament lesen wir, dass es genau einen Weg in den Himmel gibt. Zum Beispiel Paulus spricht davon. Es gab einmal einen vermutlich hartgesottenen Gefängniswärter, der Paulus und Silas im Gefängnis von Philippi (im heutigen Griechenland) gut verwahren sollte. Durch ein Wunder löste Gott um Mitternacht die Ketten, so dass die beiden Gefangenen frei kamen. Zunächst wollte sich der Gefängniswärter umbringen, denn ihm drohte ohnehin die Todesstrafe. Auf den Zuruf von Paulus, sich nichts anzutun, fragte er diesen dann: „Was muss ich tun, um errettet zu werden? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus“ (Apostelgeschichte 16, Verse 30.31).

Rettung für den Himmel gibt es nur auf diesem einen Weg: Man muss glauben. Aber man darf nicht meinen, irgendein Glaube sei der richtige. Man muss an den Herrn Jesus glauben. Also daran glauben, dass es Jesus Christus gibt, dass Er Herr ist und dass Er dadurch, dass Er am Kreuz auf Golgatha gestorben ist, auch zu meinem Retter geworden ist. Er hat die Strafe für meine Sünden, die ich verdient habe, auf sich genommen, und Gott bestraft nicht zweimal für dieselben Sünden (vgl. Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 18). Ich hatte den Tod verdient – genau den hat Jesus Christus erduldet. Wenn ein Mensch darauf für sich ganz persönlich vertraut und Jesus Christus seine Sünden bekennt, wird er gerettet. Er kommt in den Himmel. (aus: Folge mir nach – Heft 10/2011)

Wo kann ich mit Gottes Reden rechnen?

Hörendes Gebet ist seit vielen Jahren ein geflügeltes Wort in der frommen Szene. Wann das „en vogue“ wurde läßt sich nicht genaus sagen.
Wo kann jemand mit Gottes Reden rechnen?
1. Gott kann hörbar reden und hat so geredet. Ob er das immer oder bei jedem tut, ist eine ganz andere Frage. Klar ist für mich, dass Gott akustisch hörbar zu etlichen geredet hat. Wie z.B. zu Samuel. Da steht einleitend 1.Sam 3,1 „Zu der Zeit, …, war des HERRN Wort selten und es gab kaum noch Offenbarung.“ Was dann folgte, war also außerordentlich. Samuel schlief und wurde vom Ruf Gottes geweckt. So hörbar, dass er ihn für den Ruf des Priesters Eli hielt, der in der Nähe schlief. Als es dem nach dreimaligem Wecken überlegt, es könne der HERR sein, der ruft, antwortet Samuel Gott: „Rede, denn dein Knecht hört.“ Gott ist hier nicht der Angerufene, der antwortet, sondern der, der ruft und Samuel zum Antworten bewegt. Diese Erfahrung ist einerseits überraschend, andererseits ist sie im Erwartungshorizont des Möglichen, weshalb Eli schließlich die richtigen Schlüsse zieht. In dieser Spannung lebe ich auch. Dass Gott zu Menschen akustisch hörbar reden kann, glaube ich. Dass er es bei mir tut, ist zugleich außerhalb meiner Erfahrung und würde mich überraschen, wenn er es denn einmal täte.
Jedoch hat Gott im Laufe der Geschichte so oft und eindrucksvoll zu und durch Menschen und insbesondere durch Jesus gesprochen, dass das was er gesagt hat und die Erzählungen über die Konsequenzen zu einem so umfangreichen wie prägenden Buch, der Bibel, wurden. Das liegt vor, teils als Rede von Gott, teils als Rede über Gott. Seither wird daraus zitiert und Gott und seine Rede damit hörbar.
2. Diese alte Rede Gottes wird rein menschlich durch Rezitation lebendig gehalten, sodass die Erinnerung daran bleibt.
Und doch wäre das allein viel weniger als ich meine, wenn ich sage, dass mein Gott heute noch (zu mir) redet. Durch den Heiligen Geist spricht Gott mich mit dem an, was schon seit langem geschrieben steht. Der Gedanke, dass das kein aktuelles Reden ist, greift zu kurz. Denn die Erfahrung ist, dass mich manche Texte der Bibel lange nicht ansprechen. Ich erfahre nicht jedes einzelne Wort zu jeder Zeit als Rede Gottes. Dann können mich aber dieselben Worte zu einem anderen Zeitpunkt treffen und einen lebensverändernden Einfluss auf mich haben. Das würde ich aus Erfahrung gerne als Antwort geben, dass ich mit Gottes Reden rechnen darf, wenn ich mich der Bibel immer wieder neu aussetze, weil Gott durch seinen Geist bewirkt, dass ich mich immer wieder angesprochen und gemeint weiß. Das mag banal klingen, ist es aber nicht. Denn dadurch hat Gott mein Leben bis heute zutiefst geprägt und das Wichtigste dabei ist, ich fühle mich so auch von ihm gesehen und erlebe ihn als jemanden, der mir etwas zu sagen hat. Überdies kann ich mich von Gott auf ganz ähnliche Weise durch den Mund von Menschen angesprochen fühlen. Eine Rede, die ich in Anführungszeichen setzen und wortwörtlich Gott zu schreibe, wird daraus zwar nie, doch komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass Gott mir etwas zu sagen hatte und ich meine verstanden zu haben.
3. Eine weitere Form von Gottes Reden möchte ich hier noch kurz ansprechen. Sucht man in der Bibel nach Gottes Schweigen, stößt man auf einige Texte mit klarem Muster. Schweigen meint dort (z.B. Ps 35,22f. Oder Hab 1,13), dass der Mensch angesichts Ungerechtigkeit und Bedrohungen Gottes Hilfe nicht erfährt. Die Aufforderung, er möge nicht schweigen (also reden) meint nicht, dass Gott etwas sagen soll, sondern dass er etwas tun soll – nämlich, das was hilft. Ich ziehe daraus den Schluss, dass Gott überall dort am Reden ist und mir seine Liebe zuspricht, wo ich beschenkt und bewahrt werde und Gerechtigkeit erfahre.
Ja, ich rechne fest mit Gottes Reden, ohne ihn jemals akustisch gehört zu haben.
Alexander Pauli, Hersbruck
https://www.lkg.de/wp-content/uploads/Blickpunkt_09-10-11-22.pdf

Die Notwendigkeit der Menschwerdung Christi

Was beabsichtige Gott mit seinem in der Fülle der Zeit verwirklichten Ratschluss? Welche Gründe können wir nennen, warum das Wort Fleisch werden musste?

Christus, der wahrer Gott ist, musste auch wahrer Mensch werden, um unser Erlöser zu sein. Darum wurde er, der das ewige Wort ist, der Erschaffer der Welten, „Fleisch“ (Johannes 1,14). Er hat „Fleisch und Blut angenommen“, um als Mensch für Gottes Kinder zu sterben und sie so von der Schuld der Sünde und von der Gewalt des Todes zu befreien. Wir verstehen, warum Johannes schreibt:

„Jeder Geist, der nicht Jesus Christus im Fleisch gekommen bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.“ (1.Johannes 4,3).

Denn wenn Christus nicht wahrer und wirklicher Mensch geworden wäre, hätte er uns nicht als unser Stellvertreter durch Leiden und Tod erlösen können.

Die Notwendigkeit der Menschwerdung Christi

Johannes 1,1.14 zeigen, dass es von Ewigkeit Gottes Absicht war, dass der präexistente Christus Mensch werden sollte. Entsprechend sagt Micha 5,1, dass seine Ursprünge von den Tagen der Ewigkeit her sind. Galater 4,4 sagt, dass der Zeitpunkt der Menschwerdung feststand: „…als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau.“

„Es wäre wahrhaft jämmerlich um uns bestellt gewesen, wenn nicht Gottes Majestät selber zu uns herniedergekommen wäre – denn hinaufsteigen konnten wir ja eben nicht. So musste der Sohn Gottes für uns zum Immanuel werden, das heißt ‚Gott mit uns‘, und zwar so, dass seine Gottheit und die menschliche Natur sich auf innigste miteinander vereinten. Auf keine andere Weise konnte Gott uns ganz nahekommen… Es ist deshalb nicht unrichtig, wenn Paulus, um Christus als den Mittler zu bezeichnen, ihn ausdrücklich einen Menschen nennt (1.Tim 2,5)… Nun soll sich keiner mehr quälen und fragen, wo man denn diesen Mittler finden könne oder auf was für einem Weg zu ihm zu gelangen sei: Der Geist nennt ihn einen Menschen und zeigt uns damit, dass er uns nahe, ja, dass er unseresgleichen ist, denn er ist ja unser Fleisch und Blut“ (Calvin, Institutio, II,12,1).

Was beabsichtige Gott mit seinem in der Fülle der Zeit verwirklichten Ratschluss? Welche Gründe können wir nennen, warum das Wort Fleisch werden musste?

  1. Der Sohn Gottes wurde Mensch, um die Verheißungen zu erfüllen (1.Mose 3,15; Psalm 2,6; Jesaja 7,14; Römer 15,8).
  2. Der Sohn Gottes sollte in der Menschwerdung Gott offenbaren (Johannes 1,18). Wer den Menschen Jesus sah, sah den Vater (Johannes 14,9).
  3. Der Sohn Gottes wurde Mensch, um die Menschen zu erlösen. Der Mensch Jesus wurde zum Lamm, um die Sünde der Welt wegzunehmen (Johannes 1,29). Er erschien „in der Vollendung der Zeitalter … zur Abschaffung der Sünde“ (Hebräer 9,26). Er wurde offenbar „damit er unsere Sünden wegnehme“ (1.Johannes 3,5). Der Menschensohn kam nicht, „um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele“ (Markus 10,45).
  4. Er wurde Mensch, um Stellvertreter für schuldige Menschen im Gericht zu sein (2.Korinther 5,21).
  5. Er wurde Mensch, um der Schlange den Kopf zu zertreten (1.Mose 3,15). Der Urheber der Sünde, der Teufel, musste bezwungen werden: „Der Sohn Gottes ist offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte.“ (1.Johannes 3,8). „Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel“ (Hebräer 2,14). In der Folge seines Kommens wurde der Fürst dieser Welt hinausgeworfen (Johannes 12,31). Der Menschensohn „schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen“ (Lukas 10,18). Damit nahm der Herr vorweg, was an einem bald kommenden Tag geschehen wird: Der Satan wird aus dem Himmel auf die Erde geworfen werden (Offenbarung 12,10), um kurz danach in den Abgrund und schließlich für immer in den Feuersee geworfen zu werden (Offenbarung 20,1-3.10).
  6. Er wurde Mensch, um den Menschen vom Tod und von der Gewalt Satans zu befreien: „Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle die befreite, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.“ (Hebräer 2,14.15).
  7. Er wurde Mensch, weil Gott verordnet hatte, dass ein Mensch über die ganze Schöpfung herrschen soll (1.Mose 1,26). Dieser göttliche Vorsatz wird sich erfüllen, wenn Christus als der Menschensohn wieder erscheint, um über die ganze Schöpfung zu herrschen (Daniel 7,13.14).
  8. Er wurde Mensch, weil einem Menschen alles Gericht übergeben werden sollte (Johannes 5,27).
  9. Er wurde Mensch, um ein mitleidvoller Hoherpriester seines Volkes zu werden (Hebräer 2,17; 4,15).
  10. Er wurde Mensch, um Mittler eines neuen Bundes zu sein (Hebräer 8,6; 9,15; 12,24).
  11. Er wurde Mensch, um viele Brüder zu haben (Hebräer 2,11; Römer 8,29).
  12. Er wurde Mensch, um Erbe zu sein (Hebräer 1,2).
  13. Er wurde Mensch, um unser Vorbild zu sein (Matthäus 4,19; 11,29; 16,24; Johannes 13,15; 1.Korinther 11,1; 1.Petrus 1,21).

„Es konnte nur der wesentliche Sohn Gottes dem Vater eine vollkommene Genugtuung für die Sünde der Menschheit darbringen, für dieselbe wirksame Fürbitte bei dem Vater einlegen, die Macht der Sünde, des Satans und des Todes überwinden, die vollkommene Gottebenbildlichkeit und Gerechtigkeit im Menschen herstellen, hierdurch das Elend vom Menschen hinwegnehmen und die verlorene selige Gottesgemeinschaft desselben erneuern. Andererseits konnte nur der Sohn, nur wenn er menschliche Natur annahm, diese Sühnung der Welt vollbringen, weil es die Gerechtigkeit Gottes erforderte, dass die Strafe der Sünde von derselben Natur getragen würde, auf welcher die Schuld der Sünde lag. Daher kam der ewige Sohn des Vaters in Fleisch“ (Heppe, S. 323).

Benedikt Peters studierte griechische und hebräische Philologie an der Universität Zürich. Im Jahr 2017 promovierte er am The Master’s Seminary (TMS) in Los Angeles. Bis heute dient er als Theologielehrer, Dozent und Konferenzsprecher in verschiedenen europäischen Ländern. Am EBTC unterrichtet er unter anderem Theologie, Hebräische und griechische Exegese und Seminare zur Inspiration und Glaubwürdigkeit der Schrift. Er ist ausserdem Autor einer Reihe von Büchern zu biblisch-theologischen Themen. Benedikt dient in der Gemeinde in Arbon. Er ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.
https://www.ebtc.org/blog/die-notwendigkeit-der-menschwerdung-christi

Weihnachtsgedanke: WARUM IST CHRISTUS GEKOMMEN?

WARUM IST CHRISTUS GEKOMMEN?
1. Um den Willen des Vaters zu tun
2. Um Sünder zu retten
3. Um Licht in eine dunkle Welt zu bringen
4. Um Seinem Volk gleich zu werden
5. Um die Wahrheit zu bezeugen
6. Um den Teufel und seine Werke zu vernichten
7. Um ewiges Leben zu schenken
8. Um Anbetung zu empfangen
9. Um große Freude zu bringen
10. Um wahre Demut zu demonstrieren
11. Um das Evangelium zu verkünden
12. Um Gericht zu halten
13. Um sein Leben als Lösegeld für viele zu geben
14. Um das Gesetz und die Propheten zu erfüllen
15. Um Sündern die Liebe Gottes zu offenbaren
16. Um Sünder zur Buße zu rufen
17. Um zu sterben
18. Um die Verlorenen zu suchen und zu retten
19. Um zu dienen
20. Um Frieden zu bringen
21. Um das Schwert des Geistes zu bringen
22. Um gebrochene Herzen zu verbinden
23. Um uns den Geist der Sohnschaft zu geben
24. Um uns der göttlichen Natur teilhaftig zu machen
25. Um als König zu herrschen
26. Um die Heiligkeit der menschlichen Natur wiederherzustellen
27. Um ein barmherziger und treuer Hohepriester zu sein
28. Um der zweite und größere Adam zu sein
29. Um unseren tiefsten Durst zu stillen
30. Um von Gottes Kindern geliebt zu werden
31. Um Gottes Herrlichkeit zu offenbaren
Voice of Hope.
https://www.soulsaver.de/blog/weihnachtsgedanke-warum-ist-christus-gekommen/

Früchte

Unbewusst habe ich schon als junger Mensch darauf geachtet, was Menschen, Ideologien oder Religionen hinterlassen. Wie sehen ihre Ergebnisse aus?
In der DDR aufgewachsen erlebte ich Enge, Diktatur, Einschüchterung und Angst. Deshalb komme ich auch niemals auf die Idee, dass der Kommunismus gut, aber die erprobte Ausführung im Ostblock schlecht war. Die Früchte sprechen eine andere Sprache.
Was erkenne ich beim Islam? Einige seiner Vertreter überziehen seit Jahren große Teile der Welt mit Terror, Tränen und Blut und können sich dabei auf den Koran berufen. Auch wenn manche Politiker oder Kirchenfunktionäre uns weis machen wollen, dass die Islamisten nichts mit dem Islam zu tun haben, schreien die Früchte lauter als die Beschwichtigungen.
Schaue ich mir den Atheismus an, so habe ich bis heute keinen einzigen Menschen getroffen, der durch diese Weltanschauung von einer revolutionär-positiven Veränderung seines Lebens berichten konnte. Die Menschen, die durch den Glauben an Christus verändert wurden, kann ich gar nicht zählen: dazu gehören zum Beispiel ehemalige Straffällige, Alkoholiker, Kommunisten, Muslime und Atheisten.
„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Mt 7,16), hat Jesus gesagt. Wenn ich mir anschaue, was Jesus seit 2.000 Jahren bei vielen Menschen positiv bewirkt hat, dann will ich mich auch weiterhin an ihn halten. 
UND: Wer sich auf Jesus beruft, kann nicht andere Menschen unterdrücken oder töten, sondern wird sich um Menschen in Not kümmern. Wer Jesus zum Obergärtner seines Lebens macht, darf gute Früchte ernten. Lutz Scheuffler https://www.lutz-scheufler.de/2016/12/01/fruechte/

Ein Soldat unterhält sich mit einem Juden über die Hölle.

Flughafen Moskau. Ein Soldat fragt einen Juden, warum er nach Israel ausreisen will. „Will Hebräisch lernen.“ „Wozu?“ „Na, weisst du, im Himmel wird doch Hebräisch gesprochen.“ Und was passiert, wenn du gar nicht in den Himmel, sondern in die Hölle kommst?“ „Auch egal. Russisch kann ich ja schon.“
Es gibt viele verschiedene Witze über die Hölle. Der bekannte deutsche Pfarrer, Theo Lehmann, schreibt dazu: „Die Hölle ist kein Witz, und mit den Witzen ist es in dem Moment vorbei, wo es um die Frage geht: Wohin gehe ich? Komme ich in den Himmel oder in die Hölle?“
Um diese Frage geht es spätestens an dem Tag, an dem wir sterben. Denn mit dem Tod ist durchaus nicht alles aus. Im Gegenteil. Dann geht es erst so richtig los. Denn nach unserem Leben folgt die Ewigkeit.
Damit wir, wenn wir vor den Toren der Ewigkeit ankommen, nicht dastehen wie die Kuh vor dem neuen Tor, stellt die Bibel uns bereits zu unserer Lebzeit die Frage: Wo wirst Du die Ewigkeit verbringen? Und zwar innerhalb folgender Geschichte…
Es war einmal ein reicher Mann, der immer die teuerste und beste Kleidung trug und Tag für Tag im Luxus lebte. Vor seinem Haustor lag ein Armer, der hiess Lazarus. Sein Körper war ganz mit Geschwüren bedeckt. Er wartete darauf, dass von den Mahlzeiten des Reichen ein paar kümmerliche Reste für ihn abfielen. Er konnte sich nicht einmal gegen die Hunde wehren, die seine Wunden beleckten.
Der Arme starb, und die Engel trugen ihn zu Abraham in den Himmel. Auch der Reiche starb und wurde begraben. Drunten in der Totenwelt litt er grosse Qualen. Als er aufblickte, sah er hoch oben Abraham, und Lazarus bei ihm. Da rief er laut: „Vater Abraham, hab Mitleid mit mir! Schick mir doch Lazarus! Er soll seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und meine Zunge ein wenig kühlen, denn das Feuer hier brennt entsetzlich.“ Aber Abraham sagte: „Denk daran, dass es dir im Leben immer gut gegangen ist, Lazarus aber schlecht. Dafür kann er sich nun hier freuen, während du Qualen leidest. Ausserdem liegt zwischen uns und euch ein tiefer Graben. Selbst wenn jemand wollte, könnte er nicht zu euch kommen, genauso wie keiner von dort zu uns gelangen kann.“
Da bat der reiche Mann: „Dann schick doch Lazarus wenigstens in mein Elternhaus. Ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit sie nicht auch an diesen schrecklichen Ort kommen.“ Doch Abraham sagte: „Deine Brüder haben das Gesetz Moses und die Weisungen der Propheten. Sie brauchen nur darauf zu hören.“ Der Reiche erwiderte: „Vater Abraham, das genügt nicht! Aber wenn einer von den Toten zu ihnen käme, dann würden sie sich ändern.“ Abraham sagte: „Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, dann lassen sie sich auch nicht überzeugen, wenn jemand vom Tode aufersteht.“
Tatsächlich! Vor fast 2000 Jahren ist wirklich jemand vom Tode auferstanden! Doch wer glaubt schon daran? Wer glaubt denn heute noch an die Auswirkungen der damaligen Auferstehung von Jesus? – Es ist schon fast wie bei der Geschichte vom armen Lazarus. Selbst wenn bezüglich dieser Geschichte handfeste Beweise vorliegen würden (und solche gibt es tatsächlich!), so könnten diese letztlich auch den hartnäckigsten Zweifler nicht überführen. Geht es uns vielleicht ähnlich wie dem reichen Mann zu seinen Lebzeiten: nämlich zu gut…? Oder gibt es noch andere Gründe dafür, dass nur wenige von uns diese Geschichten verstehen (wollen)…?
Datum: 02.https://www.jesus.ch/information/bibel/andachten/103902-hoellenreport.html12.2003 Autor: Urs-Heinz Naegeli

Wie du Gott Verachten Kannst!

„Dagegen die glaublosen Werkheiligen tun zwar viel, sie fasten, beten, legen sich selbst Kreuz auf. Weil sie aber meinen, durch diese Dinge Gottes Zorn zu versöhnen und Gnade zu verdienen, geben sie Gott seine Ehre nicht. Das heißt. sie halten nicht dafür, dass Gott barmherzig und wahrhaftig sei, und seine Verheißungen [der Gnade] erfülle. Sondern sie halten ihn für einen zornigen Richter, der mit Werken versöhnt werden müsse. … Auf diese Weise verachten sie Gott, beschuldigen Ihn der Lüge in allen seinen Verheißungen, verleugnen Christum und alle seine Wohltaten. Kurz: Sie stoßen Gott von seinem Thron und setzen sich selbst an seine Statt.“

Martin Luther, Auslegung des Galaterbriefs, s. 304.