„Wie könnt ihr es wagen!“

Am 23. September 2019, hielt Greta Thunberg auf dem UN-Klimagipfel in New York ihre kurze, aber berühmte „How dare you“- Rede – „Wie könnt ihr es wagen!“. Im Hinblick auf Klimawandel und Erderwärmung und die angebliche Untätigkeit der Regierenden meinte sie geradezu giftig in die Kamera: „Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens“; „Wir werden euch das nicht durchgehen lassen!“; „Ihr habt mit euren leeren Worten meine Träume und meine Kindheit gestohlen“; „Die Augen der zukünftigen Generationen ruhen auf euch – und wenn ihr uns enttäuscht, werden wir euch das niemals verzeihen“. – Das Massensterben im Mutterleib setzt sich schon seit vielen Jahrzehnten immer weiter fort; Millionen Ungeborenen werden jedes Jahr alle Träume und jede Kindheit gestohlen; ihre Augen werden auf niemandem ruhen. Wird Gott dieser Generation den Massenmord verzeihen, denn seine Augen schauen wirklich auf uns? Wie können es die reichen Menschen es wagen, unschuldige Kinder umzubringen, wo doch sonst für alle ernsten Probleme der Welt – sei es Klimawandel, sei es Corona – immer genug Geld da sein soll und alles lösbar sei? Warum soll ausgerechnet dieser Skandal hingenommen werden? Wird Gott es durchgehen lassen? Holger Lahayne http://lahayne.lt/2020/09/28/wie-konnt-ihr-es-wagen/

Falsche Zugänge zur Bibel

Falsche Zugänge zur Bibel erkennt man daran, dass sie rundum schlüssig sind. Denn die ganze Wahrheit kennt nur Gott – wir kennen lediglich Ausschnitte. Es sind unsere menschlichen Gehirne, die Symmetrie, Proportionalität und Kausalität bevorzugen. Doch die Realität schert sich nicht um unsere kognitiven Bedürfnisse. Die biblische Erzählung ist randvoll mit Wirklichkeit und ergo auch mit scheinbarer Widersinnigkeit. Je weiter die Geschichte von JHWH und seinem auserwählten Volk voranschreitet, umso mehr Fragen bleiben.
Ursprünglich gingen die Israeliten davon aus, dass sich anständiges Verhalten in diesem Leben auszahlt. Doch warum regieren dann einige der bösesten Könige – wie der Kinderschlächter Manasse – am längsten, und warum sterben einige der besten Könige – wie der Moral-Reformer Josia – so jung? Warum residieren schmeichlerische Fake-Propheten in schönen Landhäusern, während die echten Boten Gottes im Gefängnis schmachten? Warum schrumpft und dümpelt das auserwählte Volk Israel vor sich hin, während die gottlosen Staaten ringsherum bedrohlich expandieren?
Welcher Logik folgt das Leben also, wenn Glück Glückssache ist und Gottes Handeln unbegreiflich? Warum soll man überhaupt an Gott glauben?
Dieselbe Frage stellen sich die griechischen Philosophen, die daraufhin den überlieferten Göttergestalten die Gefolgschaft aufkündigen und stattdessen dem «Logos» oder einfach der Natur huldigen.
Die biblischen Autoren gehen einen anderen Weg, denselben, den schon Abraham und Jakob beschritten haben: Sie ringen mit ihrem Gott.
Markus Spieker in ‚Jesus. Eine Weltgeschichte.‘

Ein kleiner Ausschnitt von Hiobs Lebensgeschichte

Am Ende der Geschichte ist Hiob wohlhabender als am Anfang und gesellschaftlich völlig rehabilitiert. Es gibt dasselbe, was auch Jesus seinen Anhängern für die Zeit nach aller irdischen Mühsal versprechen wird: eine riesige Party.
Das ist ein Happy End, aber unter dramaturgischen Gesichtspunkten kein rundes. Hiob ist glücklicher als zuvor, aber nicht schlauer. Gott erklärt ihm nicht, warum er duchs Tal der Tränen musste. Hiob erfährt nichts vom Satan und nichts von dem Experiment, bei dem er das Versuchskaninchen war.
Die Antwort, die Gott Hiob gibt, ist keine Lösung, sondern eine Erlösung.
So wie Gottes Antwort auf die Frage nach der Ursache für das Leid in der Welt keine theoretische Einordnung sein wird. Die Antwort Gottes wird ein Mann sein, der am Kreuz hängt. Markus Spieker in ‚Jesus. Eine Weltgeschichte.‘

Fasten

Die Bibel geht vom Fasten als Teil des christlichen Lebens aus. Wir können fasten von Essen, Gesprächen, Lesen, Bildschirmzeit, Internet und anderen Dingen. Fasten ist normalerweise für besondere Zwecke wie Buße, Erntedankfest, Entscheide über einen Job oder einen Ehepartner, tritt einer Kirche bei und bereitet sich auf das College vor. Es kann für uns selbst und / oder für andere sein. Fasten macht uns schwach und hilft uns, unser Bedürfnis nach Gott zu erkennen. Das Fasten schärft den Verstand und hilft uns, zu beten und Gottes Führung zu erhalten. Fasten ist keine Magie und sollte kein spiritueller Olympiade-Wettbewerb sein. Es sollte nicht übertrieben werden und unsere Gesundheit schädigen. Ellis H.Potter
Fasting
The Bible assumes fasting as part of the Christian life. We can fast from food, conversation, reading, screen time, internet and other things. Fasting is usually for special purposes like repentance, thanksgiving, deciding on a job or a spouse, joining a Church, preparing for College. It can be for ourselves and/or for others. Fasting makes us weak and helps us know our need for God. Fasting sharpens the mind and helps us pray and receive God’s guidance. Fasting is not magic and should not be a spiritual Olympics contest. It should not be overdone and damage our health.

Psalm 8 nach der Übersetzung Luther 1912

Offenbarung der Herrlichkeit Gottes am Menschen

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittith.
2 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, du, den man lobt im Himmel! 3 Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. (Matthäus 21.16) 4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: (Psalm 19.2) 5 was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst? (Psalm 144.3) (Hebräer 2.6-9) 6 Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. (1. Mose 1.26) 7 Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan: (Matthäus 28.18) (1. Korinther 15.27) 8 Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere, 9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer geht.
10 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!
Luther 1912

Schöpfungspsalm Psalm 8

Anfang und Ende dieses Psalms weisen darauf hin, dass er eigentlich ein Loblied ist. Doch ein beträchtlicher Teil weist ihn als so genannten Naturpsalm aus, d.h. als einen Psalm über die Schöpfung. Außerdem gilt ein Hauptaugenmerk der Würde des Menschen. Durch dieses Ausdrucksmittel wird das wichtige Thema adamitischer Theologie angesprochen, sodass dieser Psalm letztlich zur wichtigen Verbindung passt zwischen dem »Einen«, dem letzten Adam, d.h. Christus, und den »Vielen« (vgl. Hebr 2,6-8). Vom Aufbau her gesehen ist der vor Lobpreis strotzende Anfang und das ebensolche Ende von Ps 8 angetrieben von Davids Betrachtung zweier völlig gegensätzlicher Paare. John MacArthur Studienbibel

Folgen der Eitelkeit

Ein Kardinal der Katholischen Kirche wurde besonders umschmeichelt und umworben. Er hat angeordnet, dass man sieben Wochen nach seiner Bestattung den Leichnam aus der Erde nehme und ihn abbilde. Dieses abschreckende Bild sollte seinen Verehrern und Verehrerinnen gezeigt werden, damit man sehe, wie der Dienst der Eitelkeit den Menschen zerstört.

Entnommen aus einer Bibelstunde von Hermann Bezzel zu Römer 8,18-23.
Eitelkeit hat heute so viele Synonyme: Überheblichkeit, Hochnäsigkeit, Wichtigtuerei, Aufgeblasenheit, Snobismus, Großtuerei, Hochmut, Stolz, Blasiertheit, Selbstgefälligkeit…Eitelkeit hat so viele Erscheinungsformen…
Aber letztlich zerfrisst Eitelkeit die Menschen und macht sie hässlich. Das einzige Gegenmittel ist die Selbsterkenntnis durch Gottes Wort.
http://www.lgvgh.de/wp/folgen-der-eitelkeit/7606

Gedicht zum Thema: Gott

Noch einmal ehe ich weiter ziehe und meine Blicke vorwärts sende, heb ich vereinsamt meine Händezu dir empor, zu dem ich fliehe, dem ich in tiefster Herzenstiefe Altäre feierlich geweiht, daß allezeitmich deine Stimme wieder riefe. Darauf erglüht tief eingeschriebendas Wort dem unbekannten Gotte. Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte auch bis zur Stunde bin geblieben: Sein bin ich – und ich fühl die Schlingen,die mich im Kampf darnieder ziehn und, mag ich fliehn, mich doch zu seinem Dienste zwingen. Ich will dich kennen, Unbekannter. Du tief in meine Seele Greifender,mein Leben wie ein Sturm Durchschweifender, du Unfaßbarer, mir Verwandter! Ich will dich kennen, selbst dir dienen.
Friedrich Nietzsche(1844 – 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und SchriftstellerQuelle: Nietzsche, F., Nachgelassene Fragmente. April – September 1864

Der Scopes-Prozess

1926 fand der berühmte Scopes-Prozess in Tennessee gegen John T. Scopes statt, weil er Evolution unterrichtet hatte. Doch nur wenige erinnern sich daran, dass sein verwendetes Lehrbuch (Civic Biology von George Hunter) nicht nur Evolution lehrte, sondern sich auch dafür aussprach, solche Schichten von Menschen zu sterilisieren oder gar zu töten, die den Genpool schwächen würden, indem sie „Krankheit, Unmoral und Verbrechen über das ganze Land ausbreiten“.14 Das war üblich für damalige Lehrbücher.
Keller, Timothy. Glauben wozu?: Religion im Zeitalter der Skepsis (German Edition) . Brunnen Verlag Gießen. Kindle-Version.

Göttlicher Segen führt nicht unbedingt zu einem sorgenfreieren Leben

Jakob lernt, dass der . Von einigen seiner Söhne, aus denen die Stämme Israels hervorgehen, wird er schwer enttäuscht. Als Jakob im Herbst seines Lebens zur Audienz beim ägyptischen Pharao eingeladen wird, referiert er keine Litanei göttlicher Segnungen, die er empfangen hat. Nüchtern und demütig sagt er: «Kurz und schlimm war mein Leben. » Jedenfalls kein Rosengarten und kein Ponyhof. Markus Spieker (Jesus. Eine Weltgeschichte.)