„Ich stehe vor der Tür und klopfe an.“

„Ich stehe vor der Tür und klopfe an.“ Das ist die Botschaft in dem Sendschreiben an die christliche Gemeinde in Laodicea, in dem siebten und letzten Sendschreiben, das die Offenbarung des Johannes enthält. Eine schneidende Bußpredigt ist dieser Brief, eine Abfuhr sondergleichen: „Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß! Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.“ An wen richtet sich dieses vernichtende Urteil? Wer ist diese Gemeinde, an die so geschrieben wird, gegen Ende des ersten christlichen Jahrhunderts? Weiterlesen

„…Redewendungen wie „Übung macht den Meister“ oder „Der Klügere gibt nach“ dürften nicht mehr gebraucht werden,

„…Redewendungen wie „Übung macht den Meister“ oder „Der Klügere gibt nach“ dürften nicht mehr gebraucht werden, weil die geschlechtsübergreifende Bedeutung nicht mehr gedacht werden darf.
Sätze wie „Frauen sind eben doch die besseren Zuhörer“ könnten überhaupt nicht mehr formuliert werden, da die sprachfeministisch korrekten Versionen „Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen“ oder „Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen und Zuhörer“ ad absurdum führen würden.
Wo es möglich ist, ersetzt man die Doppelform durch Partizipien wie „Studierende, Lehrende oder Lernende“ oder neue Begriffe wie „Lehrperson“, was ein abstraktes und entfremdendes Deutsch und einen papierenen Stil ergibt.
In einem österreichischen Universitätsmagazin heißt es: „Besorgniserregend ist die Entscheidung des Bildungsministeriums, nur mehr gendergerechte Schulbücher zu approbieren. So liest man in einem Unterstufen[!]-Deutschbuch folgende Aufforderung: ,Eine/r ist Zuhörer/in, der/die andere ist die Vorleser/in. Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Gehörte zusammen.‘“ Man schreibe nie, was man nicht sprechen kann, oder was zu einer Verkrüppelung der gesprochenen Sprache führt….“
Dichter Reiner Kunze: "Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie"
pnp.de
Dichter Reiner Kunze: „Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie“
Diese künstliche Sprache ist nur scheinbar „gerecht“. Der Grundfehler ist die (laienhafte) Verwechslung einer grammatischen Kategorie mit menschlichen Persondifferenzierungen. Als jemand, der in seinem Leben an die 30 Sprachen, europäische, semitische, afrikanische usw., studiert hat, (und selbst die Grammtiken zweier afrikanischer Sprachen verfasst hat) kann ich nur den Kopf schütteln über diesen Irrtum. Natürlich will ich Geschlechtergerechtigkeit, aber der Weg über eine Sprachverhunzung ist der falsche, wird auch nie die (Herrschafts-)Verhältnisse ändern können, und verlagert den Fokus auf ein Nebengleis. Die wirklichen Herausforderungen (zum Beispiel das „gender pay gap“ und anderes) werden so nicht angegangen. Gerade deshalb ist es kontraproduktiv. Und außerdem: Sprache kann nie verordnet werden, sie ist ein faszinierendes, fluides Gesamtkommunikationsgeschehen, das nicht regulierbar ist. Ob ich persönlich das gut finde oder nicht: Der Genitiv weicht gegenwärtig dem Dativ an vielen Stellen. Finde ich doof, werde ich aber auch durch Regelungen nicht aufhalten können. Wenden wir uns also den wirklich wichtigen Dingen zu!

Die Liebe, um die es im Evangelium im Unterschied zu aller Philosophie geht,

„Die Liebe, um die es im Evangelium im Unterschied zu aller Philosophie geht, ist nicht eine Methode des Umgangs mit Menschen, sondern ein Hineingezogenwerden und Hineinziehen in ein Ereignis, nämlich in die in Jesus Christus vollzogene Gemeinschaft Gottes mit der Welt, ‚Liebe‘ gibt es nicht als abstrakte Eigenschaft Gottes, sondern als reales von Gott Geliebtsein des Menschen und der Welt. Jeder Versuch, ein von weltlichen ‚Verunreinigungen‘ destilliertes Christentum der ‚reinen‘ Liebe darzustellen, ist falscher Purismus und Perfektionismus, der die Menschwerdung Gottes verachtet und dem Schicksal jeder Ideologie verfällt“ (Bonhoeffer, Ethik, 240f.).

Religion ist der Wissenschaft ähnlicher als Einige dies wahrhaben möchten.

Religion ist der Wissenschaft ähnlicher als Einige dies wahrhaben möchten. Während Religion zwar für gewöhnlich Regeln und Anweisungen enthält, ist sie auch eine Methode um die Welt zu verstehen, und zwar in eine viel umfassendere Methode als die Wissenschaft. Viele Religionen möchten uns nicht nur ein Verständnis der physischen Welt geben, sondern auch der nicht-physischen Welt. Und viele Religionen, wie auch das Christentum, beziehen die Wissenschaft als ein Mittel ein, den natürlichen Teil zu verstehen, während Philosophie, Theologie und andere Mittel verwendet werden, um den nicht-physischen Teil der Realität zu erforschen. Abdu Murray Saving Truth

Die biblische Sicht der Sexualität

Biblische Moral drückt eine hohe Sicht auf die Würde und Bedeutung des Körpers aus. Die biblische Sicht der Sexualität basiert nicht auf einigen wenigen verstreuten Bibelversen. Es basiert auf einem teleologischen Weltbild, das uns ermutigt, mit der physischen Gestaltung unseres Körpers zu leben.
Mit dem Respekt des Körpers überwindet die biblische Ethik die Dichotomie, die Körper von Person trennt. Es heilt Selbstentfremdung und schafft Integrität und Ganzheit. Die Wurzel des Wortes Integrität bedeutet ganz, integriert, vereint – unser Geist und unsere Emotionen stimmen mit unserem physischen Körper überein. Die biblische Sicht führt zu einer ganzheitlichen Integration der Persönlichkeit. Es passt, wer wir wirklich sind.
– Nancy Pearcey in ′′ Liebe deinen Körper ′′

Francis Schaeffer on Race.

„If I were writing my early books again (for example, The God Who Is There and The Church at the End of the Twentieth Century), I would make one change.
I would continue to emphasize that previously in the Northern European culture (including the United States) the controlling consensus was Christian, and that this is now changed and we live in a post-Christian world. However, in doing this I would point out that previously, when the Christian consensus was the controlling factor, certain things were definitely sub-Christian.
Christians of all people should have opposed any form of racism. We know from the Bible that all men have a unity because we have a common origin—we had a common ancestor. The “Christian” slave-owner should have known he was dealing with his own kind, and not only because when he had sexual intercourse with his female slave she produced a child, which would not have happened had he performed bestiality with one of his animals: he should have heard the message of a common ancestor not only taught but applied in a practical way in the Sunday-morning sermon. This applies to slavery, but it applies equally to any oppression or feeling of superiority on the basis of race.“
Christianity Today, January 4, 1974
Francis Schaeffer auf Race.
′′ Wenn ich meine frühen Bücher wieder schreiben würde (zum Beispiel The God Who Is There and The Church am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts), würde ich eine Veränderung vornehmen.
Ich möchte weiterhin betonen, dass zuvor in der nordeuropäischen Kultur (einschließlich der Vereinigten Staaten) der kontrollierende Konsens christlich war und dass dies nun geändert wird und wir in einer post christlichen Welt leben. Dabei möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass zuvor, als der christliche Konsens der kontrollierende Faktor war, bestimmte Dinge definitiv sub christlich waren.
Christen aller Menschen hätten gegen jede Form von Rassismus sein sollen. Wir wissen aus der Bibel, dass alle Männer eine Einheit haben, weil wir einen gemeinsamen Ursprung haben – wir hatten einen gemeinsamen Vorfahren. Der ′′ christliche ′′ Sklavenbesitzer hätte wissen müssen, dass er sich mit seiner eigenen Art befasst hat, und nicht nur, weil sie, als er Geschlechtsverkehr mit seiner Sklavin hatte, ein Kind produziert hat, was nicht passiert wäre, hätte er Bestialität mit einem seiner Tiere durchgeführt : Er hätte die Botschaft eines gemeinsamen Vorfahren gehört haben sollen, der nicht nur in der Sonntagmorgen-Predigt praktiziert, sondern sich praktisch beworben hat. Dies gilt für Sklaverei, aber es gilt gleichermaßen für jede Unterdrückung oder Überlegenheit auf der Grundlage von Rasse.“
Christentum heute, 4 Januar 1974
Facebook Udo W Middelmann 26.07.2019

Nicht die Zahl

Die Jünger sind wenige und werden immer wenige sein. Dies Wort Jesu schneidet ihnen jede falsche Hoffnung auf ihre Wirksamkeit ab. Niemals setze ein Nachfolger Jesu sein Vertrauen auf die Zahl. „Wenige sind ihrer …“, der Anderen aber sind viel und werden immer viel sein. Dietrich Bonhoeffer (Nachfolge, 2013, S. 184)

Wir werden nicht dadurch errettet, dass wir mit den Katholiken argumentieren oder die Irrtümer der päpstlichen Bullen oder Pastoralbriefe erkennen können.

„Lieber Leser, es wird weder dich noch mich erretten, wenn wir alle Kontroversen kennen und alles erkennen können, was falsch ist. Kopfwissen wird weder dich noch mich in den Himmel bringen. Wir werden nicht dadurch errettet, dass wir mit den Katholiken argumentieren oder die Irrtümer der päpstlichen Bullen oder Pastoralbriefe erkennen können. Lasst uns darauf achten, dass wir Jesus Christus selbst besitzen durch unseren eigenen persönlichen Glauben. Lasst uns darauf achten, dass ein jeder von uns Zuflucht bei der Hoffnung sucht, die uns in seinem herrlichen Evangelium gegeben ist. Lasst uns dies tun, und es wird uns wohl ergehen, was immer auch uns zuwiderläuft. Lasst uns dies tun, und dann werden alle Dinge unser sein. Die Kirche mag versagen. Der Staat mag in den Ruin gehen. Die Grundfeste der Institutionen mögen erschüttert werden. Die Feinde der Wahrheit mögen für eine Zeit die Oberhand gewinnen; aber was uns angeht, wird alles gut sein. Wir werden Frieden in dieser Welt haben, und in der kommenden Welt ewiges Leben, denn wir werden Christus haben.“
Aus dem Artikel „Halte fest“ (auf englisch) von J. C. Ryle

Heilung

Heilung ist ein Merkmal des Christentums in der Bibel und durch die Geschichte der Kirche. Wir sind alle gebrochen und krank und Gott will unseren Körper, unsere Emotionen, unseren Geist und unsere Einstellungen heilen. Körperliche Heilung ist ein Teil unserer totalen Heilung, die geschehen wird, wenn Jesus erscheint. Wenn unser Körper geheilt ist und unsere Herzen nicht sind, verlieren wir. Wenn unsere Herzen geheilt sind und unser Körper nicht, gewinnen wir. Körperliche Heilung ist ein Aufholjob, weil wir irgendwann sterben werden. Die Heilung unserer Herzen ist dauerhaft und ewig. Ellis H.Potter

Die Geschichte des Esels, der Gott dienen wollte

Vor langer Zeit erblickte ein Esel das Licht der Welt. Dieser Esel wuchs schnell heran und wurde stark. Seit der Esel denken konnte, wusste er: “Ich will mit meinem Leben Gott dienen.” Der Esel wurde erwachsen und er musste beginnen, auf eigenen Füssen zu stehen, seine Eltern zu verlassen und seine eigenen Wege zu gehen. Da der Esel Gott dienen wollte, fragte er Gott: “Herr, wie kann ich dir dienen?” Und Gott sagte zum Esel: “Esel, ich weiss dass du mir dienen möchtest, doch habe Geduld! Du wirst deinen Dienst für mein Reich noch beitragen.”

So ging der Esel dahin und suchte sich einen Meister, bei dem er arbeiten konnte. Und siehe da, sein Meister hatte auch eine hübsche Eselin, mit der sich der Esel prächtig verstand. Und so hatte der Meister bald nicht mehr nur zwei Esel, sondern drei, vier, fünf, sechs und sogar noch mehr. Der Esel hatte alle Füsse voll zu tun. Arbeit, Eselin und Nachwuchs nahm ihn voll in Anspruch. So zogen die Jahre ins Land. Doch eines Tages erinnerte sich der Esel an seinen Lebenswunsch Gott zu dienen. So sprach er erneut zu Gott: “Herr, jeden Tag zerrinnen mir die Stunden nur so zwischen den Hufen, doch ich habe mir gesagt, dass ich dir dienen möchte. Nimm mich und brauche mich für dein Reich!” Gott sagte zum Esel: “Esel, ich weiss dass du mir dienen möchtest, doch habe Geduld! Sorge für deine Familie und arbeite für deinen Meister. Du wirst deinen Dienst für mein Reich noch beitragen.”

So ging der Esel dahin, er sorgte für seine Familie und arbeitete für seinen Meister. Und die Jahre zogen ins Land. Die Eselkinder waren längst keine Kinder mehr und der Esel war nicht nur Vater sondern schon Grossvater vieler junger Esel. Und er wurde alt. Und in seinem Alter dachte er über sein Leben nach und erneut sprach er zu Gott: “Herr, seit meiner Jugend an wollte ich dir dienen. Doch nun bin ich alt und schwach. Und nichts habe ich für dich getan. Ich schäme mich dafür.” Und Gott sprach zum Esel: “Lieber Esel, ich weiss, dass du seit deiner Jugend an mir dienen wolltest und ich sage dir habe Geduld! Du wirst deinen Dienst für mein Reich noch beitragen.”

So ging der Esel etwas traurig dahin. Er lebte seine letzten Jahre auf Erden und hoffte stets, dass der Herr eines Tages seinen Dienst in Anspruch nehmen würde. Dann, eines Tages, fiel der Esel um und starb. Viele Esel und auch sein Meister trauerten um ihn, denn er hatte ein gutes und treues Leben gelebt. Sie nahmen Abschied vom Esel und sein Meister begrub ihn abseits seines Grundstücks. Die Überreste des Esels wurden wieder zu Erde und gefressen von allerlei Getier, bis nur noch die Knochen des Esels übrigblieben. Doch dann kam eines Tages ein Israelit an der Stelle vorbei, wo die Knochen des Esels lagen.

“Und er fand einen frischen Eselskinnbacken. Da streckte er seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. Und Simson sprach: Mit eines Esels Kinnbacken hab ich sie geschunden; mit eines Esels Kinnbacken hab ich tausend Mann erschlagen. Und als er das gesagt hatte, warf er den Kinnbacken aus seiner Hand, und man nannte die Stätte Ramat — Lehi (Kinnbackenhöhe).” Richter 15,15-17
Quelle: unbekannt