Der Tod Christi ist dem Tod sein Tod. Der Tod Christi ist der Tod des Todes.

An unserer Stelle ist Jesus gestorben, um unseren Tod, unsere Sünde, und die Strafe Gottes, die wir verdienen, zu verschlingen. Der Reformator Johannes Calvin hat es so ausgedrückt: „ Er …
wurde verkauft, um uns zurück zu kaufen,
wurde Gefangener, um uns zu befreien,
wurde verdammt, um uns von unserer Schuld zu trennen,
wurde zu Fluch gemacht, um uns einen Segnen zu sein,
wurde Sühneopfer, um uns Gerechtigkeit zu sein,
wurde zerstört, um uns heil zu machen.
Er ist für unser Leben gestorben, damit durch seinen Tod wurde
Wut sanft,
Zorn beschwichtigt,
Dunkelheit zu Licht,
Angst beruhigt,
Schuld gecancelt,
Last erleichtert,
Trauer zu Feier,
Unglück zu Glück,
Verdammnis verdammt, der Tod getötet.
Willst du den Tod besiegen? Du kannst es nicht, aber Christus hat’s getan. Schau auf Ihn und lobe Ihn! Willst du den Sieg Christi verdienen? Du kannst es nicht, aber Christus schenkt es dir! Schau auf ihn und lobe Ihn!
Hast du Angst vor dem Tod? Nimm diese Wörter von dem Hebräerbrief und iss die jeden Tag bis dein Herz Ruhe in Christus findet. „Christus hat durch den Tod den Zunichte gemacht, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.“ Hebräerbrief 2: 14-15.

Es bringt absolut nichts, für die Toten zu beten……

Ein Kirchenbesucher fragte den Pastor: „Darf ich um Gebet bitten? “Sicher, wofür willst du beten? “Mein Cousin ist letzte Woche gestorben. Betet, dass Gott ihn im Jenseits führt. „Der Pastor fragte: „Angenommen, du machst eine Prüfung. Soll man vor der Prüfung oder danach beten? ” “Offensichtlich vor der Prüfung. „Recht. Wenn du nach der Prüfung betest, ist es so, als würdest du Gott bitten, die Noten zu ändern. Das ist nicht möglich, weil Gott treu ist. Er kann das Ergebnis nicht ändern. Auch wenn wir sterben, ist die Prüfung vorbei. Wir können unser Schicksal nicht ändern. Hebräer 9:27 sagt, dass wir einmal sterben und dann dem Gericht ausgesetzt sind. Das bedeutet keine zweite Chance. Es tut mir leid für deinen Verwandten. Er kann nicht mehr gebetet werden. Deshalb müssen die Menschen das Evangelium verkünden, solange sie noch leben. Sie mussten Jesus als Herrn und Erlöser annehmen, bevor alles vorbei ist. ” Sünder, die glauben, dass sie nach dem Tod gerettet werden können, werden den größten Schock ihres Lebens bekommen. Verkünde diese Wahrheit, denn das ist das einzige, was Menschen frei machen kann. (Johannes 8:32) soulsaver /FB 220823

Wer hält stand?

„Wer es aber unternimmt, in eigenster Freiheit in der Welt seinen Mann zu stehen, wer die notwendige Tat höher schätzt als die Unbeflecktheit des eigenen Gewissens und Rufes, wer dem fruchtbaren Kompromiss ein unfruchtbares Prinzip oder auch dem fruchtbaren Radikalismus eine unfruchtbare Weisheit des Mittelmaßes zu opfern bereit ist, der hüte sich davor, dass ihn nicht seine Freiheit zu Falle bringe. Er wird in das Schlimme willigen, um das Schlimmere zu verhüten, und er wird dabei nicht mehr erkennen vermögen, dass gerade das Schlimmere, das er vermeiden will, das Bessere sein könnte. Hier liegt der Urstoff von Tragödien.“ von Dietrich Bonhoeffer aus „Rechenschaft an der Wende zum Jahr 1943“

Die esoterische Bewegung: Okkultismus im Gewand der Lebenshilfe

Immer mehr Menschen interessieren sich für die Esoterik. Eigentlich ist Esoterik so etwas wie ein Geheimwissen, nur einem auserwählten Kreis Erleuchteter zugänglich. Doch so geheim ist dieses Wissen längst nicht mehr. Tausende von Buchtiteln geben bereitwillig Aufschluss über all die wundersamen Lehren und Praktiken, die als Okkultwissen in verschiedensten philosophischen und religiösen Systemen (Gnosis, Kabbala, Freimaurerei, Theosophie, Tantra) über Jahrhunderte gepflegt wurden.
Erst im Zuge der New-Age-Bewegung unserer Tage hat man diese alten okkulten Lehren und Praktiken wieder hervorgeholt und allgemein zugänglich gemacht.
Es macht den Anschein, dass heute verschiedene Strömungen, die einmal alle derselben bitteren Quelle entsprungen sind, wieder zusammenfließen und einen Strom bilden, der eine Vielzahl der Menschen speziell der nachchristlichen Gesellschaften mitreißt.
Eine wesentliche Strömung ist die der Human-Potential-Bewegung (die das angeblich unbegrenzte menschliche Potenzial zugänglich machen möchte), der Humanistischen Psychologie und – noch deutlicher – der Transpersonalen Psychologie.
Weitere Strömungen sind die feministische Be­wegung, die das Hexentum zu rehabilitieren versucht, die Umweltschutzbewegung, in deren Umfeld okkulte Praktiken angepriesen werden (z. B. biodynamischer Anbau), die Paramedizin (holistische Medizin), in deren Rahmen alte fragwürdige Heilmethoden rehabilitiert und neue pseudowissenschaftliche Methoden glorifiziert werden (Homöopathie, Akupunktur, Irisdiagnose, Trance Channeling, Biofeedback, metaphysische Massagen, HildegardMedizin, Bach-Blütentherapie, Reiki, Rebirthing u. v. a.) und nicht zuletzt der Schamanismus.
Im Verein mit allen diesen Bewegungen und Strömungen sind in den letzten Jahrzehnten viele fragwürdige bis gefährliche Sekten entstanden, so etwa das Erhard Seminary Training (EST), die Bhagwan-Bewegung, Eckankar, Scientology, Divine Light Mission u. a.
Die im Zusammenhang mit diesen Strömungen angepriesenen Praktiken werden größtenteils als Wege zum Glück bzw. als Lebenshilfe verkauft.
Ein ganzer Industriezweig hat sich hier entwickelt und mit Büchern, mit Artikeln wie Tarotkarten, Edelsteinen, Duftstoffen und Kräuter Essenzen, mit Pendeln und vor allem mit teuren Seminaren wird mittlerweile ein Milliarden-Umsatz gemacht. Esoterische, d. h. okkulte Literatur macht heute einen erheblichen Anteil des Gesamtumsatzes des deutschen Buchhandels aus.
Bestimmte philosophisch-religiöse Grundideen, die dem christlichen Glauben diametral gegenüberstehen, sind heute Allgemeingut des Denkens geworden: der Gedanke an eine Reinkarnation etwa, die pantheistische Vorstellung einer alles erfüllenden Weltseele, die synkretistische Vorstellung, dass alle Wege zu Gott führen, usw.
Hinzu kommt der heute alle Lebensbereiche beherrschende Pragmatismus, den man auf die Kurzformel reduzieren könnte: »Hauptsache, es hilft!«
Christen, die von biblischen Positionen her kommen und auf dieser Grundlage argumentieren, merken immer mehr, dass sie auf verlorenem Posten stehen.
Viel einfacher scheint es, absolute Heiden für das Evangelium gewinnen zu können, als Menschen, die man nur als Neuheiden bezeichnen kann.
Letztere nämlich winken ganz schnell ab, weil sie meinen, die christlichen Alternativen zu kennen und überwunden zu haben.
Sie erscheinen ihnen als »kalter Kaffee«, als »Schnee von gestern« und nicht mehr bedenkenswert.
Die Psychologie, jedenfalls in ihrer populärwissenschaftlichen Ausprägung, hat das Ihre zu dieser Entwicklung beigetragen. Leider ist dieser Einfluss auch an den Christen nicht vorübergegangen. In dem Maße, in dem Christen verweltlicht sind, spiegeln sie ja immer auch ein Stück Zeitgeist wieder. Die Öffnung für die Anwendung psychotherapeutischer Methoden im Rahmen christlicher Seelsorge zieht die Christen noch mehr vom biblischen Denken weg und macht sie noch anfälliger für den (heute weithin okkulten) Zeitgeist.
Dave Hunt wies schon vor mehr als zwei Jahrzehnten darauf hin, dass es die Psychologie war, die zunächst in die Köpfe der Christen eingedrungen ist und ihr Denken so beeinflusst hat, dass im Gefolge der Psychologie anderes antichristliches Gedankengut nachkommen konnte.
Er schreibt:
»Die Verführung berührt mittlerweile jeden Aspekt des christlichen Lebens, die Kirche ist infiziert von den Charismatikern bis zu den Anti-Charismatikern, von den Liberalen bis zu den Evangelikalen, von den Katholiken bis zu den Protestanten, von der ›Geistlichkeit‹ bis zu den ›Laien‹. Als wesentliches Transportmittel der Verführung, das die meisten ihrer Bestandteile in sich vereinigt, ist die Psychologie das eigentliche trojanische Pferd, das an allen Grenzposten vorbei eingedrungen ist.«
Der Eindruck ist sicher nicht falsch, dass sich die Menschheitsgeschichte auf Mitternacht zubewegt, wo es am finstersten ist.
Umso wichtiger ist es, dass lebendige Christen ihre Funktion, Licht und Salz zu sein, mit vollem Ernst wahrnehmen und nicht kapitulieren.
»Handelt, bis ich wiederkomme!«, heißt die Devise, die unser Herr ausgegeben hat, umso mehr, als wir uns heute bedenklich rasch dem Zeitpunkt nähern, »da niemand wirken kann« (Lk 19,13; Joh 9,4). Von Roland Antholzer
Quelle: https://clv.de/Buchempfehlungen/Maechte-der-Bosheit.html

Gott gab meinem Leben Sinn

„Ich wollte mir die Haare schneiden und ein weiblicher Mönch werden“, erzählt Mom, die schon seit vielen Jahren mit OM in ihrem Heimatland Kambodscha arbeitet.
Als die heute 38-jährige jünger war, lebte sie bei einem weiblichen Mönch in dem mehrheitlich buddhistischen Land. Dabei lernte sie den Buddhismus kennen und glaubte voll und ganz an das, was ihr gelehrt wurde. Später besuchte Mom ein christliches Jugendprogramm, wo sie von Jesus hörte. Aber sie konnte ihre frühere Lehre noch nicht aufgeben. Trotz all des Friedens, mit dem sich der Buddhismus rühmt, verspürte Mom eine tiefe Depression, weil sie keinen Sinn in dem sah, was sie tat. Zweimal versuchte sie, Selbstmord zu begehen, einmal, indem sie von einer Brücke in einen Fluss unter ihr sprang, und ein anderes Mal, indem sie verschreibungspflichtige Pillen schluckte. Wie durch ein Wunder überlebte sie beide Versuche.
Als Mom 18 Jahre alt war besuchten einige Christen ihr Haus und erzählten ihr von Gottes Plan und Absicht, dass jeder mit ihm in Beziehung treten sollte. Plötzlich wusste Mom die Antwort auf ihre Frage! „Gott gab meinem Leben einen Sinn“, sagt sie. Mom begann die Gemeinde zu besuchen. Sie versuchte, weitere Fragen zu beantworten, die unbeantwortet geblieben waren. „Am Anfang, als ich gläubig wurde, betete ich wie ein Buddhist“, erinnert sich Mom. „Ich rezitierte Worte aus der Bibel, so wie sie bei den buddhistischen Mantras. Den Gehorsam gegenüber Jesus betrachtete ich so, wie ich den Gehorsam gegenüber Buddha betrachtet hatte. Ich musste versuchen, perfekt zu sein, aber ich konnte es nicht und fühlte mich festgefahren.“
Erst nachdem zwei Mitarbeiter der Gemeinde sie wöchentlich zu Hause besuchten und sie im Glauben unterrichteten, begann ihr junger Glaube zu wachsen. „Sie brachten mir den Bibelvers über Gottes leichte Last bei“, erzählte Mom. „Ich dachte nicht, dass ich mich verändern könnte, aber Gott konnte es tun!“
In den folgenden zwei Jahren setzten die Mitarbeiter die Jüngerschaft mit Mom fort, führten tiefe Gespräche, nahmen sie zu Seminaren mit und so entdeckte sie Antworten über Gott in seinem Wort. Durch diese zielgerichtete Jüngerschaft veränderte sich das Denken von Mom und öffnete ihr Herz, um anderen zu helfen.
Mom arbeitet jetzt bei OM in Kambodscha mit und engagiert sich für die Verbreitung des Evangeliums und für Jüngerschaft. Gleichzeitig lernt sie durch das OM-Training „Dynamische Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern“ weiterhin etwas über Gottes Auftrag, als Christen sich zu „vervielfältigen“. Gemeinsam mit ihren OM-Kollegen besucht sie wöchentlich verschiedene Dörfer, in denen sie gute Kontakt geknüpft haben. Um Bibelstunden, Lobpreislieder und Englischunterricht zu bringen, fährt sie über holprige Straßen. Außerdem organisiert sie auch eine Bibelstunde in einem nahen gelegenen Armenviertel, wo sie den Frauen zuhört und mit ihnen betet. Ihr Ziel ist es, dass die Menschen, denen sie begegnet, letztlich „anderen Menschen das Evangelium weitergeben“ und „die Menschen so schulen, wie wir sie schulen“, sagt sie.
Diese Vision ist bei mindestens zwei Gläubigen in Erfüllung gegangen: bei einer Mutter, Sangmao, und ihrem Sohn Dorn, einem ehemaligen hochrangigen buddhistischen Mönch. Während einem der Einsätze im Dorf lernte Mom Sangmao kennen und begann, mit ihr die Bibel zu studieren, was schließlich dazu führte, dass Sangmao Jesus annahm. Der ehemalige Mönch Dorn traf schließlich die gleiche Entscheidung, nachdem er gesehen hatte, wie das Leben seiner Mutter durch die Hoffnung verändert wurde. Heute nehmen sowohl Sangmao als auch Dorn an Evangelisationseinsätzen in den Gemeinschaften in der Nähe ihres Dorfes teil und Mom unterrichtet sie weiterhin in der Jüngerschaft.
Mom weiß, dass es viele andere gibt, die – wie ihr deprimiertes früheres Ich – noch immer von der Liebe Christi hören müssen. Sie möchte den Menschen – in ihrer Familie, ihrer Gemeinschaft und ihrer Nation – helfen, die Wahrheit zu entdecken, die ihr eigenes Leben so radikal verändert hat: „Gott hat dich gerufen, und Gott hat einen Plan für dich.“
https://www2.om.org/de/stories/gott-gab-meinem-leben-sinn

Glaube ohne Wunder was würde sich ändern?

„Wenn man in einer Religion wie dem Buddhismus die Wunder wegnähme, die Gautama Buddha in einigen sehr späten Quellen zugeschrieben werden, gäbe es keinen Verlust; tatsächlich würde die Religion ohne sie sehr viel besser auskommen, denn in diesem Fall widersprechen die Wunder weitgehend der Lehre.
Auch bei einer Religion wie dem Islam würde sich nichts Wesentliches ändern, wenn man die Wunder wegnähme. Man könnte einen großen Propheten haben, der seine Dogmen verkündet, ohne irgendwelche Wunder einzubauen; sie haben nur den Charakter einer Abschweifung oder von erleuchteten Großbuchstaben.
Aber das kann man unmöglich mit dem Christentum machen, denn die christliche Geschichte ist genau die Geschichte eines großen Wunders, die christliche Behauptung ist, dass das, was jenseits von Raum und Zeit ist, was ungeschaffen, ewig ist, in die Natur kam, in die menschliche Natur, hinabstieg in sein eigenes Universum und wieder aufstieg und die Natur mit sich hinaufnahm. Das ist ein einziges großes Wunder. Wenn man das wegnimmt, bleibt nichts spezifisch Christliches übrig.“ „Das große Wunder“, Gott auf der Anklagebank. C. S. Lewis

Persönlicher Gefangener des Führers

Martin Niemöller war eine Symbolfigur der evangelischen Opposition gegen den Nationalsozialismus. Doch erst 1941 im Konzentrationslager Dachau wurde dem Pfarrer und U-Boot Kommandanten des Ersten Weltkriegs klar, dass Hitler ein Verbrecher ist.
Am Morgen des 1. Juli 1937 erscheinen zwei Männer der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Pfarrhaus von Berlin-Dahlem, um Martin Niemöller (1892-1984) zu einer „kurzen Vernehmung“ abzuholen. Für den Gründer des evangelischen Pfarrernotbundes, aus dem sich die oppositionelle Bekennende Kirche entwickelt hatte, war das nichts Ungewöhnliches, war er doch bereits fünfmal festgenommen und jedes Mal bald wieder freigelassen worden.Doch an diesem Tag vor 75 Jahren kam es anders: Nach einem Zwischenaufenthalt im Polizeipräsidium am Alexanderplatz wird er in das Berliner Untersuchungsgefängnis Moabit gebracht, erhält die Häftlingsnummer 1325 und die Zelle 448, eine Einzelzelle.Tags darauf schreibt Niemöller an seine Frau Else, er sei „zufrieden und dankbar, weil ich jetzt mich tragen lassen darf von dem, den ich gepredigt habe“. Sieben Monate muss er auf die Hauptverhandlung vor dem Sondergericht beim Landgericht Berlin warten. Ihm wird vorgeworfen, in Gottesdiensten und Vorträgen Hetzreden geführt, führende Persönlichkeiten des NS-Staates verunglimpft und unwahre Behauptungen über staatliche Maßnahmen verbreitet zu haben.Hitler tobte Das Urteil am 2. März 1938 zu sieben Monaten Festungshaft, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt gilt, und zu 2.000 Reichsmark Geldstrafe kommt einem Freispruch gleich. „Es gibt noch Richter in Berlin“, schreiben die „Basler Nachrichten“. Hitler tobt, als man ihm das Urteil mitteilt. Der Pfaffe solle „sitzen, bis er schwarz wird“, soll er einem Zeugen zufolge gebrüllt haben.Statt der erwarteten Freilassung wird Niemöller als „persönlicher Gefangener des Führers“ in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Im Vergleich zu unzähligen seiner Mitgefangenen, die geschunden, gefoltert oder getötet werden, genießt er einen Sonderstatus. Zwar wird er in einer Einzelzelle isoliert, aber Familienangehörige erhalten Besuchserlaubnis, zu den Mahlzeiten werden ihm die „doppelte SS-Ration“ und täglich eine Zigarette zugestanden. Er darf sogar ans Sterbebett seines Vaters in Wuppertal-Elberfeld.Aus der Haft heraus meldet sich der U-Boot Kommandant des Ersten Weltkriegs am 7. September 1939 freiwillig zum Kriegsdienst. Bis zum deutschen Überfall auf Polen sei er gegen den Krieg gewesen, doch nun habe er keine andere Möglichkeit gesehen, als für sein Volk den Kampf aufzunehmen, erklärt er später. Das Gesuch wird von höchster Stelle abgelehnt.Enttäuscht von seiner Kirche denkt Niemöller an eine Konversion zum Katholizismus. Als die brandenburgische Kirchenleitung ihm und seiner Familie mit dem Verlust der Bezüge und des Wohnrechts im Dahlemer Pfarrhaus droht, erklärt er seinen Austritt aus der evangelischen Kirche. „Wer sich über meine Konversion aufregt, der soll erst mal eine Reihe durchwachter Nächte über die Zerrissenheit der Kirche klagen und beten“, schreibt er an seine Frau.Die Gestapo, in Kenntnis von Niemöllers Briefen, will die Symbolfigur der evangelischen Opposition demontieren. Auf höchsten Befehl wird er im Juli 1941 in das KZ Dachau gebracht und dort im Sonderbau mit drei katholischen Geistlichen zusammengelegt. Doch die Gegner werden gründlich enttäuscht. Durch die Gespräche mit den katholischen Brüdern sei ihm „der Sinn zurechtgerückt worden“, so der spätere hessen-nassauische Kirchenpräsident. Erst in Dachau sei ihm auch klargeworden, dass Hitler ein Verbrecher sei. Seitdem habe er für die Niederlage der Nationalsozialisten gebetet.Glück im Unglück Am 5. April 1945 wird Niemöller mit anderen prominenten Häftlingen unter SS-Bewachung Richtung Südtirol gebracht. Sie sollen liquidiert werden. Heimlich kann der bei Hitler in Ungnade gefallene Generalstabsoffizier Bogislav von Bonin, einer der 163 Gefangenen, eine Verbindung mit dem Chef der deutschen Heeresgruppe in Italien herstellen. Eine von dem General geschickte Einheit zwingt die Bewacher zum Abzug. Am 4. Mai 1945 nehmen die Amerikaner die Häftlinge in Gewahrsam.Nach wochenlangen Verhören durch US-amerikanische Offiziere, zuerst in Neapel, zum Schluss in Wiesbaden, setzt Niemöller mit einem Hungerstreik seine Entlassung am 19. Juni 1945 durch. Fünf Tage später, nach acht Jahren Haft, trifft er seine Frau und zwei der Kinder wieder. Drei andere Kinder wurden noch vermisst, zwei waren umgekommen. 1947 wird Martin Niemöller Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Amt bekleidet er bis 1964.
Autor: Hartmut Schmidt (Domradio)

Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz sind?

Nach seiner Bekehrung muß der Christ immer wieder moralische Entscheidungen treffen, in jedem neuen Augenblick erwarten ihn andere Entscheidungen. Dabei muß er sich ständig zur praktischen Hingabe an Gott entschließen:
„So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, Gehorsam zu leisten seinen Gelüsten. Auch ergebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern ergebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, die ihr ja nicht unter dem Gesetze seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! Wisst ihr nicht: welchem ihr euch als Knechte ergebet zum Gehorsam, dessen Knechte seid ihr und müsset ihm gehorsam sein, sei es der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? (Röm 6, 12-16).“
Den Christen, die vom Geist dieser Welt umgeben sind, gibt das Wort Gottes praktische moralische Anweisungen, die auf absoluten Maßstäben basieren, Wir dürfen diese absoluten Maßstäbe jedoch nicht nur als theoretische Konzepte gebrauchen, wenn wir
Beispiel mit einem Menschen diskutieren, der einen moralischen Relativismus vertritt, sondern wir müssen die biblische Moral mit Hilfe der Gnade Gottes auch in unserem eigenen Leben in die Tat umsetzen. Wir sollen unser Leben auf der Grundlage dessen leben, was uns Gott als Ausdruck seines Wesens offenbart hat. Es hat keinen Sinn, wenn wir unser biblisches Wissen lediglich als Argumentationshilfe gebrauchen, ohne daß es in unserem eigenen Leben Wirklichkeit geworden ist.
Francis Schaeffer (Jeder ist von Bedeutung, 1982, S. 73)
Theoblog

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig 1.Korinther 1,18

Hier zwei kleine Begebenheiten aus der Kirchen- und Kunstgeschichte anfangen, die sich so, oder so ähnlich zugetragen haben sollen.
Er lag im Sterben, der berühmte Kunsthistoriker und es ging schwer. Ein Priester kam, man hatte ihn gerufen. Er sollte auf dem letzten Weg begleiten. Er beugte sich über den Sterbenden, um ihm noch einen Segen zuzusprechen, so ein letztes Wort vom Kreuz auf dem Weg. Dabei rutschte das kleine Kreuz, das er an seiner Kette um den Hals trug nach vorne, es kam in den Blick des Sterbenden. Er schaute es an. Sprach: „Ah, das Kreuz,-ah-elfenbein, Würzburger Arbeit-Zopfstil- ah-von mäßigem Wert.“ Mit diesen Worten starb er: das Kreuz von mäßigem Wert! Den tieferen Wert für sein Sterben hat er zumindest in dem Moment wohl nicht gesehen, schade!
Aber so geht es vielen! Das Kreuz, das Wort vom Kreuz, das Wort vom gekreuzigten und auferstandenen Christus- ist es auch nur von mäßigem Wert? Oder ist es gerade andersherum, so wie es die kleine Geschichte aus Paris erzählt. Es war eine Versteigerung eines Hausrates. Da wurde alles feilgeboten, vom Bett bis zum Nachttopf und zwischen dem allen auch ein kleines Wandkreuz, eine Metallarbeit, es sah dunkel aus, schmutzig und staubig. Der Auktionator versuchte es an den Mann zu bringen. Doch die Leute lachten nur, das ist doch nichts wert. Sie machten Scherze, sie amüsierten sich und der Auktionator wollte es gerade wieder in die Ecke legen, da stand ein junger Maler auf, dem es einfach weh tat, wie sie hier über dieses ihm kostbare Symbol des Kreuzes spotteten, er kaufte es für einen Spottpreis im wahrsten Sinne des Wortes. Er trug es mit nach Hause und als er es so bei sich in der Stube hatte, begann er es zu putzen und z ureinigen, Und je mehr er putzte , desto mehr staunte er. Es war ein silbernes Kreuz und es war von einem bekannten Künstler, kurzum, es war von großem Wert. Aber es wurde nicht verkauft, es blieb ihm Erinnerungszeichen daran, dass sich hinter all dem Schmutz und Dreck des Kreuzes, dass sich dahinter etwas unendlich Kostbares verbirgt.
Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit, eine Dummheit denen, die verloren gehen, uns aber, denen, die berufen sind von Gott, ist es eine Gotteskraft. Diese Botschaft von Jesus als Gekreuzigten und Auferstandenen, was bedeutet sie ? Von mäßigem Wert oder kostbarer Schatz? Den Juden, schreibt Paulus, war und ist sie ein Skandal, ein Ärgernis. Wie kann Gott Mensch werden und wie kann er dann an einem Kreuz sterben? Wo doch 5.Mose 21,22 klar gesagt ist, dass verflucht sei, wer am Holz, also am Kreuze hängt. Das, so dachte auch Paulus einst, kann niemals Gottes Weg und Plan ein. Und wenn es nicht die Geschichte von der Auferstehung gäbe, die aus dem Kreuz was anderes macht als nur das Sterben eines Menschen, dann hätten sie vielleicht sogar recht. So aber, erkennen sie leider nicht, welches Geheimnis in diesem Wort vom Kreuz steckt. Und den Griechen, denen ist es eine Torheit.
Wie soll ein Gekreuzigter, eine Sache von der man als anständiger Mensch nicht mal redet, das verstößt gegen den guten Geschmack, wie soll so eine Sache die Erlösung der Welt bringen. Also das ist doch wohl zu einfach und ungehörig. Und während die einen Wunder und Zeichen als Beweis fordern und die anderen größere und klügere theologische philosophische Systeme fordern, ist es den andern genau das: eine Kraft Gottes, die selig macht, also glücklich macht und rettet.
Das Kreuz Jesu wird auf sehr verschiedene Weise im Neuen Testament gedeutet. Johannes spricht von der Lebenshingabe Jesu für seien Freunde, ein höchstes Zeichen der Liebe sei es. Lukas, Matthäus und auch Markus sprechen vom stellvertretenden Tod Jesu. Er nimmt als der unschuldige Sohn Gottes unsere Schuld und Sünde, unser selber Gott-sein-wollen auf sich, stirbt an unserer statt, dass wir im Gericht ins Leben gehen dürfen. Paulus beschreibt es als ein Sühnegeschehen, wo Gott unsere Gottlosigkeit und Schuld auf diesen Jesus lädt, gleich den alten Sündenböcken und es hinwegschafft, so dass uns nichts mehr von der Liebe Gottes trennt, so dass es keine Opfer mehr braucht, um das Verhältnis Gott Mensch zuregeln.

Der erste Brief des Paulus an die Korinther 1,18

1. Korinther 1, 17
1. Korinther 1, 19

Luther 1984:DENN das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, -a-die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s -b-eine Gotteskraft. -a) 2. Korinther 4, 3. b) Römer 1, 16.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):DENN das Wort vom Kreuz ist für die, welche verloren gehen, eine Torheit, für die aber, welche gerettet werden, für uns, ist es eine Gotteskraft.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit-a-; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft-b-. -a) 1. Korinther 2, 14; 2. Korinther 4, 3. b) Römer 1, 16.
Schlachter 1952:DENN das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft,
Schlachter 1998:Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Kraft Gottes,
Schlachter 2000 (05.2003):Das Wort vom Kreuz und die Weisheit der Menschen Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft;
Zürcher 1931:Denn das Wort vom Kreuz ist zwar denen, die verlorengehen, eine Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Kraft Gottes. -V. 23.24; Römer 1, 16.
Luther 1912:Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, a) die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s b) eine Gotteskraft. – a) 2. Korinther 4, 3. b) Römer 1, 16.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, -a-die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s -b-eine Gotteskraft. -a) 2. Korinther 4, 3. b) Römer 1, 16.
Luther 1545 (Original):Denn das wort vom Creutz ist eine torheit, denen, die verloren werden, Vns aber, die wir selig werden, ists eine Gottes krafft.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Mit der Botschaft vom Kreuz ist es nämlich so: In den Augen derer, die verloren gehen, ist sie etwas völlig Unsinniges; für uns aber, die wir gerettet werden, ist sie ‚der Inbegriff von‘ Gottes Kraft.
Albrecht 1912/1988:Das Wort vom Kreuz ist freilich denen, die verlorengehen, Torheit, uns aber, die zum Heil gelangen, ist es eine Gotteskraft.
Meister:Denn das Wort des Kreuzes ist zwar denen, die da verloren-a- gehen, eine Torheit-b-, uns aber, denen, die errettet-c- werden, ist es eine Kraft-d- Gottes! -a) 2. Korinther 2, 15. b) Apostelgeschichte 17, 18; 1. Korinther 2, 14. c) 1. Korinther 15, 2. d) Römer 1, 16; Vers(e) 24.
Menge 1949 (Hexapla 1997):DENN das Wort vom Kreuz ist für die, welche verloren gehen, eine Torheit, für die aber, welche gerettet werden, für uns, ist es eine Gotteskraft.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die -ptp-verlorengehen, Torheit-a-; uns aber, die wir -ptpp-errettet werden, ist es Gottes Kraft-b-. -a) 1. Korinther 2, 14; 2. Korinther 4, 3. b) Römer 1, 16.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn die Rede vom Kreuz ist zwar denen, die verloren gehen, Dummheit; denen aber, die gerettet werden, uns, ist sie Kraft Gottes.
Interlinear 1979:Denn das Wort vom Kreuz einerseits den verloren Gehenden Torheit ist, andererseits uns gerettet Werdenden Kraft Gottes ist.
NeÜ 2021:Die Botschaft vom Kreuz ist nämlich für die, die ins Verderben gehen, eine Dummheit, aber für uns, die gerettet werden, ist sie Gottes Kraft.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn das Wort vom Kreuz ist Torheit denen, die ins Verderben gehen; uns aber, die gerettet werden, ist es Kraft Gottes;
-Parallelstelle(n): 1. Korinther 2, 2; Verderben Römer 2, 12; 2. Korinther 2, 15; 2. Korinther 4, 3; 2. Thessalonicher 2, 10; Torheit 1. Korinther 1, 23; 1. Korinther 2, 14; gerettet Apostelgeschichte 2, 47; Kraft 1. Korinther 1, 24*