Das Gebetbuch Jesu Christi

„Das Psalmengebet, das uns nicht über die Lippen will, vor dem wir stocken und uns entsetzen, lässt uns ahnen, dass hier ein anderer der Beter ist, als wir selbst, dass der, der hier seine Unschuld beteuert, der Gottes Gericht herbeiruft, der in so unendlich tiefes Leiden gekommen ist, kein anderer ist als Jesus Christus selbst.
Er ist es, der hier betet, und nicht etwa nur hier, sondern im ganzen Psalter. So hat es das Neue Testament und die Kirche von je her erkannt und bezeugt. Der Mensch Jesus Christus, dem keine Not, keine Krankheit, kein Leid fremd ist, und der doch der ganz Unschuldige und Gerechte war, betet im Psalter durch den Mund seiner Gemeinde. Der Psalter ist das Gebetbuch Jesu Christi im eigentlichsten Sinne.“
Bonhoeffer, Gemeinsames Leben, s. 36.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“

Ein Beitrag von Theoblog siehe Link am Textende
Theophil Isegrim verdanke ich den Hinweis, dass unter anderem die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer von der FDP, für den Matić-Bericht gestimmt hat, sich also für die Frühsexualisierung der Kinder, gegen die Gewissensfreiheit der Ärzte und für ein Recht auf Abtreibung stark macht. Übrigens stimmten 51 der 96 deutschen EU-Abgeordneten für den Bericht, 39 dagegen und 2 enthielten sich. Das ist insofern interessant, als wohl besonders sozialdemokratische und grüne Politiker die Europapolitik nutzen, um Druck auf die nationale Rechtssprechung auszuüben (siehe zur Abstimmung hier).

Tatsächlich war Frau Beer kürzlich Rednerin auf dem Kongress christlicher Führungskräfte und sprach darüber, warum es besonders für Politiker wichtig sei, einen klaren Wertekompass zu haben. Ich zitiere aus dem Medienmagazin Pro

Man müsse Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen und verantwortlich fällen. Dazu brauche es Orientierung und einen klaren Wertekompass, sagte Beer.

Ihr selbst helfe dabei der christliche Glaube. „Mein Glaube hilft mir, das Beste zu geben“, sagte sie. In stressigen Momenten halte sie inne und besinne sich auf Gott. Der Glaube gebe ihr außerdem die nötige Freiheit, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Beer erklärte zudem, die ethische Basis des Zusammenlebens unterschiedlicher Kulturen in Europa basiere auf christlich-jüdischer Tradition, insbesondere auf den Zehn Geboten. „Das sind unsere kulturellen Wurzeln.“ Es sei wichtig, dass sich alle Menschen der pluralen, europäischen Gesellschaft für ein gelingendes Zusammenleben an die Werte, die auf den Zehn Geboten basierten, hielten. „Ich verstehe, wenn Menschen an altbekannten Traditionen und Sprachen festhalten“, sagte Beer im Hinblick auf Migranten. Außerhalb der eigenen vier Wände funktioniere das Zusammenleben jedoch nur, wenn man sich an gemeinsame Werte halte.

In diesem Zusammenhang verteidigte Beer auch den Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes. Es gebe oft Diskussionen darüber, ob er noch zeitgemäß sei. „Der Gottesbezug ist Ausdruck der irdischen Fehlbarkeit“, sagte sie. Er zeige, dass „eine werteorientierte Gesellschaft aus mehr besteht, als aus Buchstaben in Gesetzen“. Beer verwies auf den Bibelvers aus Matthäus 7, 20, in dem es heißt: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.“

Anhand solcher Beispiele lässt sich besser verstehen, dass in den Augen vieler Staatsbürger die Politik unglaubwürdig geworden ist. Eine Frau, die sich zur Ethik der Zehn Gebote bekennt, setzt sich zugleich für die Legalisierung von Tötungen ungeborener Kinder ein und will jenen Ärzten, die sich nicht an Schwangerschaftsabbrüchen beteiligen möchten, die Gewissensfreiheit stehlen. 

Da möchte ich Matthäus 7,20 im Zusammenhang zitieren: 

Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet!
https://theoblog.de/an-ihren-fruechten-sollt-ihr-sie-erkennen/36902/

„Für jemanden die Hand ins Feuer legen“.

Jesus Christus spricht: Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen. Johannes 8,15

Sind Sie der Meinung, sich ein gutes Urteil über andere Menschen bilden zu können? Zu wissen, ob man „die Hand für den anderen ins Feuer legen kann“? Mir fällt das schwer. Ich täuschte mich schon so oft in Menschen. Es gibt Menschen, denen ich voll vertraut habe, für die ich „meine Hand ins Feuer“ gelegt hätte, aber bitter enttäuscht wurde. Andererseits gab es Menschen, denen ich überhaupt nichts zugetraut hatte, aber sie überraschten mich mit ihrer Güte, Treue und Menschlichkeit.

Wenn es auch lebenswichtig ist, zu überlegen, wie viel Vertrauen man einem anderen Menschen entgegenbringt, so sollte man auf ein letztgültiges Urteil bewusst verzichten. Denn menschliches Urteil ist meistens falsch.

Für mich ist der kostbarste, freundlichste, ehrlichste, treueste und edelste Mensch, der jemals je gelebt hat, Jesus Christus. Und wie haben seine Zeitgenossen über ihn geurteilt?

Er sei Alkoholiker (Mt 11,3); er sei durchgeknallt (Mk 3,21); er sei besessen (Joh 7,20), er sei ein Gotteslästerer (Mt 9,3), er sei ein Rebell und Vaterlandsverräter (Joh 19,12), er sei ein Verführer (Joh 7,12). Menschliche Urteile können einfach falsch sein, weil man als Mensch nur die Oberfläche sieht, nicht das Herz und meist auch nicht die Hintergründe.

Einmal kam eine Frau zu Jesus. Die ganze Stadt, in der sie lebte, hatte ein festes Urteil über sie gefasst: „Diese Frau ist eine Sünderin!“ Das stand fest. Diese Frau ist also jemand, der von Herzen gern Gottes Gebote übertritt.

Aber Jesus sah in ihr eine kostbare Seele, er sah ihre tiefe Liebe zu Gott, die sie sich trotz ihrer tausend Fehler, die sie gemacht hatte, sehnsüchtig erhalten hatte und Jesus beleuchtete diesen Wesenszug ihres Herzens mit den Worten: „Sie hat viel Liebe!“

Sofort urteilten die anderen Menschen: Jesus kann kein Prophet sein, sonst wüsste er, wer die Frau ist – sie akzeptierten Jesu Wort über sie nicht (Lk 7,36ff).

Auf der anderen Seite begegnete Jesus sehr einflussreichen, gebildeten, ehrenwerten Menschen, die von aller Welt geachtet wurden. Über sie sagte er: „Ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat!“ (siehe Mt 23,27). Menschliches Urteil ist gemessen an göttlichem Urteil in der Regel falsch. Es ist meist ein Projektionsurteil über das eigene Ich im Sinne von: „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ (Mt 7,3).

Wenn Jesus sagte: „Ich urteile nicht“ – dann heißt das, dass er die Menschen nicht mit menschlichem Schubladendenken richtet und abschreibt. Er lässt jedem Menschen Freiraum sich zu entwickeln und sein eigenes Wesen zu Tage zu fördern. Am Ende wird alles offenbar sein und jeder wird erkennen, dass Gottes Urteil über einen Menschen gerecht ist. 

Der gute Kampf des Glaubens

Wo werdet ihr in dem großen Kampf stehen, der gegenwärtig in der Gemeinde tobt? Werdet ihr euch bei der Welt anbiedern, indem ihr außen vor bleibt? Wollt ihr „konservative Liberale“ werden oder „liberale Konservative“ oder „Christen, die nicht an Kontroversen glauben“ oder irgendetwas anderes, das ebenso selbstwidersprüchlich und absurd ist? Wollt ihr Christen sein, aber nicht von der Sorte, die es mit dem Christsein übertreiben? Werdet ihr euch kalt distanzieren, während Gottes Volk im In- und Ausland gegen die Tyrannei über die Kirche kämpft? Werdet ihr euch herausreden, indem ihr mit Fingern auf die persönlichen Unzulänglichkeiten derer zeigt, die schon für den Glauben kämpfen? Habt ihr vor, in eurem Zeugnis nach außen Christus so lange untreu zu sein, bis ihr in eurer eigenen Seele alles in Ordnung gebracht habt? Seid versichert, dass ihr mit dieser Strategie dieses Ziel niemals erreichen werdet. Bezeugt mutig die Wahrheit, die ihr bereits verstanden habt, und euch wird mehr gegeben werden. Aber macht gemeinsame Sache mit denen, die das Evangelium Christi leugnen oder missachten, und der Feind wird für immer in eurem Leben wüten.




Die grösste geistliche Not

Letztendlich ist die größte geistliche Not für jede Generation gleich: unsere Herzen sind von Gott abgewandt. Trotzdem denke ich, dass es sich in unserer Generation anders ausdrückt als in den letzten Jahrhunderten. Unsere Götzen tragen andere Namen als die des Alten Testamentes. Ich glaube, dass vor allem in der westlichen Kultur der Götze „unbekümmert sein“ die Herzen eingenommen hat. Man könnte ihn auch „individuelle Lebensplanung“ oder „freie Entfaltung und volle Erfüllung des Potentials“ nennen. Wir sehen es sehr stark in der Umgangsweise mit Sex, Liebe, Geld und Familienplanung. Man scheut sich nicht, das „Ich“ zu vergöttern und alles andere für dessen Befriedigung zu opfern – ob es das ungeplante Kind, die Freundschaft mit einer andersdenkenden Person, die Sorge um die Eltern oder die Bewahrung der sexuellen Reinheit ist. Mit einem Klick, einem „swipe right“, einer Pille, oder einem weiteren TikTok geben wir innerhalb Sekunden unseren Versuchungen leichter und heimlicher denn je die Überhand. Das tun wir alles um unser bestes und glücklichstes „Ich“ zu finden. Aber die Bibel zeigt: Ohne Gott ist unser ganzes Leben eine Identitätskrise. Ohne die Quelle des Lebens ist jeder Schritt ein weiterer Richtung Tod. David Platt

Das “Cave-Syndrom“ (Höhlen-Syndrom).

Das “Cave-Syndrom“ (Höhlen-Syndrom). Das äußere sich darin, dass Personen trotz gesunkener Infektionsraten und zweifacher Impfungen noch immer lieber allein zu Hause sitzen und sich in der heimischen Höhle verkriechen, die sie sich im Zuge der Pandemie gebaut haben. Viele fürchteten sich weiter vor Ansteckung oder wollten abwarten, bis Sozialkontakte noch ungefährlicher werden. Andere hätten den coronabedingten Rückzug lieb gewonnen; er sei bequem, kostengünstig und stressfrei.
Novina Göhlsdorf über eine Studie im Scientific AmericanWollen Sie trotz Lockerungen auch lieber zuhause bleiben?
https://buff.ly/2U0kyyd
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sozialverhalten-in-der-corona-pandemie-angst-vor-der-normalitaet-17395768.html

Die Aufgabe des Torhüter

Vor dem Tor stand ein Torhüter. Zu diesem Torhüter kam ein Stürmer vom Auslande, und bat um Eintritt. Aber der Torhüter sagte, dass er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Stürmer vom Auslande überlegte und fragte dann, ob er also später werde einschießen dürfen. „Es ist möglich“, sagte der Torhüter, „jetzt aber nicht.“ Frei nach Franz Kafka („Vor dem Gesetz“ )

21. Juni: Weltyogatag – Internationaler Tag des Yoga – International Day of Yoga

Der Weltyogatag oder der Internationale Tag des Yoga ist ein Welttag, der erstmals 2015 und seither jährlich am 21. Juni begangen wird.

Dazu der Kenner und Ex-Guru Rabindranath R. Maharaj im Buch „Der Tod eines Guru“, http://clv-server.de/pdf/255414.pdf, siehe Seite 12, Seite 22, Seite 64, Seite 69, Seite 92, etc.

Siehe z.B. Seite 92:

Der Friede, den ich während der Meditation erlebte, verließ mich zwar schnell, aber die okkulten Kräfte, die durch meine Yogaübungen gefördert wurden, blieben mir und begannen schon in der Öffentlichkeit wirksam zu werden. Da ich wusste, dass ich ohne solche Kundgebungen des Übernatürlichen nie eine große Anhängerschaft gewinnen würde, freute ich mich über meine wachsende geistliche Macht.

Siehe z.B. Seite 111

Durch Yoga erfuhr ich zunehmend die Gegenwart
von Geistwesen, die mich leiteten und mir psychische Kräfte verliehen.

Seite 173:

Wir verstanden bald, dass nicht Nanas Geist uns verfolgt hatte, sondern Geistwesen, die in der Bibel Dämonen genannt werden. Das sind Engel, die sich Satan in seiner Auflehnung gegen Gott angeschlossen haben und jetzt darauf aus sind, Menschen zu verwirren und sie zu verführen, sich ihrer Auflehnung anzu schließen. Sie sind auch die eigentliche Macht, die hinter jeder Gottheit und jeder Philosophie steht, die dem wahren Gott seine Stellung als Schöpfer und Herr streitig machen. Das waren die Wesen, denen ich in der Trance des Yoga und in der tiefen Meditation begegnet war, die sich
allerdings als Shiva oder eine andere Hindu-Gottheit ausgaben.

S. 191:

Sie war voller Lob für Baba Muktananda, den Guru, in dessen Tempel sie die ganzen Jahre gelebt hatte. Als inzwischen ausgebildete Yogalehrerin wollte sie uns die Vorzüge der Körperkontrolle durch Meditation anpreisen – wodurch man sich der Herrschaft böser Geister öffnete, wie wir erkannt hatten; aber wie hätten wir ihr das beibringen können?…
Philosophisch gesehen mag es einleuchten, dass der Hinduismus recht hat, wenn er alle Religionen akzeptiert. Alle streben ja demselben Ziel zu, nur auf verschiedenen Wegen. Doch wer Toleranz und religiösen Synkretismus befürwortet, hat nicht erkannt, dass wir es tatsächlich mit schwerwiegenden Unterschieden zu tun haben, die unser Leben zutiefst beeinflussen. Solch grundlegende Verschiedenheiten können auch durch ökumenische Übereinkünfte nicht überbrückt werden.

Wahre Worte…

S. 194:

Im Studio beobachtete ich Mutter. Sie saß vor der Fernsehkamera und pries die Vorzüge von Yoga und Meditation. Ich war davon überzeugt, dass sie den Frieden, von dem sie sprach, selber nie erfahren hatte. Ich hatte ja selbst versucht, ein Gefühl des Friedens zu simulieren; aber es war nie echt. Frieden bekommen wir nur, wenn wir in der rechten Beziehung zu unserem Schöpfer stehen; und in dieser Beziehung stand sie nicht.

S. 200:

Ich stieß dabei öfters auf Drogensüchtige. Dabei machte ich eine aufregende Entdeckung: Etliche erlebten mit der Droge genau dasselbe, was ich durch Yoga und Meditation erlebte. Verwundert hörte ich zu, wie sie mir die »wunderbare und friedvolle
Welt« schilderten, die sich ihnen durch LSD öffnete. Diese Welt der psychedelischen Farben und Klänge war mir nur allzu bekannt. Natürlich gab es auch schlechte Trips, aber im Allgemeinen hingen die Drogensüchtigen an diesen Erlebnissen – wie auch ich, als
ich noch Yoga praktiziert hatte. »Ich brauchte keine Drogen, um Visionen von anderen
Welten und Wesen zu haben, psychedelische Farben zu sehen und eine Einheit mit dem Universum zu verspüren«, erzählte ich ihnen. »All das öffnete sich mir durch Transzendentale Meditation. Aber das Ganze war ein Bluff, ein Betrug von bösen Geistern,
die meinen Verstand beschlagnahmten, sobald ich die Kontrolle über ihn fahren ließ. Ihr werdet betrogen. Der einzige Weg, Erfüllung und Frieden zu finden, ist der Glaube an Jesus Christus.«

S. 203:

Meine Besorgnis wuchs, als mir klar wurde, dass Satan daran war, den
Westen völlig mit östlichem Mystizismus zu unterwandern. Wenige Christen [inklusive Solomons Porch nicht] schienen diese Strategie zu durchschauen und zu bekämpfen. Wollte Gott etwa mich, einen ehemaligen Hindu, zurüsten, die Millionen Menschen im Westen zu warnen, die auf östliche Philosophie hereinfielen, die ich als falsch erkannt hatte?

S. 223:

Ich sah meine Verantwortung, solch bewusste Lügen auch in der Öffentlichkeit bloßzustellen. In meinen Vorträgen warnte ich vor Yoga und Meditation als einer satanischen Falle. Oft sprach ich an Universitäten über vergleichende Religionen, da ich
Hinduismus und Christentum aus eigener Erfahrung kannte.

S. 250:

Höheres Bewusstsein
Es gibt verschiedene »Ebenen« des Bewusstseins, die einem durch Yoga und Meditation zugänglich sind. Sie werden als »höher« bezeichnet, weil sie sich vom normalen Bewusstsein unterscheiden und angeblich auf dem Weg zum Nirwana durchschritten werden. Verschiedene Schulen definieren sie verschiedenartig.
Einige typische Stufen sind: »Einheits-Bewusst sein«, bei dem man ein mystisches Einssein mit dem Universum erlebt; oder das »Gott-Bewusstsein «, wo man meint, Gott zu sein. Ähnliche Bewusstseinsstufen werden durch Hypnose, mediale Trance, gewisse Drogen, Zauberriten, Voodoo etc. erreicht.
Sie weisen letztlich nur geringfügige Unterschiede ein und desselben okkulten
Phänomens auf.

Kundalini
Wörtlich »zusammengerollt«; ist der Name einer Göttin, die durch eine Schlange dargestellt wird, die in dreieinhalb Windungen mit dem Schwanz im Mund schläft. Diese Göttin oder »Schlange des Lebens, des Feuers und der Weisheit« soll angeblich am unteren Ende der Wirbelsäule jedes Menschen schlafen. Wenn sie ohne die notwendige Selbstbeherrschung aufgeweckt wird, tobt sie im Menschen wie eine grässliche Schlange, und zwar mit unwiderstehlicher Kraft.
Man behauptet, dass Kundalini ohne die geforderte Beherrschung übernatürliche psychische Kräfte aus dämonischen Quellen erzeuge, die schlussendlich zum geistlichen, moralischen und körperlichen Untergang führen. Gerade diese Kundalini-Kraft versucht Meditation und Yoga zu wecken und zu beherrschen. Auch im Westen haben verschiedentlich Leute, die in Transzendentaler Meditation und anderen Arten der Meditation geübt sind, Erfahrungen mit
Kundalini gemacht.

Und zusammenfassend zu Yoga im Glossar (S. 256):

Yoga
Wörtlich »zusammenjochen«; bezieht sich auf die Einheit mit Brahman. Es gibt mehrere Arten und Schulen des Yoga, ebenso verschiedene Verfahren; aber alle verfolgen als oberstes Ziel die Vereinigung mit dem Absoluten. Die Stellungen und Atemübungen sollen Hilfen zur Meditation und ein Mittel zur Körperbeherrschung sein, wodurch man lehrt, alle Begierden, die der Körper dem Geist aufzwingen will, zu verleugnen.
Yoga will aber insbesondere einen Trancezustand herbeiführen, der angeblich den Geist herabzieht zur Verjochung mit Brahman. Es ist ein Mittel, sich von der Welt der Illusion zurückzuziehen, um die eine wahre Wirklichkeit zu suchen. Wer lediglich körperliche Ertüchtigung anstrebt, soll lieber Turnübungen machen, denn kein Bestandteil des Yoga kann von der Philosophie, die dahinterliegt, getrennt werden.

Der Hass von den Rechtsextremen auf Christen

„Die Rechtsextremen hassen das Christentum aus drei Gründen: Erstens, weil es die gleiche Würde aller Menschen lehrt. Zweitens, weil für eine besondere Zuwendung zu den Schwachen eintritt, die von der sozialdarwinistischen Kultur des Vitalen und Starken, die Rechtsradikalen eigen ist, verachtet wird. Drittens wegen seiner übernationalen, universalistischen Ausrichtung.“ Dr. Andreas Püttmann, Publizist

Die Liebe Christi

„Jesus hat mich erlöst von der Sünde, vom Teufel, vom Tod und allem Unglück. Denn vorher habe ich keinen Herrn noch König gehabt, sondern bin unter des Teufels Gewalt gefangen, zum Tode verdammt, in der Sünde und Blindheit verstrickt gewesen.

Denn nachdem wir geschaffen waren und Gutes aller Art von Gott dem Vater empfangen hatten, kam der Teufel und brachte uns in Ungehorsam, Sünde, Tod und alles Unglück, daß wir in Gottes Zorn und Ungnade lagen, zu ewiger Verdammnis verurteilt, wie wir es verschuldet und verdient hatten. Da war kein Rat, keine Hilfe noch Trost, bis sich dieser eine und ewige Gottessohn unseres Jammers und Elends aus grundloser Güte erbarmte und vom Himmel kam, um uns zu helfen. […] Er hat uns arme, verlorene Menschen aus der Hölle Rachen gerissen, gewonnen, freigemacht und wieder in des Vaters Huld und Gnade gebracht und hat uns als sein Eigentum unter seinen Schirm und Schutz genommen, um uns durch seine Gerechtigkeit, Weisheit, Gewalt, Leben und Seligkeit zu regieren.

Er ist nämlich Mensch geworden, vom Heiligen Geist und der Jungfrau ohne alle Sünde empfangen und geboren, um der Sünde Herr zu sein. Ferner hat er gelitten, ist gestorben und begraben worden, um für mich genugzutun und zu bezahlen, was ich verschuldet habe, nicht mit Silber oder Gold, sondern mit seinem eigenen, teuren Blute; und dies alles dazu, dass er mein Herr würde; denn nichts von dem allem hat er für sich selbst getan noch dessen bedurft. 

Danach ist er wieder auferstanden, hat den Tod verschlungen und gefressen, und ist endlich gen Himmel gefahren und hat das Regiment zur Rechten des Vaters übernommen. Nun muss ihm der Teufel und alle Gewalt untertan sein und zu Füßen liegen, so lange, bis er uns endlich am Jüngsten Tag gänzlich von der bösen Welt, von Teufel, Tod, Sünde usw. scheidet und absondert.“
Martin Luther, Der Große Katechismus