Emma im Widerspruch oder: Alices Panik, als konservativ zu gelten

Nach dem kompletten Lesen der beiden Ausgaben Emma 298: Winter 2011 und Emma 299: Frühling 2011 möchte ich auf den Widerspruch aufmerksam machen, dass Emma geradezu verbissen gegen Konservative kämpft und diese als ständige Bedrohung darstellt, ihre am häufigsten thematisierten Forderungen 1. Kampf den Islamisten, 2. Kampf der Pornografie und 3. Kampf der Prostitution aber gerade mit den Forderungen der Konservativen übereinstimmen.
Ich werfe hier bewusst einmal Frau Schwarzer und Emma in einen Topf, da in ‚Emma‘ erkennbar nichts gegen ihren Willen erscheint. Die Belege lassen aber nachvollziehen, was sie selbst und was andere gesagt haben. Weiterlesen

Mahlzeit!

Deutschland 12.00 Uhr. Kollegen und Kolleginnen rufen sich „Mahlzeit“ zu, wenn sie in die Mittagspause gehen. „Mahlzeit“ – eigentlich ein ungewöhnlicher Ausdruck. Es scheint ihm etwas zu fehlen. Und tatsächlich war es früher wohl üblich „Gott segne die Mahlzeit“ zu sagen. Später erst ging man dazu über, sich lediglich eine „Gesegnete Mahlzeit“ zu wünschen. Dann ist auch das „Gesegnete“ weggefallen, und heute man sagt nur noch: „Mahlzeit! Mahlzeit!“
Diese Veränderung der Gewohnheit ist weder aufsehenerregend noch muss sie unbedingt korrigiert werden. Aber ist sie nicht symptomatisch für unsere Gesellschaft, in der Gott mehr und mehr ausgeklammert wird und die Gottesfurcht schwindet? Wer fragt noch nach dem Willen Gottes für sein Leben? Jeder definiert die Maßstäbe weitgehend selbst. Die traurigen Folgen der Wegwendung von Gott bleiben allerdings nicht aus und begegnen uns täglich.
Doch der Schöpfer macht seine Ansprüche an den ungehorsamen Menschen unverändert geltend. So gebietet er allen Menschen, Buße zu tun (Apostelgeschichte 17,30). Buße tun bedeutet, sich selbst zu verurteilen, anzuerkennen, dass man den Forderungen Gottes nicht Folge geleistet hat. Es ist nicht das Praktizieren bestimmer Bußübungen, sondern eine vollständige Veränderung der inneren Haltung. Wer das getan hat, hat den ersten Schritt gemacht zu einem Leben, dass nun von Gottes Willen geprägt sein darf. Das ist der Weg zu wahrem Glück!
Ein Gedanke von Gerrid Setzer

Eifer allein genügt nicht!


Die Abstammung, die Noten in der Schule und der Uni, das Parteibuch, die guten Zeugnisse des Arbeitgebers – alles passte.
Saulus war erfolgreich, überdurchschnittlich engagiert, gut vernetzt. Doch das Wichtigste fehlte ihm: In geistlicher Hinsicht war er tot, und mit seinem Eifer arbeitete er dem entgegen, dem er zu gefallen glaubte.
Im Rückblick auf sein früheres Leben bekannte er:
Wenn irgendein anderer meint, auf Fleisch (d. h. heisst auf äusserliche Vorzüge, menschliche Leistungen weltlicher oder frommer Art) vertrauen zu dürfen- ich noch mehr: bin ich doch beschnitten am achten Tag, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, Hebräer von Hebräern; was das Gesetz betrifft:
sogar Pharisäer; was den Eifer betrifft: Verfolger der Gemeinde; was die Gerechtigkeit im Gesetz betrifft: als untadelig erwiesen. (Philipper 3,5-6)
Paulus war jemand, der die guten Karten, die ihm zugeteilt wurden, auch aktiv nutzte. Er ehrgeizig und leistungsstark. Ja, er wollte seine Alterskollegen alle überrunden: Ihr habt ja von meinem früheren Lebenswandel im Judentum gehört: Über die Massen verfolgte ich die Gemeinde Gottes und suchte sie zu vernichten und mit Gewalt vorwärts drängend übertraf ich im Judentum viele Altersgenossen in meinem Volk, indem ich in aussergewöhnlicher Weise ein Eiferer für die Überlieferungen meiner Väter war. (Galater 1,13-14)
Paulus zeigte sogar übermässig viel frommen Eifer. Doch im Kern drehte er um sich selbst. Er wollte seine eigene Gerechtigkeit aufrichten. Er konnte deshalb den Antrieb seiner Landsleute gut nachvollziehen.
Denn ich stelle ihnen das Zeugnis aus, dass sie zwar Eifer um Gott haben, aber nicht nach rechter Erkenntnis. Da sie nämlich die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht untergeordnet. (Römer
10,2-3)
Kommen wir zu uns. Wohin geht deine Energie? Für was eiferst du? Vorsicht: Das, was ich bekenne, kann von meiner tatsächlichen Lebenspraxis weit entfernt sein. Das Beispiel von Paulus zeigt, dass aller Eifer nichts nützt, wenn das
Wichtigste fehlt.
http://www.hanniel.ch/?p=3530

Oslo-Attentäter soll „christlich“ gewesen sein

Am Freitag explodierte am Nachmittag vor dem Büro des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg eine Bombe. Sie riss mehrere Menschen in den Tod und richtete starke Verwüstungen an. Kurze Zeit später schoss ein Mann auf der Insel Utøya nahe Oslo mit einem Gewehr auf Teilnehmer eines Zeltlagers der Sozialdemokraten. Wie ein Korrespondent gegenüber dem Schweizer Radiosender DRS 1 berichtet, habe der Täter eine Polizeiuniform getragen und seine Opfer in eine Halle gelockt mit dem Vorwand, es werde über die Anschläge in Oslo informiert.
„Er ist konservativ, christlich, nationalistisch“, eröffnete „Spiegel online“ seine Meldung über den gefassten mutmaßlichen Täter am heutigen Samstag. Wie BBC berichtet, wies Polizeichef Sveinung Sponheim Vermutungen zurück, es könnte bei dem Attentat einen islamistischen Hintergrund geben. Der Mann habe legal zwei Waffen besessen, meldete die norwegische Nachrichtenagentur NTB und habe einem Schützenverein angehört.
Die Internet-Postings des jungen Mannes in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter verweisen darauf, dass er zum rechten politischen Lager gehört und anti-muslimisch eingestellt ist. „Aber ob das seine Motivation für die Taten war, ist bislang unklar“, sagte Sponheim gegenüber dem norwegischen Sender NRK. Die einzige Twitter-Nachricht, die B. offenbar veröffentlicht hat, lautet: „Eine einzige Person mit einer Überzeugung ist ebenbürtig zu einer Truppe aus 100.000 Mann, die lediglich Interessen haben.“ Es handelt sich um ein Zitat des Philosophen John Stuart Mill.
Auf seiner Facebook-Seite beschreibt sich B. selbst als Christen und Konservativen, so die BBC. Die Seite ist seit kurzem vom Netz genommen und nicht mehr erreichbar. Das Profilfoto, das zahlreiche Medien ebenso wie den vollen Namen des mutmaßlichen Attentäters ohne Anonymisierung veröffentlichen, zeigt einen jungen, blonden Mann.
Die norwegische Zeitung „Verdens Gang“ zitierte einen Freund des Festgenommenen, der sagte, B. habe sich mit Ende 20 dem rechtsradikalen Lager zugewandt. B. war Inhaber einer Firma für Landwirtschaft. Dadurch könnte er Zugang zu Düngemittel gehabt haben, aus der man Bomben bauen kann. http://www.pro-medienmagazin.de/…on=detail&newsid=4250
Der Täter bezeichnet sich selbst auch als Freimaurer, das hat mit dem christlichen Glauben also gar nix zu tun. Mit der Assoziation christlich=nationalistisch=rechtsradikal untersteicht Spiegel Online (wie die meisten mainstream-Medien) seine typische christenfeindliche Gesinnung. Darum einen kleine Erinnerung aus der Kernbotschaft des Herr Jesus:
„Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. […]
Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch! […]
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. […]
Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?“ Jesus Christus (Lukas 6, ab 27)
Von Ali

Vater unser

Das Gebet – Lebensäußerung und Aufgabe der Menschen Gottes
1. Das „Vater Unser“ als grundlegende Schule des Gebets
2. Wie sind die biblischen Verheißungen fürs Gebet zu verstehen?
3. Die Bibel nennt einige Gründe, warum Gebete nicht erhört werden.
4. Einerseits soll ich nicht zu schnell bei einem Gebetsanliegen aufgeben, aber andererseits muss ich auch ein eventuelles Nein Gottes akzeptieren.
Wie soll ich erkennen, was in meinem Fall zutrifft? Weiterlesen

Abraham und das Risiko des Glaubens

Abraham ist das Beispiel par excellence für das Risiko des Glaubens. Er nimmt einen zentralen Platz im Genesisbuch ein. Ein struktureller Überblick über die Abrahamsgeschichte läßt seinen Glaubensgehorsam als wesentliches Motiv erkennen.
Das Große an seinem Glauben ist sein wiederholtes Loslassen des Eigenen und sein gleichzeitiges Festhalten an Gottes Verheißung, und das konstant über Jahre unter schwersten Bedingungen. Sein Glaube war nicht frei von Prüfungen, aber er glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
Abraham ist das Beispiel par excellence für das Risiko des Glaubens
Gott hat Abraham zu einem Kristallisationspunkt der Heilsgeschichte gemacht. Ihm wurde die Würde verliehen, Vater aller Gläubigen zu heißen (Röm 4,11-12). So wie alle Menschen von Adam und Eva abstammen und die Gene des ersten Paares sich in allen wiederfinden (1 Kor 15,49), so multipliziert sich das Glaubensleben Abrahams nach der Verheißung Gottes ins Unermeßliche (Gen 15,5-6). Das neue Testament beginnt in seinem ersten Vers mit einer Linie von Abraham über David auf den Messias Jesus, der Höhepunkt und Zielpunkt der speziellen Heilsgeschichte ist, die mit Abraham begann (Mt 1,1). Darum lohnt es sich, das Leben Abrahams anzuschauen, seinen Glauben, seine Kämpfe. Weiterlesen

Der Philemonbrief

1. Der Inhalt des Philemonbriefes
1-3 Briefkopf (Verfasser, Empfänger, Gruß): Paulus und Timotheus dem Philemon, der Appia, dem Archippus und der Gemeinde in Philemons Haus Gnade und Friede!
4-7 Dank und Fürbitte für Philemon
8-21 Paulus schickt den entlaufenen Sklaven Onesimus, der durch ihn in seiner Gefangenschaft zum Glauben gekommen ist, zu seinem Besitzer Philemon zurück und bittet um gute Behandlung des Onesiumus in christlicher Bruderliebe.
22-25 Paulus bittet um Vorbereitung eines Gästezimmers für sich selbst, da er hofft, bald zu Philemon kommen zu können. Epaphras, Markus, Aristarchus, Demas und Lukas lassen grüßen. Segenswunsch zum Schluß.
2. Für die Einleitungsfragen bedeutsame Aussagen des Briefes
1 Verfasser sind Paulus, Gefangener Jesu Christi und Timotheus.
1-2 Empfänger sind Philemon, Appia, Archippus und die Gemeinde in Philemons Haus
5 Paulus hörte von Philemons Liebe und Glauben (durch Onesimus?).
9-10 Onesimus wurde von Paulus in seiner Gefangenschaft „gezeugt“, d.h. zum Glauben an Jesus Christus geführt.
13 Onesimus hätte Paulus in seiner Gefangenschaft um des Evangeliums willen
dienen können.
22 Paulus bittet: „Bereite mir die Herberge“, d.h. er hat Hoffnung auf Freilassung.
23f: Grüße von: Epaphras, Pauli Mitgefangenen in Christus Jesus; Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, die Pauli Gehilfen sind.
Nach Kol 4,9 gehörte Onesimus nach Kolossä, d.h. Philemons Haus und Hausgemeinde gehörten auch dahin, denn Onesimus war sein Sklave. Dazu paßt auch, daß Archippus als Mitarbeiter der Gemeinde von Kolossä erwähnt wird (Kol 4,17) und ebenfalls in Philemon 2 als einer der namentlich genannten Empfänger neben Philemon. Da aber Tychikus sowohl den Epheserbrief als auch den Kolosserbrief überbracht hat und Onesimus mit ihm reiste (Eph 6,21; Kol 4,7-9), sind alle drei Briefe (Eph, Kol und Philemon) in zeitlicher Nähe voneinander geschrieben und dann auch ausgeliefert worden. Onesimus hatte wahrscheinlich die „Ehre“ den Philemonbrief an Philemon zu überreichen, ein Brief, der hauptsächlich wegen Onesimus geschrieben wurde, damit Philemon den reumütigen und frisch bekehrten entlaufenen Sklaven freundlich aufnehme. Ein weiterer Grund für den Brief ist die Bitte des Paulus um Herberge bei Philemon. Da Philipper, Kolosser und Philemon neben Paulus auch Timotheus als Mitverfasser nennen, der Epheserbrief aber nur Paulus erwähnt, sind wohl Philipper, Kolosser und Philemon zuerst geschrieben worden, dann wurde Timotheus wie in Phil 2,19 erwähnt nach Philippi geschickt, dann wurde der Epheserbrief geschrieben und die drei Briefe Epheser, Kolosser und Philemon von Tychikus und Onesimus ausgeliefert. Da die Sendung des Timotheus laut Phil 2,23 dann geschehen sollte, wenn Paulus mehr über seinen Gerichtsfall erfahren hätte (wenn ich erfahren habe, wie es um mich steht), können wir davon ausgehen, daß Timotheus diese Neuigkeiten in Philippi verkünden würde, wie auch Tychikus dieselben in Ephesus und Kolossä (Eph 6,21; Kol 4,7-9). Zumindest zum Zeitpunkt der Abfassung von Philemon 22 hatte Paulus die Hoffnung, bald frei zu kommen (vgl. auch Phil 1,25). Der Brief kann in Cäsarea oder Rom abgefaßt sein. Ist er in Rom abgefaßt, so wissen über Apg 28,30-31 hinaus nichts Näheres über Pauli Umstände. Ist Cäsarea der Abfassungsort, so wußte Paulus seit Apg 23,11 vom Herrn, daß er Judäa wieder verlassen und nach Rom reisen würde. Aber er konnte nicht wissen, daß Felix ihn einerseits vor den Juden retten würde, aber andererseits aus Hoffnung auf Bestechungsgelder den Prozeß zwei Jahre hinziehen würde, ohne Paulus freizulassen (Apg 24,22-27). In bezug auf die Chronologie nehme ich an, daß Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon alle im Sommer 56 AD geschrieben wurden, und zwar in der ersten Zeit nach der Gefangennahme des Paulus in Jerusalem, als er noch relativ frisch im Prätorium in Cäsarea war, vielleicht erst ein paar Wochen, ohne absehen zu können, wie sein Prozeß sich entwickeln würde.
3. Vorschlag für eine chiastische Struktur des Philemonbriefes nach Welch1
A Briefeingang (1-3)
B Pauli Dank in seinen Gebeten für Philemon (4)
C Philemons Liebe, Glaube und Gastfreundschaft (5-7)
D Paulus könnte seine Autorität gebrauchen, (8)
E aber Paulus legt lieber Fürsprache ein. (9-10)
F Onesimus ist ein in Pauli Gefangenschaft Bekehrter. (10)
G Paulus hat Onesimus nützlich gemacht. (11)
H Nimm Onesimus wie Paulus eigenes Herz auf.(12)
I Paulus würde in den Banden des Evangeliums Onesimus gern
als seinen Diener an Philemons Statt zurückbehalten. (13)
J Ohne Philemons Zustimmung will Paulus Onesimus nicht zurück-
behalten, damit Philemons gute Tat freiwillig geschieht. (14)
J’ Vielleicht ist Onesimus deswegen weg gewesen,
damit Philemon ihn auf ewig wieder bekommt. (15)
I’ nicht als Sklaven, sondern als einen Bruder in dem Herrn. (16)
H’ Nimm Onesimus wie Paulus selbst auf. (17)
G’ Paulus wird allen von Onesimus angerichteten Schaden zurückerstatten. (18-19)
F’ Philemon steht als Bekehrter bei Paulus in der Schuld. (19)
E’ Paulus legt bittend Fürsprache bei Philemon ein, (20)
D’ auch wenn er Gehorsam verlangen könnte. (21)
C’ Paulus erbittet Philemons Gastfreudschaft, da er hofft, bald kommen zu können. (22)
B’ Philemons Gebete für Paulus (22)
A’ Briefausgang (23-25) Epaphras, Markus, Aristarchus, Demas und Lukas lassen grüßen.
Segenswunsch zum Schluß.

Eddy Lanz
1 Mit Änderungen nach: Welch, J. W. , Chiasmus in Antiquity, Hildesheim, Gerstenberg Verlag, 1981, John W. Welch: Chiasmus in the New Testament, S. 225-226

“All In” – Jugendgottesdienst in der FeG München-Mitte am 9. Juli

Am 9. Juli findet bei uns in der Freien evangelischen Gemeinde München-Mitte Mozartstr.12 ein Jugendgottesdienst statt, veranstaltet von den M12-Teens und M12-Jugendlichen. Unser Pastor Matthias Lohmann wird zu dem spannenden Thema “All In” predigen und auch ein wenig aus seinem Leben und der Kehrtwende, die er Mitte 20 vollzogen hat, erzählen. Es wird mit Sicherheit ein sehr spannender Abend, deshalb kommt vorbei und lasst euch überraschen!