Gottes Herrlichkeit loben

„Wenn Gott das Schönste und Größte überhaupt ist, das Wunderbare hinter allem Wunderbaren, dann bedeutet ihn zu loben und zu bewundern schlicht, ‚dass man wach ist, dass man in der wirklichen Welt angekommen ist‘“. (209)
„Ich glaube, wir loben deshalb gerne, was und Freude bereitet, weil der Lobpreis die Freude nicht nur ausdrückt, sondern vervollständigt; er ist die ihr bestimmte Vollendung“ (209, C. S. Lewis)
„Gott loben heißt, ihn anzubeten für das, was er in sich selber ist; Gott danken heißt, ihn für das zu preisen, was er getan hat.“(213)
„Verstehen sie jetzt, warum Gott Undank so ernst nimmt? Weil er bedeutet, dass wir uns der Illusion hingeben, uns geistlich selbst zu genügen. Undank bedeutet, dass wir Dinge als unsere eigene Leistung betrachten, die in Wirklichkeit Geschenke sind.“ (214)
Timothy Keller, Beten: Dem heiligen Gott nahekommen, Gießen: Brunnen, 2016

Wahrer Glaube

Wahrer Glaube ist nicht allein eine zuverlässige Erkenntnis, durch welche ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort geoffenbart hat, sondern auch ein herzliches Vertrauen, welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt, dass nicht allein anderen, sondern auch mir Vergebung der Sünden, ewige Gerechtigkeit und Seligkeit von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade, allein um des Verdienstes Christi willen.
Heidelberger Katechismus, Frage und Antwort 21

Fünf Mythen über die Gesetzlichkeit

Hartnäckig halten sich unterschiedliche Mythen über die Gesetzlichkeit fest, die einen klaren Blick auf das Werk Christi trüben. Fünf möchte ich umreißen:
1. Bei der Gesetzlichkeit geht es vor allem um die Praxis der Beschneidung
Ein Bruder reagierte ziemlich verärgert, als ich mit ihm über den Galaterbrief sprach. Was fiele mir bloß ein, ihn mit den Galatern zu vergleichen. Schnell wurde deutlich, dass man meinte, das Problem der Galater nicht zu besitzen, da man schließlich nicht beschnitten sei.
Fakt ist: Titus, Grieche und Mitarbeiter des Paulus, entschied sich freiwillig für eine Beschneidung (huch- steht auch im Galaterbrief, nämlich Gal. 2,3)! Das Problem ist wie so oft nicht die eigentliche Tat, sondern das Ziel. Warum wollten sich die Galater beschneiden? Ihre “Tat um sich zu retten” stellte Christi Werk in den Schatten. An dieser Stelle sind Parallelen für unsere Zeit zu suchen. Ich denke da z.B. an Mütter, die sich nur deswegen gegen eine Familienplanung entscheiden, weil sie sonst keine Heilsgewissheit mehr besitzen. Unterschwelliger (und weitreichender) geht es dann darum, dass man die Bekehrung oder den Glauben zu Werken „degradiert“.
2. Gesetzlichkeit ist (ausschließlich) ein Problem der Konservativen
Ich besuchte einmal eine Party mit einer ganzen Menge cooler Christen. Da ich mein Zeug ständig verlege, passierte mir das auch mit meinem Plastikbecher (pardon, natürlich mit Pappbecher aus Bio-Pappe), aus dem ich genüsslich an meiner Cola nippte. Also griff ich kurzerhand zum zweiten Becher und kassierte umgehend eine Rüge, mit den Ressourcen sparsam umzugehen.
Fakt ist: Obwohl Gesetzlichkeit wohl wirklich vor allem das Problem konservativer Kreise zu sein scheint, habe ich auch in äußerst lockeren Kreisen immer wieder beobachtet, wie man geradezu verzweifelt nach selbsterlösenden Taten lechzte. Ob nun Umweltschutz, coole Mucke, lässige Kleidung oder eine eloquent-moderne Ausdrucksweise. Plötzlich entsteht ein riesiger Bewertungskatalog, an dem man auch beständig nicht nur sich, sondern auch seinen nächsten misst. Die Kataloge werden gigantischer, als ich sie in meinen erzkonservativsten Albträumen jemals erlebt habe. Womöglich ist Gesetzlichkeit in einer „strengen“ Milieu nur einfacher zu enttarnen?
3. (Folgt aus 2): Wenn ich”lockerer” bin, bin ich nicht mehr gesetzlich
Dieser Punkt könnte viel Lokalkolorit enthalten. Es geht mir um das Selbstbewusstsein von wirklich einer ganzen Masse an Christen, die eine konservative Gemeinde verlassen und von nun an denken, dass sie kein Problem mit Gesetzlichkeit mehr besitzen.
Fakt ist: Ich würde bei einer solchen Entwicklung aufhorchen: Welche Veränderung fand durch den Gemeindewechsel wirklich statt? Eine rein äußerliche? Was sollte sich im Herzen ändern? Wenn ich mit Gesetzlichkeit ein Problem hatte, wo habe ich wirklich Umkehr und Buße erlebt! Das (gesunde) Gegenteil von Gesetzlichkeit ist nicht Gesetzlosigkeit.
4. Gesetzlichkeit ist etwas Alttestamentliches
Das ist ein größeres Themenfeld, das vor allem davon zehrt, dass man Christus vom Alten Testament trennt. Das Evangelium wird dann synonym zum NT.  Zum einen verschwindet so jeglicher Lebensbezug (da ja im alten Bund), zum anderen wird so Gesetz und Gesetzgeber bestimmt (und bestimmend) getrennt. Das Problem äußert sich dann darin, dass Menschen, die einerseits über jede „Gesetzlichkeit“ die Nase rümpfen, jegliches Gebot des Neuen Testaments (ich denke da an Blutwurstkonsum, Schmuck, Kopfbedeckung) nicht ernst genug nehmen können. Was ändert sich dann aber wirklich? Warum dann die ganzen neuen Gesetze?
Fakt ist: Besser wäre es zwischen dem Wesen des Buchstabens und des Wesen des Geistes zu unterscheiden (Röm.7,6). Obwohl wir nicht durch die Werke des Gesetzes gerettet werden, kann man Gesetz und Evangelium nicht trennen (aber wohl unterscheiden).
5. Gesetzlichkeit ist bloß eine Bagatelle
Diesen Punkt empfinde ich am fatalsten: Ich erinnere mich an den einen Pastor, der Christen das Studieren untersagte (und sogar mit dem Gemeindebann belegte). Doch später wollte er plötzlich eine christliche Schule gründen und ermutigte seine junge Gemeinde natürlich zum Studium. Tragisch ist dabei nicht so sehr, die unreife Meinungsänderung, wie das Ausbleiben jeglicher Buße. Auch schien das die meisten, mit denen ich darüber sprach, wenig zu bekümmern. Man tat es als geringfügige Spinnerei, ja an sich als vernachlässigbares Vergehen. Schließlich hat es noch niemandem geschadet “zu streng zu sein”. Und ein Studium hätte die jungen Christen womöglich eh vom Glauben abgebracht. Selbstbewusst verteidigte man also diese Gesetzlichkeit als eine Art Gehorsam “auf Nummer sicher”
Fakt ist: Bei allem Respekt vor den evangelikalen Würdenträgern, aber: Es ist nicht die Weise, wie Christus argumentierte! In Markus 7 entlarvt Jesus äußerst geschickt, dass Gottes Gebote immer Vorrang haben, auch wenn sie nicht so fromm klingen. Natürlich klang es um so viel geistlicher und frommer, den Eltern: “Korban – Gott geweiht” zuzurufen, um sein Erbe nach dem Tod dem Tempel, also direkt Gott zu vermachen. Das klingt um ein vielfaches frömmer, als mit seinem Vermögen einfach nur seine alten Eltern zu unterstützen. Gott jedoch will Gehorsam gegenüber seinem Wort. Ich erinnere mich an eine Gesprächsrunde mit einer großen Anzahl an Laienpredigern, von denen die meisten (so verrückt das für einige meiner Leser klingen mag) eine rigorose Rasierpflicht für christliche Männer (Natürlich nicht für die Frauen, da ging es dann seltsamerweise genau um das entgegengesetzte Verhalten) forderten. Ohne wirklich mit der Schrift argumentieren zu können, begnügte man sich mit einem “auf Nummer sicher Gehorsam”. Das ist aber gesetzlicher Treibsand! Wenn wir nicht auf dem Felsen des unverrückbaren Wortes Gottes bauen setzen wir unser Leben auf einen wackligen Grund, der kaum in den Stürmen des Lebens bestehen kann.
Fazit: Um zum Leitvers aus Gal. 5,1 zurückzukehren: Es ist ein Kampf! Die Versuchung auf der eigenen Gerechtigkeit zu bauen ist knallhart! Auf das Gesetz zu bauen klingt oftmals so viel frommer und so viel auch unproblematischer als zum Kreuz umzukehren. Aber es ist der breite Weg, er führt vom schmalen Weg zu Christus ab. Das Gesetz, wenn wir es als Weg und nicht als Mittel sehen, wird uns in die Verzweiflung oder in den Hochmut führen.
Sergej Pauli Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald.
http://biblipedia.de/2020/12/14/fuenf-mythen-ueber-die-gesetzlichkeit/

Jedesmall, wenn die Welt von Katastrophen heimgesucht wird, taucht die Frage auf: Ist das nun der Anfang von ihrem Ende?

Herr Professor, ist das Coronavirus ein Zeichen der Endzeit?

Professor Gerhard Maier: Nein. Ich halte mich an 2. Thessalonicher 2,2: ,,Dass ihr euch nicht erschrecken lasst” durch solche, die „behaupten, der Tag des Herrn sei schon da”. Wohl aber ist das Coronavirus ein Modell, an dem wir erkennen können: So ähnlich also kann es einmal werden.

Das Virus deuten Theologen sehr unterschiedlich. Woran liegt das?

Maier: Theologen waren schon immer unterschiedlicher Meinung. Dabei kommt es viel darauf an, ob die Bibel Gottes Wort ist oder nur ein kümmerlicher Abglanz davon.

Wann kommt Jesus wieder?

Maier: Diese Frage hat uns Jesus Christus selbst verboten. Am Anfang der Kirchengeschichte sagte er zu seinen Jüngern: ,,Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat” (Apostelgeschichte 1,7). Dass die Endzeit fortgeschritten ist, steht schon nach Römer 13,12 (,,Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe herbeigekommen”) und Offenbarung 1,3 (,,denn die Zeit ist nahe”) fest. Wir dürfen aber Gottes Uhr nicht mit unserer Menschen-Uhr verwechseln. Insgesamt sind mir aber diejenigen lieber, die nach der Endzeit fragen, als diejenigen, die nur danach fragen, wann die Corona-Zeit zu Ende sei.

Seine Wiederkunft hat Jesus vor knapp 2.000 Jahren angekündigt. Hat Jesus Verspätung?

Maier: Jesus hat sich meines Wissens noch nie verspätet. Weder in meinem eigenen Leben noch bei den Jüngern im Sturm, als sie riefen: ,,Meister, Meister, wir kommen um” (Lukas 8,24). Jesus Christus bleibt der souveräne Herr der Zeit: Er ändert Zeit und Stunde nach seiner Vollmacht (Daniel 2,21). Er verkürzt aber die Tage der letzten Trübsal (Matthäus 24,22).

Selbst manche Christen rechnen nicht ernsthaft damit, dass Jesus sich hier blicken lässt.

Maier: Da haben Sie leider recht. Aber wo kämen wir hin, wenn wir uns auf Christen verlassen würden anstatt auf Jesus?

Andere Christen fürchten, dass die Menschheit bald durch Computerchips überwacht wird. Ist diese Angst berechtigt?

Maier: Jesus erzieht uns nicht zur Furcht, sondern zum Blick nach oben, umso mehr, je länger die Zeit fortschreitet (Lukas 21,28).

Was sind die größten Irrtümer, denen Christen über die Endzeit anhängen?

Maier: So weit ich es sehe, sind es vor allem zwei Irrtümer. Der eine lautet: Jesus kommt gar nicht wieder, seine Wiederkunft ist nur ein Mythos oder Märchen. Der andere ist: Wir könnten das Datum seiner Wiederkunft ausrechnen. Stattdessen sollten wir jeden Tag bereit sein, ihm zu begegnen, und dabei in aller Gelassenheit unsere Aufgaben erfüllen.

Offenbarung 6, 72-73 beschreibt, wie die Sonne schwarz, der Mond blutrot wird und die Sterne auf die Erde fallen – ein gruseliges Szenario!

Maier: Was wir Menschen derzeit auf der Erde treiben, ist doch ebenfalls gruselig! Die Meere verseucht, Tierarten verschwinden, und in den meisten Teilen der Erde gibt es weder Meinungs- noch Glaubensfreiheit. Ich bewundere die früheren Generationen von Christen, die der Offenbarung glaubten, auch wenn sie sich solche Dinge weit weniger vorstellen konnten als wir.

Weiter heißt es, dass der Himmel wie eine Schriftrolle zusammengerollt wird (Offenbarung 6, 74). Warum muss erst alles den Bach runtergehen, bevor alles gut wird?

Maier: Wenn der Himmel zusammengerollt wird, ist das ein Schritt auf die neue Welt zu. Oder sollen der alte Himmel und die alte Erde mit ihren ständigen Rebellionen gegen Gott ewig sein und die Lieblosigkeit triumphieren?

Jesus nennt Kriege, Hungersnöte und Erdbeben als Zeichen der Endzeit – das hat es doch aber schon immer gegeben!

Maier: Hier liegt ein Irrtum vor! Kriege usw. sind doch kein spezielles Zeichen der Endzeit. In Matthäus 24,6 sagt Jesus ausdrücklich: ,,Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende.” Was er nennt, prägt vielmehr die ganze Geschichte von den Tagen Jesu an.

In Matthäus 24, 10 heißt es, dass die Christen untereinander in Streit geraten und sich hassen werden – das ist leider häufig zu beobachten.

Maier: Ja.

Sie sind jetzt 82 Jahre alt. Was erwartet Sie nach dem Tod?

Maier: Ich werde bei Jesus sein. Ich vertraue einfach seinem Wort: ,,Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen” (Johannes 6,37). (Gerhard Maier war von 1980, bis 1995 Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses (Tübingen)/Vision2000.at)
https://www.soulsaver.de/blog/jedesmall-wenn-die-welt-von-katastrophen-heimgesucht-wird-taucht-die-frage-auf-ist-das-nun-der-anfang-von-ihrem-ende/?fbclid=IwAR2kCbUrRZTLvCJFrbybtqauYJCp-aQNYuFEql5GM_SKEx0IqQ-KkYIWib4

Gott ist Liebe

Es ist wichtig, nicht zu denken oder zu sagen: ′′ Liebe ist Gott „. Das wird uns dazu führen, dass wir jede unbewegliche Idee oder Erfahrung, die wir als Liebe betrachten, anzubeten Liebe kann nicht von Wahrheit oder Gerechtigkeit getrennt werden. Liebe ist keine Emotion, sondern eine Reihe von Handlungen, die die Geliebten im Sein ermutigen und unterstützen, die Gott will, dass sie sind. Liebe kann sanft oder gewalttätig sein, ermutigend oder zurechtweisend. Liebe muss frei sein, unabhängig von unseren Gefühlen zu arbeiten. Wenn wir in Liebe und Gebet handeln, werden unsere Gefühle in den Fokus geraten. Wir brauchen Gott, um uns beizubringen, wie man liebt. Ellis H.Potter

Wie tief kann ich fallen, wenn alles zerfällt, wenn Brücken und Stützen verschwinden? Wie lang muss ich laufen auf dieser Welt, um sicheren Boden zu finden? Nie tiefer als in Gottes Hand, nie länger als in seine Nähe. Nie bau ich mein Leben auf Sand, wenn ich jeden Schritt mit IHM gehe. Manfred Siebald

“dass ich mir mein Leben nicht selbst sauer mache” – Ein Gebet für alle, die im Pfarrdienst stehen

Das folgende Gebet wurde um 1620 von Friedrich Balduin verfasst. Aber es bietet Anregungen, wie auch heute noch gebetet werden kann.
 O allmächtiger Gott, barmherziger himmlischer Vater, ich danke dir von Herzen, dass du mich armen unwürdigen Menschen aus lauter Gnade an diesen Ort gebracht und mir Kirche und Schule anvertraut hast. Dein heiliger Name sei dafür gelobt und gepriesen in Ewigkeit. Ich bitte dich herzlich, regiere mich stets mit deinem heiligen Geist. Gib mir Weisheit und Verstand, Einsicht, Urteilsvermögen und Gedächtnis, dass ich meinem Amt in allen Stücken – mit Predigen, Lesen, Diskutieren und Schreiben – wohl vorstehe und mich so verhalte, dass du, lieber Gott, und alle frommen Leute ein herzliches Wohlgefallen an meinem Tun und Lassen haben und durch meinen Dienst viele Menschen zur ewigen Seligkeit befördert werden. Gib Gnade, o Herr Gott, dass ich nichts Anderes lehre und selbst verwerflich werde, sondern in Lehre und Leben meinen Zuhörern in Kirche und Schule ein gutes Beispiel gebe und viele tausend Menschen zu dir führe, dass ich mit ihnen die ewige Freude und Seligkeit genießen möge. Ach lieber Herr Gott, gib mich nicht dem Willen meiner Feinde preis, errette mich aus ihren Händen. Regiere ihr Herz, dass sie friedlich und sanftmütig mit mir leben. Regiere auch mein Herz mit dem Geist des Friedens und der Einigkeit, dass auch ich mich mit jedermann friedlich und wohl vertrage, niemandem Ursache zum Zank gebe, das Unrecht mit Geduld überwinde und mir mein Leben nicht selbst sauer mache. Gib mir einen gesunden Leib. Nimm alle Beschwerungen aus meinen Gliedern. Herr unser Gott, sei du mein Arzt, lindere meine Schmerzen und wenn es dein Wille ist, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Lebenszeit, sondern lege mir Jahre und Tage zu nach deinem Wohlgefallen. Es sei deiner Kirche und meinen Kindern zum Besten. Behüte mich vor falscher Lehre. Erhalte mein Herz bei dem Einen, dass ich deinen Namen fürchte, und bei deiner Wahrheit beständig bis an mein Ende verharre. Gib all den meinen, was uns an Seele und Leib nützlich und gut ist. Behüte uns vor Feuer und Wassersnot, vor Dieben und bösen Nachbarn, vor Krankheit und Seuchen und lass uns die Gesegneten des Herrn sein und bleiben. Gib deiner Kirche den erwünschten Frieden, wehre den Kriegen, damit wir in stiller Ruhe und Frieden, wie es Christen gebührt, unser Leben vollenden. O lieber Herr Gott, lass nicht zu, dass ein einziger meiner Zuhörer, die du in Kirche und Schule mit anvertraut hast, verloren geht! Heilige sie in deiner Wahrheit, dein Wort ist die Wahrheit. Lass mich mit ihnen dermaleinst in Freuden ewig leben. Das alles wollest du, o barmherziger Vater, aus Gnade tun, um das teure Verdienst und starke Vorbild deines lieben Sohnes Jesus Christus willen, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.
Aus: Erausmus Schmidt, Oratio Funebris, Wittenberg 1627
https://lutherischeslaermen.de/2020/09/25/dass-ich-mir-mein-leben-nicht-selbst-sauer-mache-ein-gebet-fuer-alle-die-im-pfarrdienst-stehen/

Gottesdienste bleiben im zweiten Lockdown erlaubt. Gut so.

Vieles, was für uns selbstverständlicher Bestandteil von Freiheit war, ist in den letzten Monaten, zumindest in Deutschland, zugunsten des Staates gekippt. Was gläubige Christen zurecht zornig machen kann, ist, dass anscheinend nirgendwo fundierte Daten (=Messwerte) darüber vorliegen, in welchen Kontexten genau das Infektionsrisiko wie hoch ist.
Wie viele z.B. haben sich tatsächlich während christlicher Gottesdienste bei Einhaltung der Regelwerke angesteckt? Niemand scheint solche Daten zu haben.
Trotzdem werden wie wild, wie wahnsinnig ständig Forderungen erhoben, Gottesdienste zu verbieten, es werden unzählige Firmen einfach dichtgemacht etc., anscheinend ohne jede echte (!) Zahlenbasis. Jeder schreibt nur vom anderen ab, es wimmelt nur so von Aufspielern, Schwätzern, Computerspielern, die mit falschen und grob unzureichenden “Modellen” irgendwas rechnen.

Online Veranstaltungen gibt es sehr viele, aber der “echte Gottesdienst” ist für viele Menschen von Bedeutung und würde ein Zeichen setzen – wie es auch in der Weihnachtsgeschichte nach Lukas heißt.
Wen wundert es dann noch, daß in einer Zeit zunehmender Distanz auch die Distanz zur Institution Kirche immer größer wird ?

“Ein Weihnachtsfest mit Kirchgang und Krippenspiel, mit Christmette und «O du fröhliche» zählte bisher zu den unverrückbaren Restbeständen christlicher Tradition. Noch im vergangenen Jahr planten 21,6 Prozent der Deutschen den Besuch eines Weihnachtsgottesdienstes. Sogar erstaunliche 31 Prozent der unter 30-Jährigen wollten an Weihnachten zur Messe. Heute liegt die in einer Meinungsumfrage ermittelte Quote bei insgesamt lediglich 6 Prozent. Die Hälfte der Befragten plädiert für ein Gottesdienstverbot.” NZZ

Und gerade jetzt wäre eine klare Verkündigung in einem Gottesdiest heilsam gewesen. Denn Weihnachten ist und bleibt der Hit der Weltgeschichte. Gott klinkt sich nicht aus, sondern bei uns rein. Er mault nicht, wie der letzte sächsische König: Macht euern Dreck alleene! Sondern Er, der König der Welt, kommt im Dreck eines Kuhstalls zur Welt. Kommt in der Gestalt eines Menschen zu uns, um uns den Dreck unseres Lebens eigenhändig wegzuräumen. Wir können unsere Schuld nicht aus der Welt schaffen. Aber Jesus schafft das! Keiner steckt so tief im Dreck der Sünde, dass Jesus ihn nicht sauber bekäme. Kein Menschenleben ist so kaputt, dass Er es nicht heilen könnte!” (Theo Lehmann)

Das neue Titelbild des “Stern” soll deutlich machen, dass Corona für die Menschen wichtiger geworden ist als Jesus Christus.

Wer will kann das Titelbild googeln und anschauen.

Wer will kann das Titelbild googeln und anschauen.
“Auf dem Bild haben wir das typische Klischee. Das kleine süße Jesusbabylein was für immer ein kleines Baby bleibt und alle Jahre wieder auf die Erde zurückkehrt. Warum? Weil man Babys wunderbar unter Kontrolle halten kann. “Nicht Baby Jesus, sondern ich habe die Macht”, ist das Denken dahinter.Dies ist der Grund, warum Jesus seit Jahrtausenden entweder als Baby oder als sterbender Mann am Kreuz dargestellt wird. Beide haben keine Macht. Baby Jesus ist genauso hilflos wie der am Kreuz leidende Jesus.Nur … Jesus ist weder ein Baby noch hängt er länger am Kreuz. Jesus sitzt auf dem Thron der Herrlichkeit und IHM ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden und ER wird aufräumen mit dieser ganzen heuchelnden Bande!Darüber hinaus ist es eine dreiste Lüge zu suggerieren, Gott würde einen Impfstoff befürworten und ihn sogar der Heiligen Familie und seinem eigenen Sohn verabreichen wollen. Auch mit Nächstenliebe hat dieser ganze Corona- und Impfirrsinn nicht das Geringste zu tun.Die Medien leugnen Gott, sie erzählen Lügen über ihn, sie kennen ihn nicht aber sie verführen und manipulieren Menschen mit ihren Lügen. Jesus würde NIEMALS eine Maske tragen, Abstand halten oder sich impfen lassen. Jesus, der Gott selbst ist, kann sich weder mit irgendetwas infizieren, noch krank werden noch andere Menschen gefährden. ER kam, um den Armen, Kranken, Schwachen und Ausgestoßenen der Gesellschaft in Liebe zu begegnen. ER hatte stets Mitleid mit ihnen, suchte ihre Nähe, berührte Aussätzige, heilte die Kranken und befreite die Gebundenen. Genau dasselbe würde ER auch heute tun wenn ER unter uns leben würde, ohne Abstand und ohne Maske.” Tina Minzimaus
https://www.soulsaver.de/blog/das-neue-titelbild-des-stern-soll-deutlich-machen-dass-corona-fuer-die-menschen-wichtiger-geworden-ist-wie-jesus-christus/

Erlösung kann nicht verdient werden

„Wir dürfen nicht ignorieren, was das beinhaltet. Es bedeutet, dass wir uns weder durch religiöse Regeln noch durch gutes Verhalten von unserer Seite aus die Erlösung verdienen können. Sehr viele Menschen halten eine Karikatur des Christentums für richtig, die behauptet, dass wir das eben doch können. Sie sehen Religion als ein System menschlicher Verdienste. „Gott hilft denen, die sich selber helfen“, wird gesagt oder zumindest gemeint. Aber das ist völlig unvereinbar mit dem Kreuz von Jesus Christus. Er starb, um unsere Sünden wegzunehmen, und zwar aus dem einfachen Grund, weil wir dazu selbst nicht in der Lage sind. Wenn wir das könnten, wäre sein versöhnender Tod unnötig.“ John Stott: Der christliche Glaube(S.118)

Billige Einheit

„Die sichtbare Einheit der Kirche ist ein ureigenes Anliegen der Christen, aber nur so lange sie nicht auf Kosten der Lehre angestrebt wird. Jesus hat für die Einheit seines Volkes gebetet, aber auch für ihre Bewahrung vor Bosheit und Lüge. Wir haben kein Mandat von Christus, Einheit ohne Reinheit (der Lehre wie der Lebensführung) herzustellen.  
Genauso wie solche „billige Einheit“ gibt es auch „billige Evangelisation“, die das Evangelium verkündet, ohne über die Kosten der Jüngerschaft aufzuklären, und zum Glauben aufruft, ohne den Schritt der Buße zu gehen. Solche Abkürzungen sind unzulässig, weil seie den Evangelisten zu einem Betrüger machen, das Evangelium verramschen und die Sache Christi beleidigen.“ John Stott, Die Bergpredigt, Seite 53