Bibelkreis München

Bibelkreis München

10 Leitsätze zum christlichen Leben

Lebe nicht von schönen Erinnerungen, sondern in der Gegenwart Christi!
Habe Geduld mit dir und andern!
Halte in täglicher Stille vor Gott dir vor Augen, was Christus für Dich getan hat!
Benutze oft die Gelegenheit, den Zuspruch der Sündenvergebung zu erfahren!
Suche eifrig Gemeinschaft mit lebendigen Christen!
Nimm dich in Acht vor Kleinigkeiten, sie können dich blockieren!
Sei immer bereit zur Vergebung, weil Er dir so viel vergeben hat!
Verschwende keine Zeit und Kraft mit negativen Bemerkungen!
Gib fleißig und mutig weiter, was dir von Gott geschenkt wurde!
Sorge dafür, dass Gott und dein Heiland Nr. 1 in deinem Leben sind und bleiben.
Gepostet von Alois Böck

Christen sollen …

. einander lieben (Joh 13,34.35; 15,12.17; Rö 12,10; 13,8; 1. Thes 3,12; 4,9; 2. Thes 1,3; 1. Pet 1,22; 1. Joh 3,11.23; 4,7.11.12; 2. Joh 5)
. einander aufnehmen (Rö 15,7)
. einander ermahnen (Rö 15,14)
. einander grüßen (Rö 16,16; 1. Kor 16,20; 2. Kor 13,12; 1. Pet 5,14)
. einander ertragen (Eph 4,2; Kol 3,16)
. einander untergeordnet sein (Eph 5,21)
. einander ermuntern (1. Thes 4,18; 5,11)
. einander die Sünden bekennen (Jak 5,16)
. füreinander beten (Jak 5,16)
. einander die Lasten tragen (Gal 6,2)
. einander höher achten als sich selbst (Phil 2,3)
. aufeinander warten (1. Kor 11,33)
. aufeinander achthaben (Heb 10,24)
. gegeneinander mit Demut umhüllt sein (1. Pet 5,5)
. sich gegenseitig erbauen (Rö 14,19)
. gegeneinander gleich gesinnt sein (Rö 12,16; 15,5)
. gegeneinander gütig, mitleidig und vergebend sein (Eph 4,32)
. gegeneinander dem Guten nachstreben (1. Thes 5,15)
. gegeneinander gastfrei sein (1. Pet 4,9)
. untereinander in Frieden sein (Mk 9,50)
. dieselbe Sorge füreinander haben (1. Kor 12,25)
. einander die Füße waschen (Joh 13,14).
. Marco Leßmann

Das Christliche Leben

1. Das Evangelium verkündigt, dass der Gott, der Vater, Sohn und Geist ist, gehandelt hat, um unser Vater durch den Sohn im Geist zu werden.
2. Diese Handlung – die Fleischwerdung, das Leben, der Tod, die Auferstehung und die Krönung des Sohnes Gottes – wird am besten als eine gnädige Handlung beschrieben.
3. Diese Gnade, die Gnade unseres Herrn Jesus Christus hat einen göttlichen Wurzel – die Liebe vom Gott den Vater, und eine göttliche Frucht: die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.
4. Diese dreieinige Gnade, die im Evangelium verkündigt wird, wird uns in der Taufe visualisiert und im apostolischen Glaubensbekenntnis bekannt.
5. Das christliche Leben in allen seiner geistigen und moralischen Facetten dreht sich darum, dass man lernt in der Gnade zu wandeln, die wir im Evangelium bekommen, in der Taufe gesehen, und im Bekenntnis bekannt haben. Scott R. Swain
http://mehrerekanonen.blogspot.com/2021/07/das-christliche-leben.html

5 Gründe warum du in die Gemeinde gehen solltest:

  1. Weil Jesus es tat!
    In Lukas 4:16 heißt es von Jesus:
    „Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge…”
  2. Weil Gottes Wort uns dazu auffordert.
    In Hebräer 10,25 heißt es unmissverständlich:
    Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen,
    wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt,
    da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt!
  3. Wenn sich Gemeinde Jesu sammelt, spricht Gott zu den Einzelnen!
    Das war im Alten Testament so, wenn sich Gottes Volk versammelte und das hat sich bis ins Neue Testament und bis in unsere Zeit hinein fortgesetzt. Wer Gottes Reden hören möchte, hört es in der Versammlung Seines Volkes.
  4. Unsere Anwesenheit inspiriert andere Gläubige und Suchende.
    König David erklärt voller Freude in Psalm 122:1:
    Ich freute mich über die, die mir sagten:
    Lasset uns ziehen zum Hause des HERRN!
    Manchmal brauchen wir den Ansporn anderer, manchmal brauchen andere unseren Ansporn.
  5. Als leiblicher und geistlicher Vater oder Mutter bist Du Vorbild.
    Das ist natürlich ein ganz starker Grund. In Sprüche 22:6 erklärt Salomo:
    Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll,
    so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!
    Wir Eltern hinterlassen unseren Kindern ein Vermächtnis. (w)
    https://www.soulsaver.de/blog/5-gruende-warum-du-in-die-gemeinde-gehen-solltest/

Überanstrengtes Chamäleon

Denn suche ich jetzt Menschen zufriedenzustellen oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, so wäre ich Christi Knecht nicht.
Galater 1,10 © ELB-CSV
Mark Twain schreibt: „Ich hatte einmal ein Chamäleon. Es besaß wie alle anderen Chamäleons die Eigenart, seine Farbe bis zu einem gewissen Grad verändern und sich so seiner Umwelt anpassen zu können. Eines Tages nahm ich es mit in mein Arbeitszimmer und setzte es auf den buntkarierten Teppich. Die Farben des Teppichs machten auf das Tier einen tiefen Eindruck. Scheinbar hatte es noch nie eine solche Farbzusammenstellung erlebt. Es begann alsbald, sich mit den Farben vertraut zu machen, und versuchte, sich diesen Farben anzugleichen, was aber alles andere als einfach war. Stundenlang mühte sich das Chamäleon ab, aber es gelang ihm nicht, gleichzeitig die verschiedenen Farben der einzelnen Quadrate anzulegen. Schließlich starb das Tier an Überanstrengung.“
Wir nehmen Mark Twain diese Geschichte nicht so ganz ab, aber die Belehrung daraus nehmen wir doch an. Es ist einfach so: Wer sich ständig seiner Umgebung anpassen will, geht kaputt. Denn die Meinungen unserer Mitmenschen und unserer Glaubensgesschwister sind bunt und vielfältig. Es ist schlicht unmöglich, auf alles und auf jeden Rücksicht zu nehmen. Spurgeon vermerkte zu Recht: „Wenn wir erst dann zu Bett gehen wollen, wenn wir es allen Recht gemacht haben, werden wir manche schlaflose Nacht erleben.“
Wir sollen es nicht allen Recht machen, und wir können es auch gar nicht. Wir möchten vielmehr dem gefallen, der alle Rechte hat: Jesus Christus. Wir blicken nicht auf die anderen, wir blicken auf ihn. Paulus schreibt: „Suche ich jetzt Menschen zufriedenzustellen oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, so wäre ich Christi Knecht nicht“ (Gal 1,10). Gerrid Setzer
https://www.bibelstudium.de/articles/2604/ueberanstrengtes-chamaeleon.html

Von der Bedeutung meiner Identität in Christus

Die Identität in Christus ist ein zentrales Thema im christlichen Glauben. In dieser Thematik geht es darum, wie Christen ihre Identität aufgrund des Glaubens an Jesus Christus gestalten. Die Vorstellung, dass die Beziehung zu Christus die Grundlage für die eigene Identität bildet, hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben, die Werte und die Entscheidungen der Gläubigen.
In Christus  zu sein, bedeutet:

  • eine neue Schöpfung in Christus zu sein:  2.Kor 5,17: “Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.”
  • Errettung durch  Jesu Blut: Eph 1,7: “In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade.”
  • Teuer erkauftes Besitztum Gottes: 1.Kor 6,20: “Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!”
  • Befreiung von der Herrschaft der Finsternis Kol 1,13: “Er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.”
  • Rechtfertigung: Röm 5,1: “Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.”
  • Freiheit von Verdammnis Röm 8,1: “Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.”
  • erwählt, heilig und geliebt Kol 3,12: “Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut!”
  • ein Freund Gottes: Joh 15,15: “Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.”
  • mehr als Überwinder durch den, der mich geliebt hat Röm 8,37: “Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.”
  • ein Tempel des Heiligen Geistes 1.Kor 6,19:“Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört”
  • versiegelt mit dem Heiligen Geist der Verheißung Eph 1,13: “In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.”
  • ein Glied am Leib Christi 1.Kor 12,27: “Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder.”
  • tot der Sünde und lebend für Gott Röm 6,2+11: “Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?”
  • stark im Herrn Eph 6,10:“Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke!”
  • ein Teilhaber der göttlichen Natur 2.Petr 1,4: “Durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid.”
  • verwandelt in sein Ebenbild 2.Kor 3,18: “Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.”
  • versetzt mit Christus in himmlische Örter Eph 2,6: “Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,”
  • ein Bürger des Himmels Phil 3,20: “Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten.”
  • fähig, alles zu tun durch Christus, der mich stärkt Phil 4,13: “Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.”
  • lebendig Eph 2,5: “auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet!”
  • ein Überwinder in der Welt 1.Jo 5,4: “Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.”

 So sieht Gott dich und mich, jeden der zu ihm gehört: Als eine veränderte und neue Schöpfung. Möge uns dieser Blick unserer Identität uns zum Nachdenken und zur Erkenntnis bringen, dass wir etwas Besonderes sind und vor allem von Gott geliebt, ohne dass wir was hinzufügen können. Ihm sei die Ehre dafür.
https://www.glaubend.de/von-der-bedeutung-meiner-identitaet-in-christus/

„Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen?“Joh. 6,67

Eine Zeitlang war es Mode gewesen, Jesus anzuhören oder gar Ihm nachzulaufen. Aber wie am Meer die Ebbe das Wasser vorn Lande wegreißt, so war auf einmal eine Strömung entstanden, die die Menschen von Jesus wegtrieb. Von dem an gingen seiner Jünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm“, berichtet das Johannes-Evangelium.
Es wurde einsamer um Jesus. Der Schatten des Kreuzes fiel auf Seinen Weg. In dieser Lage nahm Jesus Seine zwölf Jünger besonders. Und nun machte Er es nicht wie ein verzweifelter Vereinsführer, dem die Leute weglaufen. Der wendet sich wohl mit einem zündenden Appell an die zögernden Überbleibsel seiner nicht so blühenden „Sache“: „O Ihr Letzten! Ihr Getreuen! Ihr dürft mich nicht im Stich lassen!“ Nein, so macht es Jesus nicht. Im Gegenteil: Jesus tut Seinen Jüngern die Tore auf. Er gibt sie frei: „Wollt ihr auch weggehen?“ Er gibt ihnen gleichsam das Stichwort, mit dem sie sich von Ihm trennen können.
„Wollt ihr auch weggehen?“
Offen liegt die Welt vor Petrus, und tausend Wege führen hinein. In ein paar Sekunden überschaut er diese Wege: Man kann sich hemmungslos hineinstürzen in das buntfarbige Wesen der Welt, genießen und „sich ausleben“. Gewiss, das ist ein Weg. Aber am Ende steht der Ekel, steht – das Gericht Gottes. Nein, den Weg nicht!
Man kann in den Alltag zurück, in ein Leben satter Ruhe, wie es war, bevor Jesus rief. Gewiss, das ist ein Weg. Aber – da müsste man seine Seele morden, die Jesus zum Leben rief. Nein, den Weg nicht! Man kann sich an Menschen binden und hängen. Man kann Ehre und Einfluss zu gewinnen suchen. Man kann den Weg der selbstgerechten Gesetzeserfüllung gehen. Man kann … man kann. Tausend Wege führen in die Welt. In Sekunden überschaut sie Petrus. Sie enden alle im Dunkel.
„Herr, wohin sollen wir gehen?“ fragt er bedrängt. Während er aber so fragt, schaut er den Einen, der von sich sagt: „Ich bin der Weg!“ Und da hat Petrus den Weg gefunden: „Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Alle Wege sind in Wahrheit keine Wege. Jesus allein ist der Weg, für den wir uns entscheiden dürfen.
Hier macht Jesus deutlich, dass es im Reiche Gottes keinen Zwang und keine Vergewaltigung gibt. Die letzte Entscheidung, ob wir Jesus auf Seinem Kreuzweg folgen wollen, liegt ganz bei uns selbst. Und das ist eine furchtbar ernste Entscheidung. Sie entscheidet über Zeit und Ewigkeit unseres Lebens. Da stehen wir auf einem schmalen Grat zwischen Himmel und Hölle. Gott helfe uns hindurch zur rechten Entscheidung! Amen. Wilhelm Busch

„Christengemeinde und Bürgergemeinde“

„In der Christengemeinde wird in der Nachfolge Christi .. nicht geherrscht, sondern gedient. Sie kann darum auch in der Bürgergemeinde alles Herrschen, das nicht als solches ein Dienen ist, nur als einen Krankheits- und nie und nimmer als den Normalzustand anerkennen. Es gibt keinen Staat ohne Staatsgewalt. Aber die Gewalt des rechten Staates unterschiedet sich von  der des unrechten wie potestas und potentia. Potestas ist die dem Recht folgende und dienende, potentia ist die dem Recht vorangehende, das Recht beugende und brechende Gewalt, die „Macht an sich“, die als solche schlechthin böse ist. Bismarck – von Hitler gar nicht zu reden – war (trotz des Losungsbüchleins auf seinem Nachttisch) kein vorbildlicher Staatsmann, weil er den Staat grundsätzlich von oben nach unten, weil er sein Werk auf die „Macht an sich“ aufbauen und begründen wollte. … Hier gilt: „Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“ Die christliche Staatsraison weist genau in die entgegengesetzte Richtung“
(zitiert nach: Theologische Studien Bd. 104, Zürich 1970 (2. Aufl.) – S. 72)

Was es heißt, für die eine Perle alles zu investieren:

….wenn wir Jesus finden, kostet uns das alles. Er hat Freude, Frieden, Heilung, Sicherheit, Ewigkeit, alles. Also sagen wir: „Ich möchte diese Perle. Was kostet sie?“
„Naja,“ sagt der Verkäufer, „die ist ziemlich teuer.“
„Aber wieviel denn?“ fragen wir.
„Nun, sehr viel eben.“
„Denken Sie, ich könnte sie kaufen?“
„Oh, natürlich. Jeder kann sie kaufen.“
„Sagten Sie nicht, sie sei sehr teuer?“
„Ja.“
„Ja und wieviel kostet sie?“
„Alles was Sie haben,“ sagt der Verkäufer.
Wir denken darüber nach. „Alles klar, ich kaufe sie,“ sagen wir.
„Gut, was haben Sie?“ möchte er wissen. „Schreiben wir es auf.“
„Okay, ich habe zehntausend Dollar auf meinem Konto.“
„Gut, zehntausend Dollar. Was noch?“
„Das ist alles. Das ist alles was ich habe.“
„Nicht mehr?“
„Naja, ich habe noch ein paar Dollar in meiner Tasche.“
„Wieviel?“
Wir fangen an zu fummeln. „Okay, schauen wir mal – dreißig, vierzig, sechzig, achtzig, einhundert, einhundertzwanzig Dollar.“
„Schön. Und was haben Sie noch?“
„Ähm, nichts. Das ist alles.“
„Wo wohnen Sie?“ Er fragt weiter.
„In meinem Haus. Ja, ich habe ein Haus.“
„Dann auch das Haus.“ Er notiert das Haus.
„Sie meinen ich muss in meinem Campingwagen wohnen?“
„Sie haben einen Campingwagen? Den auch. Was noch?“
„Ich werde ich meinem Auto schlafen müssen!“
„Sie haben ein Auto?“
„Zwei sogar.“
„Beide gehen an mich, beide. Was noch?“
„Naja, Sie haben schon mein Geld, mein Haus, meinen Campingwagen, meine Autos. Was möchten Sie denn noch?“
„Sind Sie alleinstehend?“
„Nein, ich habe eine Frau und zwei Kinder…“
„Oh, ja, Ihre Frau und Kinder ebenfalls. Was noch?“
„Ich habe nichts mehr! Jetzt bin ich ganz verlassen.“
Plötzlich ruft der Verkäufer, „oh, das hätte ich fast vergessen! Sie selbst auch! Alles geht an mich – Frau, Kinder, Haus, Geld, Autos – und Sie selbst auch.“
Dann fährt er fort. „Nun hören Sie genau zu – ich erlaube Ihnen, dies alles fürs Erste zu nutzen. Aber vergessen Sie nicht, dass alles mir gehört, genauso wie Sie selbst. Und wann immer ich etwas davon brauche, müssen Sie es abgeben, denn nun bin ich der Eigentümer.“

Juan Carlos Ortiz, zitiert in Steve Gregg, Empire of the Risen Son, Part Two, und übersetzt von J. Felser
https://www.frogwords.de/predigten/themen-suche/nachfolge