Ein offener Brief an Nemo,

Nemo,

ganz herzliche Gratulation! Nicht nur zu Deinem Sieg am ESC, sondern auch zu einem wirklich epischen, unglaublich kreativen und gleichzeitig so persönlichen Song! Echt stark! Dein Songtext hat mich ins Nachdenken gebracht. Dein Leidensweg tut mir von Herzen leid und ich freue mich für Dich, dass du offenbar nun wirklich glücklich(er) bist. Mir ist auch nicht entgangen, dass Deine Lyrics durchdrungen sind von religiös-christlicher Sprache. Ich kenne Deinen Hintergrund und Deine Geschichte nicht, aber falls Christen auf Deinem bisherigen Lebensweg mehr zu Deinem Leiden statt zu Deinem Glück beigetragen haben, möchte ich mich als Profi-Christ (Pfarrer, Theologe) von Herzen bei Dir entschuldigen. Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass Deine Suche, Orientierung und Identität durch diese Sprache fast religiöse Züge annimmt – und dann wird Dir nach dem Sieg spontan auch noch eine Dornenkrone aufgesetzt… Da kam mir die Idee – ich hoffe, das ist kein Affront – dass Dein Songtext mit ein paar kleinen Anpassungen meine persönliche Geschichte und das sogenannte Evangelium (gute Nachricht) erzählt. Im Zentrum steht da Jesus Christus, der mich so annimmt, wie ich bin, der für mich durch die Hölle ging und revolutionär den Code dieser Welt und die Boxen seiner Zeit gesprengt hat, um mir und Dir das Paradies und eine völlig neue Identität zu geben: GOTTES KIND ZU SEIN.
Wenn Dich das Interessiert, würde ich Dir gern mehr davon erzählen und Dir diesen Jesus vorstellen (der vielleicht ganz anders ist als der, den Du kennst).
Herzlich,
Michael Berra 
Hier der leicht angepasste Text Deines Songs (Änderungen = FETT):
Whoa-oh-oh
Welcome to the show, let everybody know
I’m done playing the game, I WANNA BREAK THE chains
You better buckle up, I’ll pour another cup
This is NOT A SHAM, so drink it up, my friend
This story is THE truth
HE, HE went to Hell and back
To BRING US BACK ON track
HE broke the code, whoa-oh-oh
Like ammonites
HE just gave it some time
Now HE BROUGHT paradise
HE broke the code, whoa-oh-oh
Yeah
Let me tell you a tale about life
‚Bout the good and the bad, better hold on tight
Who decides what’s wrong, what’s right?
HE IS THE balance, HE IS THE light
I got so much on my mind, and I been awake all night
I’m so pumped, I’m so psyched
HE’S bigger than me, I’m getting so hyped,
HE DID taste the lows and highs
(Oh) HE DID feel that burning fright
(Oh) this story is THE truth
HE, HE went to Hell and back
To BRING US BACK ON track
HE broke the code, whoa-oh-oh
Like ammonites
HE just gave it some time
Now HE BROUGHT paradise
HE broke the code, whoa-oh-oh
Somewhere between the O’s and ones
That’s where I found HIS kingdom come
My heart beats like a-
Somewhere between the O’s and ones
That’s where I found HIS kingdom come
My heart beats like a drum
HE, HE went to Hell and back
To BRING US BACK ON track
HE broke the code, whoa-oh-oh
Like ammonites
HE just gave it some time
Now HE BROUGHT paradise
HE broke the code, whoa-oh-oh, whoa-oh-oh
#esc#thecode#nemo#jesus#freedom
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Glauben heißt nicht wissen II

Wenn der Volksmund sagt: „Glauben heißt nicht wissen“ oder „Liebe macht blind“, dann bezieht er sich auf ein äußeres, oberflächliches Wissen oder Sehen. Tatsächlich gibt es eine bestimmte Art vordergründiger Erkenntnis, die im Abenteuer des Glaubens und der Liebe zerbricht. Liebe lässt den augenscheinlich hässlichen Menschen schön erscheinen, und Glauben traut selbst einem Versager Großes zu. Das Wunder von Glauben und Liebe besteht darin, dass es die Kraft hat, im Anderen Schönheit und Größe zu erwecken. Wer sich als geliebt erfährt, wird schön, und wer Glauben erfährt, kann Größe gewinnen. Der in Liebe glaubende Mensch vermag durch das armselige Faktische der anderen Person hindurchzuschauen auf die herrlichen Anlagen, die in ihrem Innersten verborgen sind, – auf die „Größe ihrer Berufung“, wie der Epheserbrief sagt. Sandler Willibald

Ich habe ein langes Leben hinter mir, doch nie habe ich erlebt, dass die, die auf Gott vertrauen, vergessen wurden, oder dass ihre Kinder um Brot betteln mussten. Psalm 37, 25

Was meint David mit diesem Vers, wo doch heute wie damals Kinder um Nahrung betteln müssen? Die Kinder der Gerechten müssen keinen Hunger leiden, weil sie in schlechten Zeiten von anderen Gläubigen versorgt werden sollen. Zu Davids Lebenszeit gehorchte Israel Gottes Gesetz, das sicherstellte, dass die Armen gerecht und gnädig behandelt wurden. Solange Israel gehorsam war, gab es für alle genug zu essen. Aber als Israel Gott vergaß, dachten die Reichen nur noch an sich und die Armen mussten leiden ( siehe Amos 2, 6 ).
Wenn wir heute einen Mitchristen leiden sehen, können wir auf drei verschiedene Arten reagieren:
1) Wir können wie Hiobs Freunde damals sagen, dass der Betreffende selbst Schuld hat.
2 ) Wir können behaupten, dass es sich um eine Prüfung handelt, damit dieser Mensch geduldiger wird und sein Vertrauen stärker auf Gott setzt.
3 ) Wir können dem Bedürftigen helfen.
David hieß nur die letzte Möglichkeit gut. Auch wenn die Regierungen heutzutage ihre eigenen Programme haben, um den Bedürftigen zu helfen, ist das keine Entschuldigung, die Armen und notleidenden Menschen in unserer Gemeinde und Umgebung zu ignorieren.
Aus der Studienbibel “ Begegnung fürs Leben “ Heidrun Pokorny

AN MEINE MUTTER B. HEINE, GEBORENE V. GELDERN

Im tollen Wahn hatt ich
dich einst verlassen,
ich wollte gehn die
ganze Welt zu Ende,
und wollte sehn, ob
ich die Liebe fände, um
liebevoll die Liebe zu
umfassen.
Die Liebe suchte ich auf
allen Gassen,
vor jeder Türe streckt ich
aus die Hände,
und bettelte um g’ringe
Liebesspende.
Doch lachend gab man
mir nur kaltes Hassen.
Und immer irrte ich nach
Liebe, immer nach Liebe,
doch die Liebe fand ich
nimmer,
und kehrte um nach Hause,
krank und trübe.
Doch da bist du
entgegen mir gekommen,
und ach! was da in
deinem Aug‘ geschwommen,
das war die süße
langgesuchte Liebe.
* * * * * * *
Heinrich Heine, Buch der Lieder, 1827, Sonette,

Brüder, einige von euch haben zuviel Rüstung an!

Wir müssen predigen nicht nach der Weise der Doktoren der Theologie, sondern nach der Weise jener ungelehrten, ungebildeten Leute alter Zeit, die mit Jesus gewesen waren und von ihm gelernt hatten. Brüder, einige von euch haben zuviel Rüstung an! Legt sie ab, seid einfach, seid natürlich, seid kunstlos, seid geradeheraus, seid voll Vertrauen auf den lebendigen Gott! Spurgeon

Die Überheblichkeit des Szientismus

Bei der Betrachtung der Rolle der menschlichen Vernunft haben wir gezeigt, dass Wissenschaft in einer Welt, deren Elemente sie bis ins Letzte beschreiben könnte, unmöglich ist. Die Person des Forschers selbst bliebe völlig außen vor, obwohl dieser der Autor jeglicher wissenschaftlicher Beschreibung ist. Nach logischen Gesichtspunkten betrachtet, ist es absurd, das menschliche Denken im Namen der Wissenschaft, das diese produziert, ausklammern zu wollen. Ebenso ist es praktisch unmöglich, keine Werturteile abzugeben und Aussagen, ein Objekt sei schön oder hässlich und eine Handlung sei gut oder schlecht unter dem Vorwand, solche Urteile würden jeglicher wissenschaftlicher Basis entbehren, zu unterlassen. Menschliches Leben müsste dann auf alles verzichten, was es interessant macht. Keine Gesellschaft könnte ohne minimale Übereinkünfte in ethischen Fragen überleben. Werturteile und menschliches Zusammenleben sind jedoch nur möglich, weil sie grundsätzlich auf anderen als mit wissenschaftlichen Methoden erlangten Gegebenheiten basieren.
Keine Methode kann von der Beschreibung des Ist (was Inhalt der wissenschaftlichen Forschung ist) zum Soll (was Inhalt ästhetischer oder ethischer Regeln ist) führen.
Wenn die Wissenschaft also den Menschen nicht darin erschöpfend beschreiben kann, was seine Rationalität, seinen Geschmack und sein ethisches Verhalten betrifft, kann sie auch keine Welt fordern, die der Einflussnahme eines mit Persönlichkeit ausgestatteten Wesens verschlossen wäre. Mehr noch: es wäre in einer solchen geschlossenen Welt gar kein Wesen denkbar, dass in der Lage wäre, Wissenschaft zu betreiben! Wer also die Existenz Gottes und die Möglichkeit der göttlichen Einflussnahme auf das Geschehen der Welt negiert, hat keine wissenschaftlich fundierte Begründung für seine Aussagen. Letztlich ist es nicht die Wissenschaft, die Gott negiert, sondern die ideologische Überheblichkeit des Szientismus.
Die Tatsache, dass in Bezug auf den Mensch die wissenschaftliche Beschreibung an ihre Grenzen stößt, ist kein Zufall. Nach Aussage der Bibel wurde der Mensch „zum Bilde Gottes“ geschaffen. Seine Stellung in der Natur ist daher von gewissen Analogien zur Beziehung Gottes zur Welt geprägt. Versucht man, Gott aus seinem Weltbild auszuklammern, muss man sich gezwungenermaßen der schwierigen Frage stellen, wie die Position des Menschen in einem solchen Weltbild adäquat definiert werden kann.
Lydia Jaeger über die Grenzen des Szientismus (Wissenschaft ohne Gott?, 2007, S. 86–87)

Leere Träumereien

„Meistens verlieren diejenigen, die eine neue Art von Sprache erfinden, auch den Kontakt zur Realität. Denn wie sie sich eine neue Sprache ausdenken, so erträumen sie auch neue Sachverhalte – und währenddessen trachten sie in alberner Weise nach der Auszeichnung der Scharfsinnigkeit. Doch wenn man jene Sachverhalte untersucht, erkennt man, daß sie nichts als leere Träumereien sind.“ (Philipp Melanchthon, Grundbegriffe der Rhetorik)

Christen sind einfach verrückt!

Lukian von Samosata war ein bekannter Satiriker der Antike im 2 Jahrhundert n. Chr. Als Spötter zog er über alle Religionen her, aber von den Christen behauptete er: „Christen sind verrückt!“
Scheinbar haben sich die Zeiten gebessert, denn im November 2007 war die Meinung eines anderen Spötters in einem Internetforum: „50% aller Christen sind verrückt!“
Und Recht haben sie. Christen sind einfach verrückt. Man muss verrückt sein, um Christ zu sein. Welcher normale Mensch würde leben, wie ein Christ lebt? Welcher normale Mensch glauben, was ein Christ glaubt? Das geht nur, wenn man verrückt ist. Und das meine ich so! Ich selbst bin Christ – oder wie ich es bevorzuge: Jünger Jesu! Und ich bin verrückt. Jesus selbst hat mich verrückt:

  • aus dem Dunkel ins Licht!
  • aus der Hoffnungslosigkeit in die Hoffnung!
  • aus der Gebundenheit in die Befreiung!
  • aus Fremde in die Heimat!
  • aus der Ferne Gottes in die Nähe Gottes!
  • aus der Verlorenheit in die Geborgenheit!
  • aus dem Tod mitten ins Leben!
  • aus der Missmut in die Freude!
  • aus der Angst in den Frieden!

In Kolosser 1:13 macht Paulus deutlich, wovon ich rede:
Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis
und hat uns verrückt
(original: versetzt)
in das Reich des Sohnes seiner Liebe

Ich bin also verrückt – und mit mir alle, die Jesus nachfolgen. Und jeder soll es wissen: ich bin ausgesprochen dankbar dafür, dass ich verrückt bin. Denn ich gehörte einst zu denen, die sich als „normal“ bezeichneten. Zu der Zeit war es normal, zu sündigen, normal, sich in Depressionen zu verlieren, normal, durch Missmut, Bitterkeit und Unfreundlichkeit gezeichnet zu sein. Als ich das erkannte, wandte ich mich an Jesus – und wurde verrückt. DANKE JESUS!
Wolfgang Jung
https://ccfg-neunkirchen.blogspot.com/2011/06/christen-sind-einfach-verruckt.html

Der Christen größte Kunst

Luthers Tischreden

Doktor Luther sprach: Wenn jemand fragte, was doch die Christen können und lehren? da soll man nichts anderes antworten, als daß man Christus kenne und an ihn glaube und wisse, daß er vom Vater gesandt sei, Joh. 17 . Wer das nicht kann noch lehrt oder treibt, der rühme sich nur keinen Christen, ob gleich sonst jemand wisse alles, was unter dem Himmel geschieht, und wie Gott Himmel und Erde geschaffen habe mit dem Meer und allem, was drinnen ist, ja, daß er auch die Zehn Gebote wisse und sie halte. In Summa, wenn er gleich soviel wüßte und vermöchte wie die Engel, dennoch macht solches alles keinen Christen. Darum sagt Gott Jer. 9, 23 , 24 : »Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, noch der Starke seiner Stärke, will sich aber jemand rühmen, der rühme sich, daß er mich (Christus) wisse und kenne, daß ich der Herr bin, der Barmherzigkeit gibt und reicht.«

[Martin Luther: Der neue Glaube. Martin Luther: Gesammelte Werke, S. 6098
(vgl. Luther‑W Bd. 9, S. 31) © Vandenhoeck und Ruprecht
http://www.digitale-bibliothek.de/band63.htm ]
https://www.nimm-lies.de/zitat-der-christen-groesste-kunst/12575
Von Sergej Pauli

Die Reichtümer Gottes Für Uns In Christus

Wir sind so pleite, dass wir Gottes Kraft bedürfen, um seine Liebe zu begreifen. In unserem natürlichen Zustand könnten wir zehn tausend Jahre lang von der Liebe Gottes hören, aber sie nie als solches erkennen. Gott muss eingreifen. Sonst werden wir Licht für Dunkelheit halten, Liebe für Ungerechtigkeit, Weisheit für Torheit, (1 Kor 1: 18-20) Allein durch das Eingreifen Gottes durch die großzügige Gabe der Wiedergeburt und des Glaubens erkennen wir Gottes Liebe, (2 Kor 4: 6). Wir lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat, (1 Joh 4: 19).
Dass wir pleite sind, ist aber keinen Grund zu verzweifeln. Denn Gott hat uns alle seine Reichtümer in Christus geschenkt.
Die Reichtümer …
… der Herrlichkeit (Röm 9: 23)
… der Herrlichkeit in der Kraft des Geistes in unserem inneren Menschen (Eph 3: 16)
… der Gnade in der Erlösung und Vergebung der Sünde (Eph 1: 7, 3: 8)
…. des Geheimnisses, Christus in dir, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kol 1: 27)
… der völligen Gewissheit der Erkenntnis von Gottes Geheimnis: Christus (Kol 2: 2)
… der Weisheit und der Erkenntnis in Christus (Kol 2: 3)
Wir brauchen auch nicht fürchten, dass etwas uns von diesen Segnungen ausschließt. Gott beschenkt seine Reichtümer auf alle, die Ihn anrufen, (Röm 10: 12). Alle die in Christus sind, haben jeden Segen in den himmlischen Welten, (Eph 1:3).
Was ist, aber, wenn wir so wenig Pracht und Majestät in dem Evangelium sehen? Lasst uns in Demut bekennen, das Problem liegt bei uns, nicht bei Gott. Unsere Sünde betrübt unseren Blick auf Christus, deswegen sehen wir manchmal so wenig Herrlichkeit in Jesus. Lasst uns die Gebete von Paulus beten, mit der Gewissheit, dass Gott solche Gebete ehrt, und Erkenntnis schenkt.
“Gott, erleuchte die Augen meines Herzens, damit ich wissen kann, zur welchen Hoffnung Du mich berufen hast, nämlich die Reichtümer Deines herrlichen Erbes in den Heiligen. Gemäß den Reichtümer deiner Herrlichkeit, bestärke mich mit Kraft durch deinen Geist in meinem inneren Menschen, damit Christus seine Wohnung in meinem Herzen durch Glauben aufbaut. Vater, lass mich in deiner Liebe gegründet sein, darin tiefe Wurzeln haben, damit ich Kraft bekomme, zusammen mit allen Heiligen, die Breite, Länge, Tiefe und Höhe der Liebe Christi begreife, die Liebe, die unbegreiflich ist.
Ich preise Dich, denn Du kannst so viel mehr, als ich darum beten kann oder mir vorstellen kann. Dir sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus für alle Zeit!” (Epheser 1: 18, 3: 16-21)
https://mehrerekanonen.blogspot.com/2012/05/die-reichtumer-gottes-fur-uns-in.html